#168 Smartphone clever nutzen: Dein Handy als Produktivitätscoach

Shownotes

Du bist es leid, dich durch dein Smartphone ablenken zu lassen und es als Prokrastinationstool zu nutzen? Dann Transformiere dein Smartphone von einem Ablenkungstool zu deinem persönlichen Produktivitäts-Coach. Wie du die unzähligen Fallen des digitalen Alltags vermeidest und das Beste aus deinem digitalen Begleiter herausholst, verrät Selbst- und Zeitmanagement-Experte Thomas Mangold in dieser Folge.

In dieser Folge erfährst du:

  • wie deine Art der Handy-Nutzung deine täglichen Aufgaben beeinflusst,
  • mit welchen Schritten du dein Smartphone in einen persönlichen Produktivitäts-Coach verwandelst und
  • wie du Thomas’ Produktivitätsstrategien dauerhaft in deinen Business-Alltag integrierst.

Empfohlene Tools in der Folge:

Alarmy

Freedom

Forest

Offtime

Space

Über Thomas Mangold:

Thomas Mangold ist ein Autor, Podcaster und Keynote-Speaker, der sich auf das Thema Selbst- und Zeitmanagement spezialisiert hat. Neben seinem Podcast „Effizienter Lernen - Arbeiten – Leben!” hinaus ist er auf verschiedenen Plattformen wie YouTube aktiv. Mehr zum Thema findest du auch in Thomas’ Blogartikel dazu und in Folge 537 seines Podcasts „Effizienter Lernen, Arbeiten, Leben".

Weitere Folgen rund ums Thema Selbst- und Zeitmanagement:

#130 Leistungsfähigkeit steigern: Biohacking-Geheimnisse für maximalen Output

#127 Mit den besten Tools den Produktivtätsboost zünden

#114 Ziele besser erreichen: Selbstreflexion richtig einsetzen

#109 Nein sagen lernen

#100 Selbstdisziplin steigern: Von Prokrastination zu Produktivität

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Im Podcast „Ungeschönt“ der KfW Bankengruppe sprechen Gründerinnen und Gründer Klartext - persönlich, ehrlich und ungeschminkt: ⁠⁠⁠Ungeschönt – der Gründungs-Podcast | KfW⁠⁠⁠

Transkript anzeigen

00:00:00: Ich hab 'ne negative Gewohnheit mit diesem Smartphone.

00:00:02: Ich will diese negative Gewohnheit

00:00:04: mit demselben Smartphone verändern.

00:00:06: Deswegen ist es wichtig,

00:00:08: die Gewohnheiten Formel in Erinnerung zu rufen.

00:00:11: Trigger plus Aktion, plus permanente Wiederholung,

00:00:14: ist die automatisierte Gewohnheit irgendwann.

00:00:16: "Besser Gründen", der Podcast von FürGründer.de.

00:00:20: Thema in dieser Folge,

00:00:22: das Smartphone vom Zeitfresser zum Produktivitätsboost machen.

00:00:26: Mit Selbstmanagement-Coach Thomas Mangold.

00:00:29: Und hier ist euer Host und für Gründer-Redakteurin Elena Todewa.

00:00:33: Smartphones sind für die meisten von uns

00:00:35: seinem festen Bestandteil im Alter geworden.

00:00:38: Die durchschnittliche Nutzungszeit in Deutschland

00:00:40: beläuft sich laut Bitcoin aktuell auf rund 150 Minuten pro Tag.

00:00:44: Wie du dein Smartphone statt als Ablenkungs- oder Prokrastinationstool

00:00:49: auf smarterweise nützt und so deine Produktivität,

00:00:51: einen Boost verpasst,

00:00:52: verrät uns heute selbst und Zeitmanagement-Experte

00:00:55: Thomas Mangold.

00:00:56: Thomas, herzlich willkommen im Podcast.

00:00:58: Ich bin Elena, schön, dass ich wieder da sein darf.

00:01:00: Freut mich auch.

00:01:01: Lieber Thomas, Smartphones,

00:01:03: wir wissen ja, sind für viele von uns eine Produktivitätsfalle.

00:01:07: Sie lenken uns unnötzig ab und verbringen

00:01:09: eine wertvolle Zeit mit unwichtigen Dingen.

00:01:11: Welche Auswirkungen hat übermäßige Smartphone-Nutzung

00:01:14: auf unsere Produktivität?

00:01:16: Ja, das ist jetzt natürlich in der Regel negativ, sag ich mal.

00:01:19: Man kann jetzt nicht alle über den Kamm scheren.

00:01:22: Es wird wahrscheinlich den einen oder anderen Influencer draußen geben,

00:01:27: der vielleicht sein Smartphone wirklich größer als einsetzt,

00:01:30: um halt dann irgendwelchen Content zu erstellen und dergleichen mehr.

00:01:33: Aber man muss schon klar sagen,

00:01:35: der Großteil der Bevölkerung wird wahrscheinlich,

00:01:37: wenn sie übermäßig viel das Smartphone nutzen,

00:01:40: das Ganze sehr unproduktiv tun.

00:01:42: Da muss man halt wirklich drauf schauen,

00:01:44: dass man das zumindest im Maßen hält.

00:01:46: Ich sage immer so, und wir haben auch in diesem Podcast

00:01:49: schon darüber gesprochen, ich kann ja gemütlich am Smartphone

00:01:53: herumtippen und meine Dinge da machen und was ich auch alles will,

00:01:57: weil ich in meiner Freizeit bin.

00:01:58: Wenn ich das dann auch unter Anführungszeichen genießen kann,

00:02:02: wobei man es ganz genießen kann,

00:02:04: ist halt immer so die Frage mit dem Content, der da hoch ist.

00:02:07: Auf der anderen Seite ist es natürlich sehr sehr störend,

00:02:10: wenn ich es dann natürlich mache, um zum Beispiel zu prokrastinieren,

00:02:13: um andere Dinge, die ich eigentlich machen sollte, vernachlässig,

00:02:17: und vieles mehr.

00:02:18: Da muss man die klare Grenze ziehen.

00:02:20: Ich bin jetzt niemand, der sagt,

00:02:22: das Smartphone ist ganz schlecht und am liebsten zurück zum Festnetz-Telefon.

