Wie gelingen 25 Jahre Selbstständigkeit? Was wirklich zählt. (mit Isabell Hansen #258)
Shownotes
Im Gespräch mit Isabell Hansen erfährst du, wie 25 Jahre im eigenen Unternehmen die Perspektive auf Erfolg, Sinn und Durchhaltevermögen verändern – und warum der schnelle Wechsel nicht immer die beste Lösung ist.
Das erwartet dich • Wie sich Motivation und Realität in 25 Jahren Selbstständigkeit wandeln • Welche Rolle Leidenschaft, Netzwerk und Wille spielen • Warum der Standort (z. B. Bodensee, Allgäu) und Handwerk einen echten Unterschied machen können • Wie man Gelegenheiten sieht – auch wenn Innenstädte schon leer wirken • Der Übergang vom reinen Computer-Business zum Machen mit den Händen • Tipps für Gründer:innen, die langfristig und mit Freude arbeiten möchten
Key Takeaways • Erfolg ist oft das Ergebnis von Ausdauer, nicht nur vom schnellen Einstieg. • Handwerkliches Tun kann ein starkes Fundament für Selbstständigkeit sein – auch im digitalen Zeitalter. • Der Blick fürs „Wo“ zählt: Regionen mit Bedarf bieten Chancen. • Frust entsteht häufig, wenn man nur nach kurzfristigem Gewinn strebt – statt nach langfristiger Selbstverwirklichung. • Netzwerk, Erfahrung und Flexibilität sind nach Jahrzehnten die Schlüsselqualitäten.
Über Isabell Hansen
Isabell Hansen ist Gründerin von Kommando Lecker – einem spezialisierten Rock’n’Roll-Catering, mit dem sie seit rund 25 Jahren Bands und Crews auf internationalen Tourneen begleitet. Mit ihrem Team versorgt sie Künstlerinnen und Künstler von Frühstück bis Mitternachtssnack und hat dabei für zahlreiche große Produktionen gearbeitet – darunter sogar eine Woche für die Rolling Stones.
Während der Corona-Pandemie entdeckte sie gemeinsam mit ihrem Mann den Wochenmarkt als neue Chance. Daraus entstand zunächst ein Käseverkauf aus dem mobilen Wagen und später der Käseladen „Kommando Lecker – Käse“ in Potsdam. Dort bieten die beiden hochwertige Käse kleiner Produzenten aus Frankreich, der Region und von Affineuren an – frisch gepflegt und mit viel Leidenschaft für echtes Handwerk.
Isabell steht für gelebte Selbstständigkeit, ehrliche Arbeit, gute Lebensmittel und ein tiefes Verständnis für Teamkultur, Gastfreundschaft und Anstand im Umgang mit Menschen.
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Transkript anzeigen
00:00:00: finde ich ein großer Vorteil, einfach nein sagen zu können oder eben auch ein lautes Ja sagen zu können.
00:00:05: Es ist ein großes Ja zur Selbstständigkeit.
00:00:08: Macht euch selbstständig, versuch das einfach mal.
00:00:11: Da draußen lauert das Leben, da lauert die Herausforderung, da ist die Spannung.
00:00:16: Geht dahin, holt euch das Leben.
00:00:18: Man sollte das Leben, was man tut.
00:00:20: Das ist ein schönes Gefühl, Kunden am Wochenende zu treffen und die Grüßen ein.
00:00:24: Und man fragt sich kurz, wie geht's?
00:00:26: Das ist schön, das führt sich nach zu Hause an.
00:00:29: nur gute Verkäufer, wenn wir hinter dem stehen, was wir verkaufen.
00:00:33: Frust ist so, das Schlimmste, weil das graubt dir die Energie, du hast keine Lust und ich versuch alles, um Frust zu umgehen.
00:00:41: Und das geht nur mit guter Laune und mit
00:00:43: besser gründen.
00:00:45: Der Podcast von FürGründer.de.
00:00:47: Und hier ist euer Host und Chefredakteur von FürGründer.de, René Klein.
00:00:52: Danke, dass du wieder reinhörst beim Podcast von FürGründer.de.
00:00:56: Wir helfen dir einfacher, schneller.
00:00:58: und besser zu gründen.
00:00:59: In dieser Folge darf ich hier in unserem Studio in Berlin eine bemerkenswerte Frau begrüßen.
00:01:03: Isabel Hansen von Kommando Lecker.
00:01:05: Isabel ist schon seit ca.
00:01:07: ca.
00:01:08: ca.
00:01:09: vor einem Wochenmarkt in Potsdam kennengelernt.
00:01:11: Und zwar, als ich neugierig war, welchen Käse sie in ihrem Käsewagen verkauft.
00:01:15: Und ich kann sagen, auf jeden Fall sehr leckeren Käse.
00:01:17: Mittlerweile hat sie mit ihrem Mann Markus Heinz den Käsewagen gegen ein Käsegeschäft in Potsdam eingetauscht.
00:01:23: Doch wir sprechen heute nicht nur über das Geheimnis eines guten Käses, sondern auch darüber, welches Unternehmen Isabel noch führt.
00:01:30: Und würden wir jetzt ein Live-Rate-Spiel machen, bin ich mir sicher, dass du nicht darauf kommen würdest.
00:01:34: Mich hat es auch total überrascht.
00:01:35: Aber nun erstmal, hallo Isabel, schön, dass du da bist.
00:01:38: Moin René, hallo.
00:01:39: Isabel, bevor wir über deine Gründung sprechen, du hast ja blickst ja auf eine lange Zeit als Selbstständige zurück.
00:01:45: Vielleicht erst mal zum Anfang, was sind aus deiner Sicht Licht und Schattenseiten bei der Selbstständigkeit?
00:01:52: Naja, also Lichtseite, so genannte, würde ich sagen, dass man halt wirklich relativ eigen entscheiden kann, in welche Richtung man gehen möchte.
00:02:06: Wenn man mit Kunden arbeitet, mit Auftraggebern, kann man auch da schon bedingt für sich einfach Dinge ausschließen, die man einfach nicht möchte.
00:02:17: Wo man nicht hintersteht, muss man nicht machen.
00:02:20: Das ist zum Beispiel für mich ein großer Vorteil, einfach nein sagen zu können oder eben auch ein lautes Ja sagen zu können.
00:02:29: Schattenseite.
00:02:30: Na ja, es ist halt selbstunständig.
00:02:34: Wenn du keine Angestellten hast und das alleine machst, dann hast du einfach vierundzwanzig Stunden Arbeit.
00:02:42: Du kannst natürlich viel aufschieben.
00:02:45: Aber der nächste Tag hat dann einfach das doppelte Volumen an To Do sozusagen.
00:02:53: Das ist ganz spannend.
00:02:54: Ich kann mir das jedoch gerade für die, die vielleicht jetzt am Anfang stehen, vielleicht auch ein bisschen schwer vorstellen, dieses Thema.
00:03:00: Ich sage auch mal Nein, weil gerade am Anfang, ich bin ja froh über jeden Auftrag, der vielleicht reinkommt.
00:03:06: Ich versuche auch, jeden Auftrag zu gewinnen.
00:03:09: Wir haben das oft auch schon gehört.
00:03:11: Wenn er oft wird, dann geht man mit dem Preis runter und so weiter.
00:03:14: Welchen Tipp hast du dann vielleicht zu sagen, es ist doch wichtig?