00:02:26: Das gestaltet, dass die Produktivität und auch die Lebensqualität

00:02:30: nicht am Ende übrig bleibt.

00:02:32: Mhm.

00:02:34: Was würdest du sagen, was sind die psychologischen Aspekte dahinter,

00:02:37: die bei der Nutzung einer Rolle spielen?

00:02:40: Ja, das ist natürlich ...

00:02:41: Wenn du das Smartphone in der Hand hast,

00:02:43: dann spielt der oftmals eine Dopamin-Ausschützung eine große Rolle.

00:02:47: Ob das die Likes auf Facebook und Instagram sind,

00:02:50: ob das ein Spiel ist, dass ich spiele.

00:02:52: Also, Dopamin-Ausschützung spielt da natürlich eine sehr große Rolle,

00:02:56: da ist da natürlich FOMO,

00:02:57: auch so ein psychologischer Begriff auf Missing-Auto,

00:03:00: die Angst, etwas zu verpassen.

00:03:02: Ich muss ja regelmäßig schauen auf den sozialen Medien,

00:03:05: was es so Neues gibt.

00:03:06: Das ist natürlich was, was da große Rolle mit rein spielt.

00:03:10: Dann haben wir den Informationsovernot.

00:03:12: Wir sind ja ohnehin schon in einer Zeit,

00:03:14: wo Informationen auf uns einprasseln.

00:03:16: Mittlerweile prasseln nicht nur Informationen auf uns ein,

00:03:19: sondern auch viele falsche Informationen.

00:03:22: Wir müssen dann jedes Mal extrem viel Willenskraft investieren,

00:03:25: und das ist das Falsch untergleichen mehr.

00:03:27: Das sind viele Faktoren, die miteinander zusammenspielen.

00:03:31: Das Wichtigste ist auch,

00:03:32: dass die Aufmerksamkeit Spannend dadurch verkürzter wird.

00:03:36: Wenn wir das Smartphone verwenden,

00:03:38: dann ist die Aufmerksamkeit Spannend sehr, sehr gering schon.

00:03:41: Und ist dann auch gering, wenn ich wieder zurück zur Arbeit gehe.

00:03:45: Das ist etwas, was extrem wichtig ist.

00:03:47: Dann haben wir das Thema Prokrastination schon gehabt.

00:03:50: Das ist natürlich ganz klar.

00:03:52: Wenn man in die größeren psychologischen Probleme hinein,

00:03:55: dann ist es sicher das Thema soziale Vergleiche,

00:03:58: das zu Depressionen, zu geringen Selbstwertgefühl führen kann.

00:04:03: Entzugsymptome haben auch viele,

00:04:05: wenn sie das Smartphone zu Hause vergessen oder sonst was.

00:04:08: Und auch Schlafstörungen und solche Dinge kann dann kommen.

00:04:12: Es ist eine bunte Mischung aus vielen psychologischen Aspekten,

00:04:16: die da eine Rolle spielen bei der Nutzung des Smartphones.

00:04:19: Die Dosis macht das Gift, hat der Barazelius was so schön gesagt.

00:04:25: So ist das auch beim Smartphone.

00:04:27: Mit den Schlafstörungen, das ist aufgrund des Blaulichtes, oder?

00:04:32: Ja, zum Beispiel.

00:04:33: Aber auch wenn ich aufwühle, der Nachrichten mir anschaue,

00:04:37: kann das auch dazu führen.

00:04:39: Es ist auch da eine Mischung, aber das recht Blaulicht ist etwas,

00:04:42: was den Schlaf unheimlich stört.

00:04:44: Wenn ich kurz vom Schlaf umgehen,

00:04:47: dann ist es natürlich nicht förderlich.

00:04:49: Ich kenne das selber.

00:04:51: Wir sind daran gewöhnt, Videos zu sehen,

00:04:53: die vielleicht eine Minute dauern.

00:04:55: Ich merke das mit der Aufmerksamkeitsspanne im Alltag.

00:04:59: Was würdest du sagen, wie beeinflusst die Art der Nutzung

00:05:02: des Smartphones unsere täglichen Aufgaben sonst noch,

00:05:05: außer dieser Aufmerksamkeitsspanne zum Beispiel?

00:05:08: Ja, das Aufmerksamkeitsspanne ist wichtig.

00:05:10: Auch, dass es eine ständige Störungsquelle ist.

00:05:13: Ich weiß nicht mehr, welcher Folge ist schon mal drüber gesprochen,

00:05:17: dass ich so circa 10-20 Minuten störungsfreies Arbeiten brauche,

00:05:21: bis ich vollfokussiert und konzentriert bin.

00:05:23: Das habe ich halt nicht.

00:05:25: Das Smartphone ist ein Bauern- und Störenfried.

00:05:28: Es vibriert, es leutet, es blinkt irgendeine Push-Beinachrichtigung

00:05:31: irgendwie auf, nicht nur das Smartphone,

00:05:34: aber das Thema der Smartphone.

00:05:36: Es ist einfach eine Störquelle.

00:05:38: Es reißt mich ununterbrochen aus der Konzentration raus.

00:05:41: Auch das Thema Zielsetzung, Prioritätensetzung

00:05:43: ist beeinflusst dadurch, weil ich dann möglicherweise

00:05:47: die Ziele setze, die gar nicht meine Ziele sind.

00:05:49: Die sind von irgendeinem Influencer,

00:05:51: aber es kann auch irgendwer anderer sein.

00:05:53: Das ist ja super, das muss man jetzt machen.

00:05:56: Dann ist das vielleicht ein Ziel,

00:05:58: dass ich gar nicht intrinzisch motiviert ist.

00:06:01: Weil es mir von außen vorgeschlagen wird,

00:06:03: muss ich dieses Ziel jetzt auch erreichen.

00:06:05: Irgendwann schön, hat's ideal oder sonst was.

00:06:07: Könnte da z.B. sein, aber gibt's die Hunderde.

00:06:09: Oder irgendeinen sportlichen Contest oder was auch immer.