00:03:18: auch mal nein zu sagen, vielleicht auch zu Kunden zu auftragen, die eigentlich nicht zu mir passen.
00:03:24: Und warum das vielleicht auch noch mal so wichtig ist aus deiner Erfahrung.
00:03:27: Das ist tatsächlich eine ganz klare Feelinggeschichte.
00:03:31: Das lässt sich so in Worten nicht unbedingt beschreiben.
00:03:34: Das ist ein Gefühl, was man entwickelt, wenn man sich auf was vorbereitet und merkt, irgendwie, das fühlt sich nicht gut an.
00:03:42: Das macht eher Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen.
00:03:46: dann die Finger davon lassen.
00:03:47: Ich weiß einfach ganz genau, wenn ich einen Auftrag bekomme, ob ich das umsetzen möchte, ob ich Leute, da komme ich ja auch noch zu, finde, die das mit mir gemeinsam umsetzen.
00:03:59: Und es gibt auf jeden Fall ganz klar Logos für mich.
00:04:04: Die muss ich vielleicht nicht unbedingt explizit erwähnen, aber nein, sagen können als Selbstständige.
00:04:13: ist eine schöne Sache.
00:04:16: Und warum ihr jetzt ein Käsegeschäft habt?
00:04:19: Darauf werden wir gleich nochmal kommen.
00:04:20: Ich hatte es ja grad schon im Teaser gesagt, du hast auch noch was ganz anderes Besonderes und ein besonderes Catering-Unternehmen mit einer ganz speziellen Zielgruppe und auch ganz wahrscheinlich für die meisten ganz ungewöhnlichen Arbeitsorten.
00:04:34: Von daher lüften wir da jetzt mal den Schleier.
00:04:36: Was verbirgt sich dahinter?
00:04:39: Meine Catering-Firma ist spezialisiert auf Rock'n'Roll Tournee sozusagen.
00:04:44: Das heißt, ich fahre mit meinem Team und den dementsprechenden Bands auf Tournee und betreue die Künstler und die Crew über die Zeit, ja, von Frühstück bis ins Bettchen sozusagen bis zum Nachtsneck, betreuen wir diese Menschen und reisen mit.
00:05:03: Das dürften lange Tage sein.
00:05:05: Das sind sehr lange Tage.
00:05:07: Also ich sag mal so, sechzehn, siebzehn Stunden sind keine Seltenheit.
00:05:11: Ja.
00:05:12: Wenn du jetzt sagst, Rock'n'Roll und Bands, magst du uns einen Einblick geben, bei wem zum Beispiel?
00:05:18: Na ja, das hat sich jetzt natürlich über die Jahre, ist es schon relativ viel geworden, aber wenn ich einen Schmankerl raushauen darf, stolz ist nicht so unbedingt ein Wort, das in meinem Wortschatz vorkommt, aber sehr, sehr froh und glücklich bin ich über den Umstand, dass ich tatsächlich mal eine Woche lang die Rolling Stones in Warshow bequete und durfte mit meinem Team.
00:05:42: Das war, glaube ich so, ist so ein bisschen mein Catering-Kröhnchen.
00:05:47: Super.
00:05:48: Mich interessiert dabei, was essen die Herrschaften denn gerne, wenn du dich daran noch erinnern kannst.
00:05:54: Also tatsächlich ist es so, dass bei dem Umfang kriegt man von den Künstlern nicht so viel mit.
00:06:00: Die sind in der Regel in ihr Gardroben und haben da auch ihre ganze Anforderung, die vorab natürlich in Schriftform festgelegt ist.
00:06:09: Kriegen die alles in die Gardroben?
00:06:11: Ansonsten kommen die auch natürlich ans Buffet und nehmen sich da Salate oder braten sich da mal ein Spiegelei.
00:06:18: Am Ende sind es halt auch nur Menschen.
00:06:21: Jetzt bist du ja nicht irgendwann aufgewacht und hast gesagt, oh, ich mache jetzt Catering für Bands und fahre mit denen quasi quer durch Europa.
00:06:30: Wie?
00:06:30: Ist das gekommen?
00:06:31: Ich weiß Gott nicht, das war bestimmt nicht mein Plan.
00:06:34: Ja, ich war jung und brauchte das Geld, könnte man so sagen.
00:06:39: Ich hab Abitur gemacht, hab ein bisschen gedroppt, hab aber relativ schnell festgestellt, dass so im Büro, Seven Eleven, Montag bis Freitag und dann das Wochenende, das hat mich nicht besonders glücklich gemacht.
00:06:53: Ich hab einfach gemerkt, das ist nicht so mein Lifestyle, den ich so anstrebe.
00:06:59: und bin dann zufällig über eine Agentur in Hamburg dazugekommen auf Konzerten, auf großen Festivals und so weiter und sofort als Ordnerin zu arbeiten.
00:07:11: Und dann war es eigentlich nur noch ein kurzer Schritt, von dort mal in Skatering als Skatering-Hilfe erstmal ab an die Spüle.
00:07:19: Ja, und dann geht's los.
00:07:23: Gut, aber es ist ja trotzdem noch ein Schritt von, okay, du hilfst damit, jetzt mache ich das auch alleine.
00:07:29: Oder eigenverantwortlich und kümmere mich auch um Kundenakfis und so weiter.
00:07:34: Es ist halt am Ende so wie überall, ja, wenn du hast ja Leute um dich, die dich sozusagen beobachten, die dich delegieren, die dich leiten, die dir auch unter die Arme greifen, wenn sie dich mögen und dann ... läuft das im Grunde genommen von alleine.
00:07:52: wenn du interessiert bist wenn du neugierig bist wenn dir das Spaß macht wenn du brennst für das was du tust dann bist du einfach auch blickig.
00:08:01: ja dann willst du ja lernen und dann entwickelt sich das einfach so.
00:08:06: Es ist aber auch noch ein Unterschied von den auf der einen Seite vielleicht von den Rolling Stones und auch von anderen großen Bands gebucht zu werden oder dann eben mit kleineren.
00:08:17: Natürlich auch toll Musikern und so weiter unterwegs zu sein.
00:08:20: Wie läuft das im Prinzip, dass man eben, oder dass du dann ja auch Aufträge von sehr großen, sehr tollen, sehr bekannten Bands bekommen hast?
00:08:28: Also was war da aus deiner Sicht wichtig, damit du dann auch mit der Firma auffällst, positiv auffällst und dann immer wieder gebucht wirst?
00:08:36: Weil ich glaube, Instagram spielt ja nicht so die Rolle.
00:08:38: Hab ich überhaupt
00:08:40: nichts zu tun tatsächlich.
00:08:42: Aber
00:08:43: wie schafft man es dann da?
00:08:45: Die Aufmerksamkeit zu bekommen als kleines Unternehmen ja auch am Anfang und dann immer wieder gebucht zu werden.
00:08:52: Naja,
00:08:53: ich glaube immer Glück heißt irgendwann einfach Können.
00:08:57: Ich habe in der Branche einfach fünf, sechs, sieben Jahre lang gearbeitet als sogenannte Catering-Hilfe.
00:09:05: weil ich mich halt ganz vernünftig angestellt hab, dann auch von verschiedenen anderen Catering-Firmen erst mal mitgenommen auf Tour.