00:06:12: Was ich eigentlich nie machen würde,

00:06:14: dass ich Ziele setze, die ich auch nicht erreichen werde,

00:06:18: logischerweise, weil ich nicht ohne intrinzische Motivation

00:06:21: ein Ziel zu erreichen, ist extrem schwer.

00:06:24: Da braucht man wieder extrem viel Willenskraft.

00:06:26: Das ist auch was, was definitiv nicht geht.

00:06:28: Das heißt, es ist definitiv so,

00:06:30: dass du beim Thema Prokrastination,

00:06:32: beim Thema hast du auch wieder so viele Komponenten.

00:06:38: Für mich sind es immer so Zahnräder,

00:06:40: die, wo eins jetzt andere führt, können ja positiv sein.

00:06:44: Aber beim Smartphone führt ein, zahnt er dann ins andere.

00:06:47: Alle bedingen sich irgendwie.

00:06:49: Sie gehen aber ins Negativer runter.

00:06:51: So vergleich ich's ganz gerne.

00:06:53: Das ist dummscrolling, von dem wir oft gelesen haben.

00:06:56: Jetzt kennen wir all die negative Auswirkungen,

00:06:59: die eine übermäßige Nutzung,

00:07:01: bzw. eine falsche Nutzung oder keine smarte Nutzung, mit sich bringt.

00:07:06: Du hast behauptet auch in deinem Podcast,

00:07:08: dass wir unser Smartphone von einem Ablenkungs- oder

00:07:11: Prokrastinationstuhl seinen persönlichen Produktivitäts-Kotstransformieren können.

00:07:15: Mit welchen Schritten gelingt uns das?

00:07:17: Das sind ein paar Schritte notwendig.

00:07:19: Sie sind gar nicht so aufwendig.

00:07:21: Ich muss mich fast nur einmal hinsetzen und die umsetzen.

00:07:24: Im ersten Schritt halt.

00:07:26: Ich muss dann natürlich noch gewohnert daraus machen.

00:07:29: Aber mich einfach nur hinsetzen und mal das zu tun.

00:07:33: Für mich ist es zunächst einmal ganz wichtig,

00:07:36: eine Analyse zu machen.

00:07:38: Das heißt, das eigene Verhalten zu analysieren.

00:07:40: Mittlerweile auch schon Apps, die das machen.

00:07:42: Beim iPhone gibt es auch schon Voranstellungen,

00:07:45: die Bildschirmzeit, die ich mir anschauen kann.

00:07:47: Wo ich dann schauen kann, wie viel Zeit verbringe ich mit Spielen,

00:07:50: mit sozialen Medien.

00:07:52: Kann man mal reinschauen und zunächst analysieren.

00:07:56: Auch die Zahl finde ich sehr interessant.

00:07:58: Wie oft greif ich zum Einfond?

00:08:00: Wie oft entspär ich es eigentlich?

00:08:02: Das sind für die meisten Menschen, wenn man sich das anschaut.

00:08:05: Manchmal kommt man in Coaching, die sagen,

00:08:07: das ist für mich immer das Schlagwort, nach dem Smartphone zu verlangen.

00:08:10: Und die Person mal zu bitten, das die Bildschirmzeit zu öffnen.

00:08:13: Und dann sag ich, schau da, das ist die ganze Zeit begraben,

00:08:17: die du suchst, die hast du da drin.

00:08:19: Das ist dann meistens auch ein Schock-Element für diese Menschen.

00:08:22: Die Analyse ist zunächst einmal sehr wichtig.

00:08:24: Vielleicht auch, auf welche Apps greif ich zu.

00:08:26: Vielleicht auch zu welchen Zeitpunkten zu analysieren.

00:08:29: Wann greif ich eigentlich zum Smartphone und was soll ich

00:08:32: stattdessen eigentlich machen?

00:08:35: Das ist auch beim Smartphone gilt,

00:08:37: wir haben auch zum Thema Nein schon mal gebraut.

00:08:39: Aber wozu sage ich Nein, wenn ich zum Smartphone Ja sage?

00:08:42: Das ist ja auch immer so ein Ausgleich.

00:08:44: Und das ist natürlich schon sehr, sehr wichtig.

00:08:46: Das heißt zunächst einmal, Analyse,

00:08:48: wie schaut mein bisheriges Verhalten aus?

00:08:50: Dann, im zweiten Schritt würde ich versuchen,

00:08:52: die Achtsamkeit für das Thema einfach zu steigern.

00:08:55: D.h. da gibt es jede Menge Apps, ich habe es schon gesprochen,

00:08:58: ich verwende jetzt ein paar davon.

00:09:00: Man muss sich dann genau anschauen, welche Pasta gibt es z.B.

00:09:02: ohnehin die Fokusmodis, die vorinstalliert sind,

00:09:04: die man auch ausbauen kann.

00:09:06: Auf meinem iPhone habe ich einen Fokusmod für Schlafen,

00:09:10: einen Fokusmod für Sport, einen für Fortbildung,

00:09:12: einen für Deep Work usw.

00:09:14: Da kann man verschiedene sich selbst zusammenbauen,

00:09:16: das finde ich sehr, sehr spannend.

00:09:18: Dann kann ich die App Freedom.to sehr empfehlen,

00:09:20: die dann auch so gewisse Dinge sperrt.

00:09:22: Wenn man jetzt zum Beispiel arbeitet und man will irgendwo hin,

00:09:25: dann ist das aber gesperrt, geht nicht.

00:09:28: Dann Forest heißt eine App, die man nutzen kann.

00:09:30: Aber kurze Frage, kann man das dann austricksen?

00:09:32: Also kann man dann einfach irgendwas verneinen und wieder in die App hinein?

00:09:35: Ja, ja, man kann das natürlich am Ende des Tages austricksen.

00:09:41: Aber ich glaube, es ist gar nicht so dramatisch,

00:09:43: wenn ich sie austricksen kann, weil es ist ja einfach ...

00:09:45: Da geht es vor allem um das Thema Reibung, glaube ich.

00:09:47: D.h. wie kann ich die Reibung erhöhen?

00:09:51: Wenn ich mir eine Gewohnheit aneignen will,

00:09:53: dann ist es sinnvoll, eine positive Gewohnheit,

00:09:55: dann ist es sinnvoll, die Reibung zu erniedrigen.