00:09:15: Und hab das Ganze dann praktisch auch von der Seite kennengelernt.
00:09:21: Bis es dann so weit war, dass ich meine eigene Firma gegründet hab, war es zum Glück schon so, dass mich viele Leute einfach kannten.
00:09:29: Und ich hab da einfach wirklich Glück gehabt.
00:09:33: dass mein Name und mein Produkt einfach sofort angenommen wurden, ohne dass ich tatsächlich mich noch groß beweisen musste.
00:09:44: Brov, wenn du sagst, mein Produkt, was ist dir besonders wichtig bei deinem
00:09:48: Produkt?
00:09:49: Mir, das Allerwichtigste ist tatsächlich, dass mein Team mit mir gut funktioniert, nur weil so kann das auch gute Ergebnisse geben.
00:09:59: Ich bin zufrieden.
00:10:00: Wenn die ganze Reisegruppe zufrieden ist, man merkt das einfach den Menschen an, ob sie morgens einen guten Kaffee kriegen, ob sie leckeres Essen kriegen.
00:10:10: Gerade in der Zeit, wo es mit Gluten und Unverträglichkeiten, da musst du auf so viele Sachen achten.
00:10:16: Und du musst deine Kinder da auf Tour echt lieb haben und musst wissen, wer was braucht, damit er seinen Job da gut machen kann.
00:10:24: Und das ist so eigentlich das Kerngeschäft.
00:10:27: Und dann bist du auch zufrieden, wenn du das schaffst.
00:10:30: Das heißt, es geht gar nicht so sehr um das konkrete Essen, was es gibt.
00:10:34: Natürlich jetzt mit diesem Thema Unverträglichkeit und so weiter, aber was für dich auch besonders wichtig ist, was ich raus höre, ist, dass ihr als Team, also, weil du kannst ja nicht da alles alleine machen, sondern ihr seid dann quasi ein Team.
00:10:46: Nee,
00:10:46: ohne Team bin ich gar nichts.
00:10:48: Dass das gut funktioniert und wenn das da gut läuft, dann schlägt sich das auf alles andere niederwahrscheinlich.
00:10:53: Auf jeden Fall, weil ich sage mal so, Ich kenne das wenig, aber ich erlebe es viel.
00:10:59: Ich glaube, das Allerschlimmste ist Frust.
00:11:02: Frust ist so das Schlimmste, weil das raubt dir die Energie, du hast keine Lust.
00:11:09: Und ich versuche, alles um Frust zu umgehen.
00:11:13: Und das geht nur mit guter Laune und mit Menschen, die offen miteinander reden und gemeinsam schaffen.
00:11:20: Natürlich ist das Essen ganz wichtig.
00:11:22: Es geht nicht nur um gute Laune.
00:11:24: Wenn ich darauf eingehen soll, ist es mir persönlich ein Anliegen weg von fertigen Essen.
00:11:31: Ich mag dieses ganze Convenience nicht.
00:11:33: Wir arbeiten mit frischen Produkten.
00:11:35: Bei uns gibt es keine TK-Geschichten.
00:11:38: Wir kochen frisch, wir kochen regional.
00:11:41: Wir versuchen den ganzen neuen Sektor, sozusagen vegan, vegetarisch, tatsächlich mit den Produkten zu bedienen.
00:11:51: einfach auch zu den Jahreszeiten in den Supermärkten gibt.
00:11:55: Das ist wichtig.
00:11:56: Also gutes Essen ist auf Tour natürlich ganz doll wichtig.
00:12:01: Vielleicht, um da uns nochmal einen Eindruck zu geben, wer gehört dann so zu deinem Team?
00:12:05: Also, wen hast du dabei, damit dann dieses ganze Thema, du hast ja beschrieben, vom Frühstück bis zum Nachmittanachts-Snack, damit das reibungslos funktionieren kann?
00:12:17: Na, das kommt eben drauf an, wie groß die Reisegruppe ist.
00:12:20: Wenn das so, so, twenty, dreißig Leute sind, dann kann man das schon zu zweit bedienen.
00:12:26: Wir haben ja vor Ort dann immer noch Katering-Hilfen, die uns helfen, beim Abwaschen, Gemüse schnippeln.
00:12:31: Wir haben Einkäufer, den wir zum Einkaufen los schicken.
00:12:36: Und je nachdem, wie groß die Reisegruppe wird.
00:12:39: Bei den Stones waren wir am Ende, glaube ich, fast zwanzig Leute oder so.
00:12:44: Das sind dann Freiberufler.
00:12:45: Ja, wenn ich sage, mein Team, sage ich mal zuerst mein Mann und ich, sind das Team.
00:12:52: Und dann schaue ich, dass ich mir meine Köche und Köchenen und meinen Servicepersonal einkaufe.
00:13:01: Das sind in der Regel Leute, mit denen ich schon seit vielen, vielen Jahren arbeite.
00:13:06: Da herrscht eine große Vertrauensbasis und ja, so geht das dann.
00:13:12: Jetzt kann ich mir das aber auch alles sehr hektisch vorstellen.
00:13:16: Und es kann viel drunter und drüber gehen.
00:13:19: Was sind da?
00:13:20: Und das gibt es ja aber jetzt nicht nur beim Catering, das gibt es auch in vielen anderen Unternehmen, gerade natürlich auch in der Gastro, aber auch, würde ich sagen, in klassischen Büroteams, wenn eben mal Hochsaison ist, wenn irgendwas passiert, wenn an irgendeinem Produkt gearbeitet werden muss, um das fertig zu bekommen.
00:13:36: Was sind so deine Erfahrungen oder deine vielleicht auch, wie du denn dich verhältst, um gerade, wenn es chaotisch wird, vielleicht auch irgendwas gerade schiefgegangen ist, um da aber trotzdem es gut weiterlaufen zu lassen, damit am Ende vielleicht auch die Kunden davon gar nicht so viel mitbekommen.
00:13:55: Wie hältst du das dann in diesen Zeiten oder gerade in diesen stressigen Zeiten das Team da gut zusammen?
00:14:00: Also erstaunlicherweise ist es so, wenn es wirklich wirklich ernst wird, dann werde ich ganz ruhig.
00:14:07: Also ich glaube, das ist der Augenblick, wo ich dann selber auch sagen kann, da bin ich Profi.
00:14:11: Die Augenblicke, wo ich ausflippe, das passiert natürlich auch, das sind eigentlich in der Regel dann eher die Lapalien.
00:14:18: Aber wenn wirklich Gefahr im Verzug ist, dann werde ich eigentlich ganz ruhig und kriege die Dinge meistens auch gut geregelt.
00:14:27: Und am Ende kann das einfach passieren.
00:14:30: Im Zweifelsfall muss man zum Auftraggeber hingehen und sagen, tut mir leid, ist passiert, habe ich auch noch nie Ärger für bekommen sozusagen.
00:14:41: Kann ich mich auch nicht dran erinnern, aber wichtig ist, dass auf jeden Fall einer komplett die Nerven behält.
00:14:49: Jetzt hast du auch gesagt, du arbeitest da schon mit Leuten zusammen, die du über viele Jahre schon kennengelernt hast und ihr habt einen Vertrauen aufgebaut.
00:14:57: Was ist wichtig, um so einen Vertrauen aufzubauen aus deiner Sicht?
00:15:00: Auch Ehrlichkeit.
00:15:01: Einfach tatsächlich, wenn es Probleme gibt, ja, man kann nicht immer in jeder Situation sofort alles klären, aber bitte zeitnah.
00:15:09: Es gibt nichts Schlimmeres als, habe ich ja vorhin schon gesagt, Frust, der sich anstaut, weil das ist so kontraproduktiv und das streut auch in so einem Team.
00:15:19: Ja, das ist wie so ein Geschwür irgendwie, was auf alle übergreift.
00:15:22: Deswegen ist das immer ganz wichtig, dass man zeitnah spricht.
00:15:27: Und ich glaube, das kann ich auch ganz gut.
00:15:29: Deswegen klappt das auch.
00:15:31: Und wenn es mal nicht
00:15:32: klappt,
00:15:33: weil vielleicht war jetzt am Heim, du musst es vielleicht mal ein Partner, den du schon hattest, ersetzen.
00:15:38: Da ist jetzt jemand Neues gekommen kurzfristig.
00:15:41: Und es klappt irgendwie nicht.
00:15:42: Dann schmeiß ich die Leute raus.
00:15:44: Ganz einfach.
00:15:45: Also vielleicht nicht auf der Tournee jetzt unbedingt.
00:15:47: Aber wenn ich merke, dass irgendwas im Team nicht funktioniert, dann habe ich spätestens zwei Wochen nach der Tour den Überblick darüber, wo die Fehler... Lagen und ich stehe auch eigentlich immer dazu.
00:16:01: Der Fisch stinkt vom Kopf.
00:16:02: Das bin ich.
00:16:03: Dann habe ich wohl das Team schlecht ausgewählt.
00:16:06: Kann auch mal passieren.
00:16:07: Aber grundsätzlich, wer, sag ich jetzt einfach mal so, wer nicht passt und wer auch nicht will, ja, der muss gehen.
00:16:15: Ganz einfach.
00:16:16: Das wäre jetzt so eine angüpfende Frage nochmal.
00:16:18: Was sind so rote Linien bei dir oder so?
00:16:20: Weil Fehler können ja jedem mal passieren.
00:16:23: Aber wo sind so...
00:16:25: Mobbing.
00:16:26: Mobbing und auf Schwächere losgehen, ist so ein Thema, da verliere ich tatsächlich die Nerven, da bleibe ich auch nicht ruhig, da flippe ich aus.
00:16:35: Das mag ich nicht.
00:16:37: Jetzt lief das ja dann bei euch, mit dem mehr und mehr Turnen.
00:16:43: Und dann kam aber etwas, das haben wir alle gespürt, nannte sich und haben wir auch, glaube ich, jetzt geht auch gerade wieder eine neue Welle rum, aber eben nicht mehr in dieser vehemence wie damals, dann kam Corona.
00:16:56: Was hat das für euch bedeutet?
00:16:59: Naja, alles sozusagen von auf null, ne?
00:17:03: Von einen Tag auf einen anderen.
00:17:05: Wir waren gerade auf Tournee mit einem festen Kunden, den wir seit zehn Jahren betreuen.
00:17:11: Und die Reise wurde abgebrochen.
00:17:13: Die Kollegen sind nach Hause gekommen.
00:17:15: Und ja, wir saßen erst mal da und haben wahrscheinlich wie alle ein bisschen blöd aus der Wäsche geguckt.
00:17:25: Aber das kannst du natürlich als Selbstständiger nicht so lange machen.
00:17:30: Wir haben schon Rücklagen gehabt, muss ich sagen.
00:17:33: Das heißt, wir haben erst mal versucht, irgendwie ein bisschen Überblick zu gewinnen, wie das jetzt sich hier weiterentwickelt.
00:17:40: Haben natürlich von unseren Rücklagen gelebt.
00:17:43: Und als wir festgestellt haben, das wird jetzt hier so schnell nichts wieder, war auch tatsächlich schon die Zeit gekommen, dass wir dringend handeln mussten.
00:17:54: Und dann sind wir über den Gedanken, was können wir denn in einer Pandemie überhaupt Großes tun, was auch zu uns wieder passt.
00:18:04: Das machst du ja auch nicht so einfach nach zwanzig Jahren.
00:18:07: Wo würdest du denn auch einen Job finden sozusagen?
00:18:11: Und dann haben wir eigentlich die Wochenmärkte entdeckt.
00:18:14: Dann haben wir gedacht, Mensch, da geht ja was.
00:18:18: Da ist irgendwie keine Pandemie.
00:18:20: Ja, da könnten wir ... Gucken irgendwie, ob wir uns damit eingeliehen und von dem Gedanken sozusagen zum Käse, was da nur noch ein kurzer Schritt.
00:18:32: Und dann ging eigentlich alles ganz schnell.
00:18:34: Verkaufsmobil organisiert, Wochenmärkte angeschrieben, antelefoniert, Leute kennengelernt und gestartet.
00:18:44: Genau, das war ja auch im Moment, weil, kann mich erinnern, wir konnten den Pots dann natürlich auch weiter einkaufen auf den Wochenmärkten.
00:18:51: Jetzt komplett oder ob da auch, aber irgendwann waren die auf jeden Fall wieder offen und da ging das eigentlich relativ gut.
00:18:57: und dann haben wir auch euren Käsewagen entdeckt.
00:19:01: Ich kann mich auch noch erinnern, die Kinder waren vor allen Dingen von so einem Lila, das war so ein Lavendel-Käse
00:19:07: aus Holland,
00:19:09: super angetan.
00:19:11: Da vielleicht aber trotzdem mal was ist gerade so kurz beschrieben, wir haben ein Verkaufsmobil und dann, aber das muss ja ausgerüstet werden.
00:19:18: Das muss ausgerüstet werden.
00:19:19: Da muss ja auch, was für ein Käse kommt da überhaupt rein?
00:19:22: Und was muss ich noch so tun, um dann am Ende auch auf so ein Markt verkaufen zu können?
00:19:27: Aber vielleicht erst mal das Thema, was für ein Käse kommt da rein?
00:19:30: Naja, da musst du dir natürlich irgendwie was überlegen, was du irgendwie vielleicht so im Supermarkt nicht so gängig findest.
00:19:41: Im Grunde genommen haben wir auch da wieder ganz großes Glück gehabt, weil uns zeitnah ein französischer Käsehändler auf dem Markt entdeckt hat und gesagt hat, Mensch, das sieht ganz gut aus.
00:19:52: Wie wär's?
00:19:53: Habt ihr nicht Lust mit uns zusammenzuarbeiten?
00:19:55: Jetzt mal die Kurzform, ja.
00:19:57: Und das war auf jeden Fall ein großer Glücksgriff.
00:20:00: Wir kriegen also wirklich top Ware direkt aus Frankreich.
00:20:05: Und dann habe ich durch eine Kollegin noch den Kontakt zu einem sehr guten Affineur in Kempten gefunden, mit dem wir jetzt auch eng zusammenarbeiten.
00:20:18: Und das sind so unsere beiden Zupferde, sage ich mal so ein bisschen, die Franzosen und ja, mein Leibspeis.
00:20:28: So, dann ist es ja nicht beim Markt geblieben.
00:20:31: Die Pandemie ging ja zu Ende und zack waren auch die Auftraggeber vom Katering wieder da.
00:20:39: Und dann ist natürlich die Frage, wie machen wir das jetzt?