00:09:57: Wenn ich z.B. mehr Sport machen will,

00:09:59: nehme ich z.B. die Sporttasche gleich ins Büro mit,

00:10:01: ins Fitnesscenter zu fahren

00:10:03: und nicht erst auf die magnetisch anziehende Couch mich zu setzen.

00:10:06: Genauso funktioniert es aber umgekehrt.

00:10:08: Wenn ich negative Gewohnheiten loswerden will,

00:10:11: dann versuche ich die Reibung zu erhöhen.

00:10:13: Und allein, wenn ich die ...

00:10:15: Also es gibt auch dieses Alami, so eine coole Wecke,

00:10:17: die ich so schlafenmützen empfehle.

00:10:19: Da gibt es z.B. dieser App,

00:10:21: und dann musst du z.B. mit dem Smartphone

00:10:23: die Kaffeemaschine abfotografieren

00:10:25: oder die Kamera auf die Kaffeemaschine halten.

00:10:28: Weil wenn du das nicht tust,

00:10:30: hört dieser App nicht auf zu leuten.

00:10:32: Das heißt, das ist einfach Reibung erhöht.

00:10:34: Das machen diese Apps eigentlich,

00:10:36: und das genügt in der Regel auch schon, dass ich die Reibung erhöhe.

00:10:39: Ich denke auch, dass es dann einfach diese Aufmerksamkeit auch

00:10:41: auf das Thema einfach erhöht, dass man dieses ins Bewusstsein bringt.

00:10:44: Okay, du hast jetzt für eine App, wie ist sie? Freedom?

00:10:48: Freedom.to.

00:10:50: Freedom.to gesprochen.

00:10:52: Dann gibt es Forest, Offtime, Space, also da gibt es mehrere.

00:10:55: Da muss man auch schauen, welcher ist für iPhone,

00:10:57: welcher ist für Android.

00:10:59: Aber da gibt es definitiv einige, die spannend sind,

00:11:01: und die man sich installieren kann.

00:11:03: Das ist das eine.

00:11:05: Es gibt eine andere Möglichkeit, noch mal den Speerbildschirm zu ändern.

00:11:09: Z.B. auf den Speerbildschirm

00:11:11: sich das Bild selbst zugestalten,

00:11:13: und vielleicht mal in Großbuchstaben Focus drauf schreiben,

00:11:16: und damit sich eigentlich nur, wenn ich das Smartphone zu Hand nehme,

00:11:19: sich immer daran zu erinnern,

00:11:21: oh, Focus eigentlich, das genügt auch oft schon.

00:11:24: Und was ich dann noch empfehlen kann,

00:11:27: ist, dass man in einem Schritt, um wirklich das Smartphone

00:11:29: auch zum Produktivitätscoach zu machen,

00:11:31: ist, einfach, den Speerbildschirm zu ändern.

00:11:33: Auch das frage ich meine Klienten oder im Workshops frage ich immer,

00:11:35: "Hey, mach mal mal dein Smartphone auf."

00:11:37: Und sagts mal, was direkt auf der Startseite,

00:11:39: was sind da für Apps drauf?

00:11:41: Und wenn da natürlich Instagram, Facebook Spiele drauf sind,

00:11:44: dann ist die Hürde halt recht schnell,

00:11:47: dass ich da schnell mal reinklicke.

00:11:49: Wenn ich es aber umendere, und in meinem Fall sind,

00:11:51: ich habe auch diese Apps drauf, keine Frage,

00:11:53: aber sie sind halt sehr weit hinten bei mir.

00:11:55: Also ich muss zwei, drei Mal scrollen, damit ich überhaupt hinkomme.

00:11:58: Und da könnte ich zum Beispiel sagen,

00:12:00: ich mache Produktivitäts-Apps auf den Startbildschirm,

00:12:02: was weiß ich, den Kalender, die du tuelst,

00:12:04: das E-Mail-Programm, vielleicht schon mit Abstrichern bisschen,

00:12:08: oder Weiterbildungs-Apps, keine Ahnung, wie Udemy oder ähnliches.

00:12:12: Also da geht es auch wieder, die Reibung zu erhöhen,

00:12:14: je länger man scrollen muss, und vor allem man hat es nicht gleich im Blick.

00:12:17: Also wenn ich aufmache und habe Instagram im Blick,

00:12:19: dann bin ich natürlich vervlogged drauf zu klicken

00:12:21: und schauen, was es noch ist zu geben.

00:12:24: Dann ist es definitiv etwas, was sehr, sehr spannend ist.

00:12:27: Also das auf jeden Fall mal zu tun,

00:12:29: und dann im letzten Schritt, so zu sagen,

00:12:31: wenn ich den Startbildschirm geändert habe,

00:12:33: dann natürlich auch so vielleicht Routinen entwickeln.

00:12:36: Viele Menschen, also wenn mein Wien die U-Bahn einsteigt,

00:12:39: dann haben 95 Prozent wahrscheinlich das Smartphone in der Hand,

00:12:42: wenn man da drinnen ist.

00:12:44: Und ich mache mir dann oft den Spaß und schaue so und gehe so durch,

00:12:47: was die da machen.

00:12:49: Also es sind entweder die sozialen Medien oder es ist ein Spiel,

00:12:52: ich habe noch keinen im Kalender oder kaum mal in der Kalender oder To-Do-List-Nipe gesehen.

00:12:57: Und da kann man sich auch so Routinen zum Beispiel zurechtlegen.

00:13:00: Also wenn ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln morgens ins Büro fahre,

00:13:03: was mache ich dann mit meinem Smartphone? Spiele ich dann?

00:13:05: Oder bereite ich mir schon vielleicht der To-Do-Liste für den Arbeitstag vor?

00:13:09: Schaue ich schon die Termine im Kalenderarm?

00:13:11: Mach vielleicht schon ein bisschen was, was mich in Arbeitsstimmung bringt.

00:13:15: Also sich einfach zu überlegen, okay, welche Morgenroutine,

00:13:17: welche Öffe ins Büro-Routine, welche Öffe nach Hause,

00:13:20: welche Pausenroutine, welche Abendroutine könnte ich mit dem Smartphone denn haben,

00:13:23: um es produktiv einzusetzen und nicht unproduktiv.