00:20:44: Und dann ist in so einem Team, glaube ich, immer am Schlaussen, wenn jeder das macht, was er am besten kann.
00:20:50: Und das fiel uns insofern leicht, weil klar war, ich muss, werde das Katering weiter betreuen.
00:20:57: Und Markus, mein Mann, hatte sich über die Zeit auch schon als Käseprofi sozusagen etabliert und schmeißt in der Regel den Laden, wenn ich dann mal auf Tour bin.
00:21:07: Natürlich arbeiten wir auch zusammen im Laden, so die Zeit das zulässt.
00:21:12: Aber im Augenblick bis auf Weiteres wird es immer noch so sein, ich mache Skatering ein bisschen verstärkt und Markus macht den Käse.
00:21:21: In Potsdam, in der Friedrich-Ebert-Straße, können wir an der Stelle auch mal sagen, Nummer...
00:21:25: Sechzehn.
00:21:26: Sechzehn, so.
00:21:27: ist auf jeden Fall ein Besuch
00:21:29: wert.
00:21:29: Und man nur lecker Käse, ja.
00:21:31: Was sind die größten Umstellungen, wenn man so wie ihr jetzt von dem mobilen Käseverkauf jetzt in wirklich ein Geschäft geht?
00:21:38: Also mal abgesehen davon, da steht plötzlich auch eine Miete an.
00:21:42: Das ist ja bei dem Käsemobil nicht ganz so, ist ein bisschen flexibler handhabbar.
00:21:48: Was waren so die größten Veränderungen?
00:21:50: oder was ihr dann im Prinzip auch beachten musstet, um dann wirklich zu sagen, okay, jetzt haben wir hier einen Käseladen?
00:21:57: Vielleicht auch das Thema, wie findet man überhaupt die Mobile, die passende und die passenden Laden?
00:22:01: Wie ging das bei euch vorwärts?
00:22:02: Das ist ja auch wieder lustig.
00:22:03: Das hört sich jetzt gleich so an, als hätte ich einfach immer nur Glück im Leben.
00:22:06: Aber auch den Käseladen haben wir im Grunde genommen angeboten bekommen.
00:22:11: Da haben uns die Mieter sozusagen gefunden, die sich gewünscht haben, dass unten in ihrem Haus ein kleiner Käseladen aufmacht.
00:22:19: Und zu dem Zeitpunkt hatte mein Mann gerade zwei Bandscheibenvorfälle.
00:22:23: Da war die Entscheidung ganz schnell getroffen.
00:22:26: Und was die Veränderung betrifft, monetiere ich muss da ganz ehrlich sagen, habe ich auch schon im Vorgespräch erzählt.
00:22:35: Ich bin nicht so, wir sind nicht so die Rechner.
00:22:37: Wir sind so die, die grob über Blicker mehr.
00:22:41: Also kann das klappen?
00:22:43: Natürlich überlegt man sich auch vorher, was kommt da noch an Versicherung und Datt dazu?
00:22:48: Dann machst du halt eine grobe Rechnung auf und siehst, kann das passen oder kann das nicht passen?
00:22:55: Es konnte passen.
00:22:57: Und dazu kommt einfach, dass im Grunde genommen die Idee mit dem Kieseladen schon ganz schnell da war, weil uns das Thema einfach Spaß gemacht hat.
00:23:07: Aber vielleicht kann man sich auch vorstellen, wenn man zwanzig Jahre im Rocken Rohl arbeitet, das heißt, Arbeitszeiten hat von sieben Uhr morgens bis zwei Uhr nachts.
00:23:17: Und dann von mehr oder weniger mit kurzer Unterbrechung, von heute auf morgen dann um halb vier aufstehen muss, weil man mit dem Marktwagen durch Brandenburg tokat, weil der Markt fängt ja um sieben an.
00:23:31: Vielleicht kann man sich vorstellen, wo der Unterschied zwischen diesen beiden Lebensformen ist.
00:23:36: Was ist denn wichtig, wenn dich jetzt zum Käseladen öffnen?
00:23:40: Gerade das Thema Ware.
00:23:42: Also, wir haben ja eben schon mal drübergesprochen, oder hast du schon gesagt, wo ihr im Prinzip auch den guten Käse herbekommt, da sich so ein paar Quellen zu sichern.
00:23:51: Was ich mir eben auch vorstellen kann, bei euch gibt es auch eine große Auswahl.
00:23:54: Das heißt, da liegt auch erstmal viel Käse und Kapital rum.
00:23:58: Ja,
00:23:59: auf jeden Fall.
00:24:00: Das kostet schon ein bisschen.
00:24:02: Aber jetzt sind wir in dem Laden, im Februar sind wir zwei Jahre am Start und es entwickelt sich in der Form, wie wir uns das auch vorgestellt haben.
00:24:13: Wir gehören nicht zu den Leuten, die gedacht haben, dass man ein Geschäft aufmacht und zwei Jahre später ein dotierter Aktienkonzern ist.
00:24:22: Ich glaube, wer vor hat, irgendwie reich zu werden in seinem Leben.
00:24:26: Was auch immer das bedeutet, also ich rede jetzt von Geld, der sollte mir auf gar keinen Fall zuhören und wahrscheinlich auch nicht sich den Weg angucken, den wir gegangen sind.
00:24:38: Das kommt im Grunde genommen tatsächlich bei uns erst an zweiter Stelle.
00:24:42: Wenn du etwas brennst, dann musst du natürlich auch gucken, passt das auch dahin, wo du das eigentlich machen möchtest, ja?
00:24:50: Also ein Käseladen in Potsdam wäre es mit sicherlich, wäre es sicherlich nicht geworden, hätte es schon drei Käseleden gegeben.
00:24:58: Aber das gab es nicht.
00:24:59: Also das heißt, wir haben auch schon von Anfang an sozusagen die Lücke gesehen.
00:25:05: Und wie gesagt, der Rest war ein bisschen, bisschen Glück und einfach dieses einfach machen.
00:25:12: ich weiß das klingt immer so das klingt immer so leicht gesagt aber es ist auch nicht so schwer.
00:25:19: was waren dann die ganz konkreten ersten schritte?
00:25:22: also das machen um im prinzip den laden nach dem mitvertrag und dann aber zu sagen okay und jetzt können wir auch dann an tag x eröffnen.
00:25:31: was waren so die wesentlichen punkte und was hat euch vielleicht auch aus bürokratischer sicht überrascht was noch so dazu gehört?
00:25:39: also Wir haben den Laden renoviert.
00:25:42: Wir mussten sehr viel Geld in die Hand nehmen für die Käse-Täge.
00:25:47: So ein Gerät kostet halt auch einfach mal ein Bischof Geld.
00:25:51: Sag mal, so eine Hausnummer für alle, die die jetzt überlegen, vielleicht so eine kleine frische Theke, vielleicht bei euch.
00:25:57: Naja, ich sag mal so, ich sag jetzt mal nicht, was unsere Theke gekostet hat, aber ich kann ja mal sagen, so ein Meter bei Riefe oder so von diesen Theken, die da stehen, kostet so ein Meter ungefähr vier, fünftausend Euro bis zu, sagen wir mal so.
00:26:14: Aber in der Theke liegt ja quasi das Inventar.
00:26:17: Ja.