00:13:26: Das wäre dann sozusagen der letzte Schritt,

00:13:28: um dann wirklich ein Produktivitätscoach quasi in der Hosentasche zu haben.

00:13:32: Dieser Podcast wird präsentiert von der KfW-Bankengruppe.

00:13:37: Ob sie gründen oder in ein bestehendes Unternehmen einsteigen,

00:13:40: Fördermittel der KfW erleichtern ihnen die Existenzgründung

00:13:44: und ihre ersten Jahre der Selbstständigkeit.

00:13:46: Finden sie die passende Förderung

00:13:48: und lassen sie sich von anderen Vollblutunternehmerinnen und Unternehmern inspirieren.

00:13:52: Unter kfw.de/gründen und kfw.de/nachfolge.

00:13:57: Alle wichtigen Infos dazu finden sich auch in den Shownotes dieser Folge.

00:14:02: Das bedeutet, du redest eigentlich schon dazu.

00:14:05: Programme wie Team oder Outlook auf dem privaten Handy zu haben?

00:14:08: Ist die Frage, ja. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich würde das jetzt nicht,

00:14:12: weder das eine noch das andere, präferieren, sage ich jetzt mal. Aber es ist schon so,

00:14:17: in welchem Modus bin ich gerade? Bin ich gerade im Freizeitmodus und das kann ich ja mit dem

00:14:22: Fokusmodus sehr, sehr schön einstellen, dann dürfen mich diese Arbeitsapps halt nicht stören.

00:14:26: Dann darf da nicht aufboppen, wenn eine E-Mail reinkommt von der Arbeit oder sonst irgendwas.

00:14:30: Wenn ich im Arbeitsmodus bin, sollte es genau umgekehrt sein. Also das schön zu steuern,

00:14:34: das ist glaube ich da viel, viel wichtiger, als ob ich jetzt das drauf habe oder nicht. Wer es

00:14:38: gern hat und wer sagt, es ist einfacher, wenn ich es auch an dem Privathänden drauf habe,

00:14:41: warum nicht? Wer sagt, nee, ich habe es nur am Firmenhände, auch okay. Also da gibt es glaube

00:14:45: ich kein richtig und kein falsch. Es gibt nur halt, wann nehme ich zur Hand? Es nutzt ja nichts,

00:14:49: wenn ich es getrennt habe und dann auch immer in meiner Freizeit das Firmenhände zu handen

00:14:52: oder in der Arbeitszeit das Privathände. Dann sehe ich in der Trennung eigentlich wenig Sinn.

00:14:55: Kannst du vielleicht noch ein bisschen über diesen Fokusmodus sprechen, für alle,

00:14:59: die den vielleicht nicht kennen oder bisher nicht genützt haben, was genau erlaubt

00:15:03: hat oder was von alles oder durch? Genau, also da mache ich immer am besten Zeitgleich auf

00:15:07: meiner Hand, wenn die auf, dann kann ich ein bisschen mehr darüber erzählen. Also ich habe ein paar

00:15:10: Modis, die da durchaus interessant sind. Also den normalen Nicht-Stören-Modus, dann den Zeit-für-mich-Modus,

00:15:16: den Deep Work-Modus, den Schlaf-Modus und den Sport-Modus. Und das sind verschiedene Modis und

00:15:21: ich kann dann, wenn ich die bearbeiten will, kann ich da reingehen und kann dann einfach sagen,

00:15:25: okay, welche Personen zum Beispiel dürfen wir Mitteilungen senden, wenn ich diesen Modus online

00:15:30: habe oder wenn ich den eingeschaltet habe und welche Apps dürfen mich quasi push notification

00:15:35: mäßig kontaktieren. Ich kann auch entscheiden, was kommt auf den Speerbildschirm drauf. Ist

00:15:41: da dann irgendwie eine Nachricht, neue E-Mail aus der Arbeit oder sonst irgendwas? Das kann ich

00:15:45: entscheiden und ich kann sogar, wenn ich will, das mache ich jetzt nicht, einen Zeitplan hinzufügen,

00:15:49: das geht zumindest beim iPhone und dann halt einen Fokusfilter auch dazufügen, also wenn ich

00:15:54: gewisse Dinge mache, dass ich dann automatisch in diesem Fokusmodus bin. Das funktioniert und das

00:15:59: finde ich eigentlich sehr, sehr interessant und damit sollte sich jeder beschäftigen. Das kostet

00:16:02: vielleicht 20, 25 Minuten der Zeit, dass man dann mal sich mal ein bisschen reinfuchst, sehr intuitiv,

00:16:07: zumindest am iPhone, am Android-Hände kann ich es nicht sagen, aber das ist etwas, was definitiv

00:16:12: sehr, sehr wertvoll ist und vor allem wenn ich dann sage, okay, ich habe sogar so den Automatismus,

00:16:16: ab 8 Uhr bin ich im Deep Work-Modus, wenn jemand auf 8 Uhr arbeiten beginnt, dann ist das super,

00:16:21: also dann funktioniert das Einwand frei. Also ich zum Beispiel mein Schlaf-Modus schalte sich ganz

00:16:25: automatisch ein, um eine gewisse Uhrzeit, also am 21.30 bin ich im Schlaf-Modus und um 5 Uhr

00:16:30: geht der Schlaf-Modus aus und damit ist es erledigt und fertig und es geht auch dann um 5.15

00:16:36: automatisch bei mir der Deep Work-Modus an und der bleibt dann so lange bis ich ihm ausschalte. Also

00:16:41: das kann ich schön automatisieren und damit habe ich wieder diese Reibung ein bisschen erhöht,

00:16:45: ich komme gar nicht auf die Idee, da irgendwas, also es kann mich gar nicht gestören, was ich nicht

00:16:48: will, das mich stört und das ist halt das Schöne an diesem Modus. Sehr cool, das heißt wir machen

00:16:54: eine kleine Bestandsanalyse, danach setzen wir PriOS, also welche Benachrichtigungen dürfen

00:17:01: uns wann erreichen und dann bauen wir Routinen auf. Zum Thema Routinen, also wir haben ja auch