00:26:18: Ich hatte Markus auch mal darüber gesprochen, dieses Thema den Käse gut zu behandeln, damit er da jetzt nicht, weil, kann mir vorstellen, gerade in so einem Käselladen oder generell auch jegliche Feinkosten.
00:26:31: Was ich wegwerfe, kann ich halt nicht mehr verkaufen.
00:26:33: Und wenn das eben durch schlechte Lagerungen oder es ist zu warm, dann eben nicht mehr verkauft werden kann, dann geht das halt richtig ins Geld.
00:26:41: Das ist richtig, das ist ja auch der Grund, warum zum Beispiel mein Mann eigentlich jeden Tag, egal ob der Laden offen hat oder nicht, wenigstens drei, vier Stunden im Laden verbringt und die Käse pflegt und wendet und wüscht und betüdelt.
00:26:55: Das gehört bei anständigen Käse tatsächlich dazu.
00:26:59: Dieser Podcast wird präsentiert von der KfW-Bankengruppe.
00:27:03: Ob sie gründen oder in ein bestehendes Unternehmen einsteigen.
00:27:06: Fördermittel der KfW erleichtern Ihnen die Existenzgründung und Ihre ersten Jahre der Selbstständigkeit.
00:27:12: Finden Sie die passende Förderung und lassen Sie sich von anderen Vollblutunternehmerinnen und Unternehmern inspirieren.
00:27:18: Unter kfw.de-slash-gründen und kfw.de-slash-Nachfolge.
00:27:23: Alle wichtigen Infos dazu finden sich auch in den Shownotes dieser Folge.
00:27:29: Also Käsetheke, großes Investment.
00:27:32: Wie ging es dann weiter?
00:27:32: Was war noch
00:27:33: zu tun?
00:27:36: Also was wirklich anstrengend ist, sind halt diese ganzen bürokratischen Sachen.
00:27:41: Ja, tatsächlich.
00:27:42: Es ist so, wenn man so ein Laden anmietet, da war vorher ein Telefonanbieter drin, dann geht es erst mal damit los.
00:27:50: Habt ihr denn schon eine Umnutzung beantragt?
00:27:54: Da weiß man, was für eine Umnutzung.
00:27:57: Und dann geht es los.
00:27:58: Und dann wühlst du dich irgendwie durchs Internet und hast vielleicht Glück, dass du da irgendwie ein bisschen was verstehst.
00:28:05: Am Ende ist es dann aber tatsächlich so, dass wenn ich aus einem ehemaligen Telefonladen ein Käsegeschäft machen möchte, bekomme ich die gleichen Informationen als würde ich einen Einkaufscenter vor den Touren Berlins bauen wollen.
00:28:20: Es ist das gleiche Prozedere und diese Sachen nerven unglaublich.
00:28:25: Das ist wirklich...
00:28:27: Ist man damit, ist das die Gewerbeaufsicht in Potsdam, die da irgendwie unterstützt oder auch da abnimmt?
00:28:33: Auch
00:28:33: da ist es tatsächlich ein Hin und Her und ich erinnere mich nicht mal mehr.
00:28:38: Auch da haben wir wieder Glück gehabt, weil eine gute Kollegin von mir, die mich auch mit mir im Catering arbeitet, die ist zufällig Architektin.
00:28:46: Die konnte uns da... viel helfen.
00:28:49: Und wie gesagt, wir haben das Glück, dass die Vermieter komplett auf unserer Seite waren und sich da auch richtig mit ins Zeug gelegt haben, dass das schnell über die Bühne geht, weil das hätte sonst unter Umständen auch noch ein halbes Jahr gedauert.
00:29:04: Und dann wird es auch wirklich brutal mit der Kohle.
00:29:08: Und das sind dann, das sind so die Sachen, die wirklich nerven.
00:29:11: Da könnte man sich einfach mal wünschen, dass es vielleicht in diesen Behörden emt dann irgendwie ein bisschen mehr individuelle Betreuung für so Leute wie uns gibt.
00:29:24: Also wenn man im Fernsehen, in den Zeitungen hört, dann ist da irgendwie ein kleinen Unternehmen immer schon mit fünf, sechs Angestellten unterwegs.
00:29:33: Das sind wir aber gar nicht.
00:29:35: Uns gibt es in diesem Land irgendwie gar nicht so richtig.
00:29:38: Kommt.
00:29:39: hin und wieder, weil gerade in Restaurants ist das ja auch so Hygiene-Check und so weiter.
00:29:44: Wie ist das in Feinkost-Geschäften?
00:29:46: Ja, die kommen auf jeden Fall.
00:29:48: Die gucken und aber da muss ich ja jetzt vielleicht auch gar nicht sein.
00:29:52: Da ist klar, dass das bei uns sauber ist.
00:29:55: Ich habe eine Catering-Firma.
00:29:56: Ich bekoche Leute.
00:29:59: Da gibt es nicht zu Spaß irgendwie.
00:30:02: Also wir putzen, hinladen jeden Tag.
00:30:06: Ja, aber ich glaube, es ist schon etwas, was viele dann in der täglichen Praxis gar nicht so auf dem Schirm haben.
00:30:12: Wie viel Arbeit das quasi dann hinten raus noch ist, der der letzte Kunden ist gegangen.
00:30:18: Und jetzt muss er richtig sauber gemacht.
00:30:20: Das kann man sich eigentlich wirklich so vorstellen, wie so ein Eisberg, den man auf dem Wasser sieht.
00:30:25: Das gleiche Monster, was zu oben siehst, hängt unten nochmal dran.
00:30:29: Das ist tatsächlich so.
00:30:31: Und ich glaube, das ist aber bei allen Selbstständigen so.
00:30:34: Ich weiß auch nicht.
00:30:36: Selbstständig heißt für mich auch nicht.
00:30:38: Ich mache eine Firma auf und stelle fünf Leute an und kümmer mich nur noch um die Gehaltsüberweisung.
00:30:45: Das ist ein anderes Modell.
00:30:48: So wollte ich nicht selbstständig sein.
00:30:49: Ich möchte die Sachen selber machen.
00:30:51: Ich putze meinen Laden gerne selber.
00:30:54: Ich übernehme sehr gerne selber die Verantwortung für mein Geschäft und auch für mein Leben.
00:31:02: Jetzt habt ihr dann angefangen?
00:31:04: Im Prinzip, dieses Thema, ich glaube, ist auch super spannend.
00:31:08: Wie gehe ich mit dem Käse um?
00:31:10: Wie sorge ich dafür, dass das dort quasi möglichst lange haltbar ist?
00:31:16: Weil vielleicht noch mal auf dieses Thema, was quasi nicht mehr verkauft werden kann, geht halt weg.
00:31:22: Kommt ihr da gut hin?
00:31:24: Also habt ihr eine Quote, die... Ja, ja.
00:31:27: Also das ist auch dem Umstand natürlich geschuldet, dass mein Mann sich da darauf eingeschossen hat, der weiß ganz genau, wie viel er wann bestellt.
00:31:37: Und zum Glück ist es ja auch so, Käse ist ja jetzt nicht, was vielleicht zum Hamburger besser passen würde, Fisch.
00:31:44: Der wird ganz schnell schlecht.
00:31:46: Bei Käse ist es zum Glück so, der reift ja auch noch ein bisschen.
00:31:50: Also, bis Käse wirklich schlecht ist und ungenießbar ist, um an ihn wegwerfen muss.
00:31:57: Das dauert schon ein bisschen.
00:31:58: Zum Glück gibt es auch Dageschmecker von bis jetzt.
00:32:02: Und was ist jetzt aus Deiner Sicht auch noch mal besonders wichtig, um mit dem Käseladen, also Erfolg kann man ja verschieden definieren, aber vor allen Dingen Kunden zu überzeugen, wiederzukommen, regelmäßig einzukaufen.
00:32:15: Worauf kommt es da aus Deiner Sicht?
00:32:17: Und das können wir ja auch auf andere, genauso auf den Fischladen übertragen.
00:32:21: Aber was wäre aus Deiner Sicht da besonders wichtig?
00:32:23: Ich würde behaupten, du solltest schon irgendwie einen ganz guten Draht zu Menschen haben oder zumindest Bock auf Menschen haben, auf Sprechen, auf freundlich sein, auf ein bisschen empathisch sein, ja, und sich einfach auch Zeit nehmen für bestimmte Menschengruppen.
00:32:40: Du kannst alte Leute teilweise nicht so abfertigen, die kommen, die wollen ein bisschen unterhalten, wenn die haben nicht mehr vielleicht so viel im Leben.
00:32:49: Und das ist auch unsere Aufgabe.
00:32:51: Wir erfüllen da auch so einen möchten das zumindest auch gerne so einen sozialen Part da in der Stadt.
00:32:57: Das ist uns ganz wichtig.
00:32:58: Das ist ein schönes Gefühl, Kunden am Wochenende zu treffen und die Grüßen ein.
00:33:04: Und man fragt sich kurz, wie geht's?
00:33:06: Das ist schön.
00:33:07: Das führt sich nach zu Hause an.
00:33:08: So war das in unserem Leben früher.
00:33:11: Also ich kenne das so aus meiner Kindheit, ja.
00:33:14: Und ich glaube, die Leute sehen sich da auch ein bisschen nach zurück.
00:33:18: Also wir kriegen zumindest das Feedback, dass das bei uns auch gut bedient wird.
00:33:23: und das ist aber nicht irgendwie ein Artikel, der zu verkaufen ist, sondern das bringen wir einfach mit.
00:33:29: Das ist die Grundvoraussetzung für unser Geschäft.
00:33:31: Ja.
00:33:32: Und beim Thema Käse, du hast ja gesagt, Markus hat sich da immer weiter rein, würde ich sagen, gegessen, aber...
00:33:39: Ja,
00:33:39: auch.
00:33:41: Wie bleibt er da quasi am Ball?
00:33:43: um da auch immer wieder was Neues vielleicht zu haben, um Spezialitäten auszugraben.
00:33:49: Der telefoniert einmal die Woche mit den Händlern und die schlagen auch Sachen vor, suchen neue Sachen raus.
00:34:00: Das ist so ein Selbstläufer.
00:34:02: Wenn neue Produkte entstehen, werden wir informiert.
00:34:08: Dann wird Probe bestellt.
00:34:10: Ich habe am Anfang gesagt, wir wollen auch das Geheimnis eines guten Käses lüften.
00:34:13: Nicht nur, wie man vielleicht den Laden ganz gut führt, aber aus deiner Sicht.
00:34:17: Was macht denn einen guten Käse?
00:34:18: Hat jetzt nichts mit Business und so weiter zu tun.
00:34:21: Aber ich glaube, es ist trotzdem noch mal super spannend.
00:34:23: Was macht einen guten Käse aus deiner Sicht aus?
00:34:26: Glückliche Tiere würde ich als erstes sagen, ja, also die schönsten Käse, die wir haben, kommen tatsächlich von kleinen Bauernhöfen, wo die Sänner, die Sännerinnen mit wenig Tieren arbeiten, die Käse selber produzieren und dann zum Pflegen, zum Affinieren, zum Veregeln in Profihände geben.
00:34:48: Das sind dann die Affinöre.
00:34:51: Davon gibt es nicht viele auf der Welt.
00:34:53: Meine, wenn das überhaupt noch hundert Stück gibt auf der ganzen Welt, spielt das Handwerk, was die machen, auf jeden Fall die entscheidende Rolle.
00:35:03: Und bei dir persönlich?
00:35:05: Wo bist du, päsetechnisch, zu Hause?
00:35:07: Alles,
00:35:08: alles.
00:35:09: Ich hab das Glück gehabt, ich war als Kind, durfte viel in Frankreich sein mit meinen Eltern, Freunde hatten da ein Haus und ich kenne diese ganzen Produkte von klein auf an und ich hab Tränen in Hinteraugen teilweise bei bestimmten Aromen, weil das wirklich pur Frankreich ... In dem Fall ist es auch schön, wir haben Kunden.
00:35:30: Wir haben einen Kunden, einen sehr alten Herrn, einen sehr bekannten Architekten.
00:35:35: Der kommt einmal die Woche und probiert dann mit Markus die Feinziegenkäse und dann Geräte ins Schwärm und schließt die Augen und erzählt über sein Leben, was er hatte in Frankreich.
00:35:46: Ach, es ist schön.
00:35:48: Wir sind wirklich teilweise mit unseren Kunden einfach sehr glücklich und sehr erfüllt.
00:35:52: Muss ich
00:35:53: aber ein Thema noch ansprechen, weil das Thema Käse und Wer jetzt bei euch in den Laden kommt, die Preise sind natürlich andere als im Supermarkt.
00:36:01: Ja.
00:36:02: Jetzt kann da natürlich Mensch, das kann ich mir nicht leisten.
00:36:06: Mensch, das ist dann nur was für wohlhabendere.
00:36:09: Was würdest du da antworten?
00:36:11: Da weiß ich gar nicht, was ich antworten soll.
00:36:13: tatsächlich, weil das ist ein Punkt, der mir ganz oft auch im Laden das Herz bricht, wenn ich wirklich mitbekomme, dass Leute reinkommen und nur gucken und ich weiß, Ich weiß, warum, ja, und wieder rausgehen.
00:36:27: Ich kann es aber nicht ändern.
00:36:29: Ich kann es leider nicht ändern.
00:36:31: Das liegt nicht in meiner Verantwortung leider.
00:36:34: Es ist vielleicht, was wir festgestellt haben, wenn wir, oder seitdem wir auch ziemlich viel eben auf Märkten und so weiter einkaufen, auch wenn die Sachen vielleicht manchmal teurer sind.
00:36:45: Häufig ist es aber so, man schmeißt am Ende des Tages weniger weg, was man vorher.
00:36:49: Vielleicht, weil man eine große Packung gekauft hat und so weiter, sodass ich manchmal den Eindruck hab, es ist am Ende des Tages gar nicht so ein großer Unterschied, weil man vielleicht größenmäßig bei euch kann man ja auch sagen, ich möchte ein ganz kleines Stück haben und so weiter oder so groß, wie ich halt denke, das auch zu schaffen.
00:37:05: Und das kann man ja im Supermarkt nicht so, da kauft man oftmals eine große Packung, denkt oder ist ja günstig.
00:37:10: Und am Ende.
00:37:11: Landet ein Drittel der Packung dann im Müll, wenn man es nicht mehr geschafft hat.
00:37:14: So dass da vielleicht oft gar nicht so ein ganz großer Unterschied ist.