00:17:07: schon ein bisschen darüber gesprochen, aber vielleicht kannst du jetzt ein bisschen detaillierter

00:17:11: erklären, wie wir diese Produktivitätsstrategien dauerhaft in unserem Business Alltag integrieren

00:17:17: können. Ja genau, also da geht es jetzt um das Thema Gewohnheiten, das heißt ich muss mir diese

00:17:21: Gewohnheit erst, also ich habe jetzt eine negative Gewohnheit wahrscheinlich mit diesem Smartphone

00:17:25: und ich will diese negative Gewohnheit durch die positive Gewohnheit mit dem selben Smartphone

00:17:29: halt verändern, deswegen ist es ganz wichtig nochmal die Gewohnheiten Formel in Erinnerung

00:17:34: zu rufen, die hat man auch schon in diesem Podcast das öfteren jetzt mittlerweile glaube ich,

00:17:37: das ist Trigger plus Aktion plus permanente Wiederholung ist gleich dann die automatisierte

00:17:43: Gewohnheit irgendwann, das heißt ich brauche zunächst mal einen Trigger, das heißt wenn ich

00:17:47: jetzt den Trigger hatte aufs Handy zu greifen und Instagram zu öffnen, dann brauche ich das

00:17:51: Handy greifen kann, der Trigger bleiben, aber ich brauche eine andere Aktion, das heißt ich

00:17:54: muss dann definitiv schauen, dass ich möglichst oft diese andere Aktion ausführe und je öfter ich

00:17:58: das mache umso mehr wird es zur Gewohnheit, da kommt wieder ein bisschen in den Spiel diesen

00:18:02: Startbildschirm zu ändern, das ist schon der erste wichtiger Punkt, weil das auch dann so ein Trigger

00:18:05: sein könnte, A plötzlich ist Instagram gar nicht mehr an der Stelle auf dem Startbildschirm, wo es

00:18:10: bisher war, das ist dann automatisch auch der Trigger, A ich wollte ja die Gewohnheit ändern,

00:18:14: also das muss ich so ein bisschen implementieren und das muss ich eben so lang tun, bis der Trigger

00:18:19: dann ordentlich gereift ist und wenn er ordentlich gereift ist, dann ist es irgendwann tatsächlich

00:18:23: eine wirklich eine schöne Gewohnheit und deswegen das halt ganz ganz wichtig, dass man das tut,

00:18:29: also auch zum Beispiel wenn ich zu oft zum Smartphone greife, also das könnte jetzt auch

00:18:33: eine Gewohnheitsänderung sein, ich greife zu oft zum Smartphone, vielfach greifen Menschen zum

00:18:36: Smartphone, wenn sie so schon ein bisschen unkonzentriert werden, also wenn sie so die Pause

00:18:40: verpassen und dann statt der Griff zum Smartphone kann ich sagen okay, nicht zum Smartphone greifen,

00:18:44: sondern jetzt eine Pause machen, das reicht wenn ich mir da aufs Smartphone irgendwie ein

00:18:49: Blatt Papier drüberlege mit Pause und wenn ich komme will ich hingreifen, ah ich soll vielleicht

00:18:53: eine Pause machen, also ich kann mir mit diesen kleinen Tricks, kann ich mal schön helfen, wirklich

00:18:57: gewisse Systeme oder gewisse gewisse Bahnen, die man hier jetzt gebildet hat aufgrund der

00:19:02: Gewohnheit Smartphone greifen und dann halt negativer Dinge tun, muss ich das schön langsam

00:19:06: umbauen in andere Dinge und da kann ich wieder nur sagen bitte eins nach dem anderen jetzt nicht

00:19:10: von heute auf morgen versuchen die gesamten Smartphone Gewohnheiten zu ändern, sondern vielleicht

00:19:15: dann mal einfach zu beginnen mit dem Startbildschirm zu ändern und dann alles weitere, diese ganzen

00:19:19: weiteren Gewohnheiten die ich dann ändern will step by step um zu um zu etablieren, ich glaube

00:19:23: das ist das wichtigste was man dazu wissen muss. Ich glaube auch ehrlich zu sein mit sich selbst,

00:19:29: ich glaube ich habe ein bisschen Angst vor diesem Moment wenn ich mir dann angucke wie viele Minuten

00:19:34: ich pro Tag mein Smartphone nutze, aber ja anders kann man keine Gewohnheiten ändern.

00:19:39: Also da vielleicht habe ich noch einen guten Tipp, den ich mit Instagram, weil ich ja auch so

00:19:44: gerne auf Instagram unterwegs bin, ich sag es wie viel es ist, es ist ja nichts Verwerfliches,

00:19:47: aber ich weiß ich sehe dich ja immer auf Instagram wenn ich auf Instagram bin.

00:19:51: Und ich nutze es auch, aber ich habe zum Beispiel in meiner Bildschirmzeit habe ich mir ein Limit

00:19:58: gesetzt für Instagram von 30 Minuten pro Tag, wenn ich jetzt sage ich brauche es wahrscheinlich

00:20:02: zumindest 10 Minuten beruflich, weil ich ja irgendwann mal eine Story oder irgendwas hochspielen

00:20:06: will von mir, dass dann meistens mit Content verbunden ist, bleibt mir 20 Minuten meiner

00:20:12: Zeit für Instagram herum scrollen und das ist für mich vollkommen ausreichend, weil wenn ich

00:20:16: jetzt überlege nur 20 mal 20 Minuten mal 7, das sind über zwei Stunden pro Woche, wenn ich das

00:20:23: wieder aufrechne aufs Monat aufs Jahr, auf 10 Jahre, dann kommt dann ein schöner Patzen zusammen und

00:20:28: die 20 Minuten, also wenn ich die Bildschirmzeit meines Neffen mir ansehe, dann bin ich ja eh doch ein weißen Kind.

00:20:35: Ja, sehr schön. Dann haben wir gewohnhaten und natürlich gewohnhaten, das ist eine Sache,

00:20:43: wie hast du vielleicht Tipps, wie ich eine Routine aufbaue, also wie ich aus diesen Gewohnhaten

00:20:49: eine tägliche Routine, die ich dann auch wirklich aufrechter halten kann. Genau, da gilt es jetzt

00:20:54: wieder zunächst einmal sich zu überlegen, welche Routine will ich mir implementieren. Das heißt,

00:20:59: genau überlegen, was macht auch Sinn, da spielt so ein Thema, auch das Thema Systematisieren spielt

00:21:04: da ein bisschen hinein. Das heißt, was kann ich vielleicht irgendwie mit dem Smartphone erledigen

00:21:10: oder was kann ich anstoßen oder was auch immer. Und da sind Routinen halt super, weil zum Beispiel,

00:21:14: also eine Routine von mir ist, wenn ich das Smartphone in der Früh zur Hand nehme, dann darf ich nur

00:21:19: gewisse Apps ansteuern. Das habe ich mit so Routine gemacht und das ist mittlerweile eine Routine mit

00:21:24: der ich in den Tag starte. Und dann weiß ich auch ganz genau, wann ich das Smartphone wieder wegliegen

00:21:28: muss, um zu beginnen. Und am Anfang macht es ja so Sinn, ich habe das jetzt unangst an einem

00:21:32: guten Freund empfohlen, sage ich, stell dir einfach einen Timer, wenn du das Smartphone in die Hand

00:21:36: nimmst in der Früh, weil er gesagt, na ja, ein bisschen will ich ja lesen, Zeitungen, was gibt es

00:21:40: Neues und so weiter, ich habe überhaupt kein Problem, würde ich jetzt nicht unbedingt empfehlen,

00:21:43: aber wenn du das willst, ist überhaupt kein Problem. Aber stell dir einfach einen Timer und solche

00:21:47: Dinge dazu nutzen. Das heißt, ich muss bei Routinen ist es halt ein bisschen komplexer, weil ich mir zu

00:21:51: erst Gedanken machen muss, Art 1, was soll der Trigger dieser Routine sein? Und Art 2, was soll

00:21:57: die Routine dann in Folge abwürfen? Also idealerweise ist das dann eine Kaskade, also dass ich jetzt

00:22:01: da zum Beispiel mir den Timer stellt, dann halb zehn Minuten Zeitung lese, aber dann automatisiert

00:22:06: in die To-Tool-Listen-App rein gehe, ohne dass ich nachdecken muss, in meine Kalender-App rein gehe

00:22:10: und vielleicht schon mit diesen Produktivitäts-Tools dann beginnen. Also wenn das so eine Abfolge ist,

00:22:14: dann ist das eine super Routine, die man sich gerne, gerne machen kann. Und das ist etwas,

00:22:18: was interessant ist. Ein anderer guter Bekannter, die auch mit dem Thema sehr lange gestrügelt hat,

00:22:23: hat das anders gelöst. Auch das, ich finde so diese kreativen Ideen einfach super. Die hat nämlich

00:22:28: bis zu einer gewissen U-Bahn-Station. Wenn sie da ist, dann muss sie definitiv auf den Business-Modus

00:22:33: umschalten. Und das finde ich auch eine super Idee. Also am halben Weg irgendwo U-Bahn-Station, halber

00:22:36: Weg und da schalte ich jetzt um. Also das ist auch etwas, was interessant ist, denke ich. Und du hast

00:22:41: bereits erwähnt, dass du ab 9.30 Uhr in Schlafmodus bist. Hast du auch da irgendwie so eine Routine,

00:22:46: wo du dann dein Handy ist, also du kannst keine Nachrichten mehr erhalten ab so und so.

00:22:51: Ja, also ab 21.30 Uhr. Das ist mit dem Schlafmodus. Okay, da kriegst du keine Nachrichten mehr,

00:22:56: keine Anrufe. Also nur noch von sehr ausgewählten Personen, die wissen aber,

00:22:59: dass ich am 21.30 Uhr schon schlafe und mich nur im Notfall stören. Also das dürfen, ja. Also mein

00:23:05: ängster inner Sörklick, die können natürlich auch anrufen, wenn irgendwo in der Nacht was wäre.

00:23:10: Aber auch das zum Beispiel das Smartphone nicht ins Schlafzimmer mitzunehmen. Allein das ist schon

00:23:15: so eine Sache, die können viele Menschen gar nicht. Und damit, das ist die beste Routine,

00:23:20: eigentlich wenn ich eine Routine rausgreifen müsste, wäre es die, der Smartphone immer

00:23:23: möglichst weit weg von mir zu legen. Also auch beim Arbeiten habe ich es in der Regel nicht hier

00:23:27: am Schreibtisch liegen, sondern versuch es einfach auf den Kasten dahinten zu legen. Wenn ich

00:23:31: schlafen gehe, nehme ich es gar nicht mit ins Schlafzimmer, sondern es liegt in einem anderen Raum.

00:23:34: Das hat einfach zur Folge, dass ich in der Früh nicht gleich hingreifen kann und auch in der Nacht

00:23:39: nicht hingreifen kann. Also so kleine Änderungen, da braucht es gar nicht viel. Diese kleinen Dinge

00:23:43: zu ändern sind viel. Und wenn jemand ein schlechtes Gefühl dabei hat, das Smartphone während des

00:23:48: Schlafens in einem anderen Raum liegen zu haben, dann haben wir schon mit Zuchtfaktor teilweise

00:23:52: zu tun. Also viele Menschen sagen auch, du muss dich kann das nicht. Das muss nicht mir liegen.

00:23:55: Das ist dann für mich schon Zuchtfaktor. Also sich dann vielleicht an den Wecker zu kaufen,

00:23:59: einen Oldschool-Wecker, den man dann schon dem Handy verwendet. Definitiv. Oder das Smartphone kann

00:24:04: ja, wenn man aufwacht, dann, wenn der Raum nicht weit zu weit weg ist, kann es ja auch dort leuten,

00:24:08: dann muss ich nicht aufgenommen. Also das Handy einfach nie laden und dann hat man auch keine

00:24:13: Probleme mehr. Okay. Und wie willst du sagen, wie evaluierst du Effektivität deiner Smartphone

00:24:22: Nutzung? Wie kannst du sicherstellen, dass du dein Smartphone wirklich effektiv nützt?

00:24:27: Also natürlich ist da immer ein gewisser Bereich, wo du einfach im Nebel bist,

00:24:32: obwohl du es jetzt nicht genau analysieren kannst. Also es gibt natürlich Apps, die dir das

00:24:35: ganz genau aufzeigen, aber dann gibt es halt auch wieder so Apps. Die kannst du fürs eine und fürs

00:24:40: andere nutzen. Also die kannst du für Produktivität und für Arbeit nutzen theoretisch. Also es ist

00:24:44: relativ schwierig. Ich denke, man muss ja auch nicht auf der Suche sein, nach dem perfekten

00:24:49: Lösung, sondern einfach mal zu schauen, regelmäßige Bildschirmzeit reinzuschauen. Am besten

00:24:53: vielleicht, dass sich auch das zum Ritual zu machen und vielleicht zu sagen, okay, am Abend die

00:24:57: letzte Handlung am Smartphone ist, dass ich einfach meine Bildschirmzeit von heute anschaue und sage,

00:25:01: bin ich damit zufrieden oder bin ich nicht zufrieden und vielleicht auch so ein bisschen reingehenden

00:25:05: Analyse, okay, wo war ich denn in den sozialen Medien oder wo genau bin ich, bin ich gewesen.

00:25:09: Das kann schon sehr dazu beitragen, dass das einfach besser wird. Das ist das selbe Effekt,

00:25:13: weil wenn ich mich täglich auf die Waage stell, dann habe ich den Fokus einfach viel mehr auf mein

00:25:18: Gewicht, als wenn ich das nicht und genauso ist es beim Smartphone. Also das kann ich nur sehr empfehlen.

00:25:22: Ansonsten würde ich es nicht übertreiben, sondern würde einfach sagen, eine gesunde Nutzung und

00:25:26: auch vielleicht mir Ziele festzulegen. Wenn ich sage, okay, ich will eine Bildschirmzeit, keine Ahnung,

00:25:30: von maximal zwei Stunden, vielleicht auch drei Stunden pro Tag, also mit da Ziele zu setzen

00:25:35: und vielleicht auch in welchem Bereich will ich wie viel Zeit verbringen, wie viel mit Social Media

00:25:39: und so, dann kann ich das schon sehr gut überwachen. Denke ich, ein Teil davon wird immer im Nebel

00:25:43: bleiben wahrscheinlich und ja, insofern, das ist, also wenn jemand das schon macht, dann ist das meiner

00:25:49: Meinung nach vorkommen ausreichend, um einfach immer wieder die Achtsamkeit darauf zu haben und

00:25:52: auch zu versuchen, das Smartphone so effizient wie möglich zu nutzen. Ja, und ich glaube, es ist

00:25:56: auch ganz wichtig, nochmal zu betonen, dass es ja auch eine positive Nutzung des Smartphones gibt,

00:26:00: also wenn man jetzt zum Beispiel für die Arbeit nutzt oder um sich weiterzubilden und die Smartphone

00:26:04: Nutzung sollte also nicht gleich als etwas Negatives dargestellt werden. Also einfach immer unterscheiden,

00:26:08: wofür nutze ich es eigentlich, das Smartphone und sich dann auch anzusehen, wie viel man das

00:26:12: vielleicht für Social Media verwendet oder auch für die Planung, für die Wochenplanung. Also das

00:26:18: ist genau das, was du ansprichst. YouTube ist zum Beispiel so eine App, da kann ich es nicht evaluieren.

00:26:21: Ich schau wahnsinnig viel tollen Content auf YouTube und bilde mich weiter auf YouTube und dann bin

00:26:26: ich halt ab und zu auch in den YouTube-Stories drin und da kannst du es halt nicht evaluieren dann im

00:26:29: Ende des Tages. Aber es ist okay. Ganz genau, ja, ja, kenne ich, kenne ich. Zum Schluss, welche

00:26:35: 3 Key Learning sollen unsere Zuhörer und Zuhörerinnen aus diesem Gespräch mitnehmen? 3 Key Learnings.

00:26:40: 3 Key Learnings. Also zunächst einmal wirklich Analyse und Achtsamkeit, also AA, Analyse,

00:26:45: Achtsamkeit mal draufzulegen. Sich wirklich mal, sag ich jetzt mal, 2 Stunden Zeit zu nehmen am Wochenende,

00:26:51: mal anzuschauen die letzten Tage, vielleicht sogar Wochen, wenn es zurückgeht und das wird

00:26:55: der zweite Schlüsselschritt, die Reibung erhöhen. Das heißt auch wirklich zu sagen, okay, ich baue

00:27:00: den Startbildschirm um, ich installiere dann solche Apps, wo ich dann halt gesperrt bin und so weiter,

00:27:05: dass wir Nummer 2 und Nummer 3 ist einfach, sich Gedanken zu machen, welche Routinen will ich mir mit

00:27:10: dem Smartphone zu rechnen, wie will ich das verbessern? Also wenn du die drei Dinge umsetzt, dann bist du

00:27:15: schon sehr, sehr gut unterwegs. Wunderbar, danke dir Thomas, das war es auch schon für heute. Danke

00:27:21: für das nette Gespräch wie immer. Gerne, danke für die Erladung. Dank dir wissen wir jetzt, wie wir

00:27:25: unser Smartphone zu einem persönlichen Produktivitätscoach verwandeln. Vielen Dank auch an alle

00:27:30: Zuhörerinnen und Zuhörer, wenn ihr Feedback zu diesem Podcast habt, freue ich mich, wenn ihr uns

00:27:34: ein E-Mail schickt an podcast@fürgründer.de. Ihr könnt uns auch gerne schreiben, welche Themen

00:27:38: ihr euch für die Kommentare folgen wünscht. Natürlich freue ich mich auch über eine Bewertung auf

00:27:41: eurem Streaming Portal und vielen Dank und bis zum nächsten Mal, wenn es wieder heißt "Besser Gründen".

00:27:46: Das war "Besser Gründen", der Podcast von FürGründer.de. Weitere Folgen mit spannenden

00:27:52: Gästen findest du auf FürGründer.de/podcast oder du abonnierst uns jetzt hier auf deiner

00:27:58: Streaming Plattform. Du möchtest dein Lieblingsthema hier im Podcast hören? Dann schreibe uns deinen

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