00:37:18: Man kauft vielleicht ein bisschen bewusster dann ein und dann geht es vielleicht auch preislich noch.
00:37:23: Aber das muss man natürlich auch mal noch mal individuell schauen.
00:37:25: Aber ich den Eindruck habe ich zumindest, wenn man diese...
00:37:28: Das ist ein schöner Eindruck tatsächlich.
00:37:30: Also und hoffe, dass das nicht nur ein Eindruck ist.
00:37:33: Das ist auch tatsächlich was, was die Kunden sagen und was auch Fakt ist, diese Käse, wenn man sie sachgemäß aufhebt, ja, kann man die einfach wirklich über einen sehr langen Zeitraum auch genießen.
00:37:46: Ja, die verlieren keinen Aroma und wie gesagt Eingangs auch.
00:37:50: Natürlich, wir wollen Käse verkaufen, das ist ja kein Geheimnis und am liebsten riesige Stücke und Tonnen.
00:37:57: Ja, aber wenn jemand kommt und einfach nur kleine Stücke haben möchte, weil er nicht mehr schafft, dann ist es doch unanständig, dem nicht wenig Käse zu verkaufen.
00:38:10: Also ja, genau, der Anstand, den möchte ich nochmal erwähnen.
00:38:14: Ich finde Anstand spielt eine große Rolle bei diesem ganzen Thema und ich möchte gerne mehr Anstand zwischen den Leuten sozusagen haben.
00:38:24: Wo glaubst du, geht bei euch jetzt im Käsebereich die Reise so hin, wenn du jetzt einen Ausblick... Was habt ihr noch vielleicht vor auch?
00:38:32: Also im Augenblick tatsächlich sind wir ja froh, dass die Reise an sich mal zu Ende gegangen ist und wir mal angekommen sind.
00:38:41: Wir sind immer noch dabei uns jeden Tag darüber zu freuen, wie unser Leben gerade aussieht, dass wir nicht mehr morgens irgendwo aus dem Nightliner, aus dem Bus fallen, ja, sondern zu Hause aufwachen, zu Hause Kaffee trinken können und gemütlich ins Geschäft gehen.
00:38:58: Wir wollen das erst mal alles genau so weitermachen.
00:39:03: Ich kann, glaube ich, mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass es ein Laden bleiben wird.
00:39:10: Es wird niemals einen zweiten Käseladen geben.
00:39:13: Und ehrlich gesagt viel verändern.
00:39:16: Ich möchte, dass ich bin ja sehr konservativ.
00:39:19: Ich möchte, dass konservativ, ich möchte, dass das so bleibt, wie es jetzt ist.
00:39:23: Ich möchte natürlich mehr Kunden haben.
00:39:25: Aber vor allen Dingen möchte ich viel mehr glückliche Menschen sehen.
00:39:29: So wie es eigentlich bei uns im Laden ja ist, wenn die Leute wiederkommen und sich über den Käse freuen, dann haben wir einen guten Job gemacht.
00:39:37: Was mir bei euch im Laden über die Zeit, also ganz am Anfang gab es, glaube ich, nur Käse.
00:39:43: So, dann kam so zwischendurch nochmal ein bisschen Wein dazu.
00:39:46: Der ist, glaube ich, jetzt nicht mehr dabei.
00:39:48: Dann kam aber auch, dann gab es ein paar Süßigkeiten.
00:39:52: Jetzt gibt es auch, da gab es auch Oliven zwischendurch.
00:39:56: Wie seht ihr dieses Thema Sortiments?
00:39:59: Wandel, Erweiterung, wie geht ihr da?
00:40:02: Ist das so ein bisschen was, was wir gerade mögen?
00:40:05: Du hast das gerade ganz schön beschrieben.
00:40:08: Es ist so ein bisschen so ein leichter Eiertanz gewesen, weil wir da nicht so ganz sicher waren, wie wir damit umgehen.
00:40:16: Grundsätzlich haben wir gesagt, wir wollen nur Käse verkaufen.
00:40:19: Die Nachfrage geht natürlich dahin, Wein, Beiverk zum Käse.
00:40:26: Quiddensempf, keine Ahnung, was die Leute alles gerne haben möchten.
00:40:31: Wir wollten das auch immer gerne mitbedienen.
00:40:33: Es ist tatsächlich aber einfach so, wir sind nur gute Verkäufer, wenn wir hinter dem stehen, was wir verkaufen.
00:40:41: Und da wir beide eigentlich keinen Wein trinken zum Beispiel, Er war das dann immer so ein bisschen erbärmlich, wenn wir versucht haben, da eine Beratung zum Käse mit dem Wein zu machen.
00:40:51: Das meine ich auch, das ist nicht ehrlich, das ist nicht anständig, das sind wir nicht.
00:40:56: Und wir sind auch kein Feinkostladen, der sich jetzt irgendwie die Regale vollmacht mit irgendeinem Chichi Chacha aus Italien, Portugal, keine Ahnung.
00:41:08: Wenn wir Sachen in das Programm mit aufnehmen, so wie es jetzt gerade passiert mit so kleinen Käse-Mammeladen oder so ein paar Kräckern, dann sind das wirklich Sachen, die wir selber probiert haben und für gut befunden haben.
00:41:23: Und so wird es wahrscheinlich in kleinen Schritten auch weitergehen.
00:41:27: Es wird bestimmt noch irgendwas im Laden dazugeben, aber nicht auf Teufel kommen raus, nur weil es schön aussieht und uns Geld bringt.
00:41:36: Das ist nicht der Weg.
00:41:37: Was mir jetzt nochmal einfällt, auch in Angriffung an das Thema Bürokratie, was du gesagt hattest.
00:41:43: Da hatten wir auch, glaube ich, im Laden schon mal drüber gesprochen.
00:41:46: Das ist für euch, also man könnte sich auch vorstellen, ich kaufe bei euch ein bisschen Käse, setze mich vor den Laden, ess den dann, trinkt dann vielleicht doch nochmal ein Glas Wein da, ist ein Glas Wein dazu.
00:41:58: Aber das ist, glaube ich, tatsächlich nicht so einfach bei euch.
00:42:00: Oder ihr habt diese
00:42:01: Erlaubnis.
00:42:02: Da müsste man wahrscheinlich dann jetzt auch erst mal wieder durch die Behörden kämpfen.
00:42:07: Es ist nicht so einfach, weil du darfst ja zum Beispiel, also wir haben eine Lizenz, wir dürfen Alkohol verkaufen, geschlossene Flaschen.
00:42:15: Aber wenn es dann um Ausschauen geht, hast du halt gleich wieder ein ganz anderes Ballett am Start.
00:42:21: Und da haben wir auch nicht so eine Lust zu.
00:42:24: Ja, also wir wollen die Leute schon unterhalten, ja, aber wirklich bei uns vor der Tür stehen und Käse häppchen und Sekt.
00:42:33: Das ist nicht unsere Welt.
00:42:35: Okay.
00:42:36: Wie du haben einfach gesagt, das auch mal nein sagen.
00:42:38: Ja,
00:42:38: genau.
00:42:39: Weil auch da ist es natürlich so, ich verstehe das schon und das ist ein tolles Bild.
00:42:45: Aber wisst ihr, was da noch alles dann mit dran hängt?
00:42:47: Weil dann geht es los mit Toilette und dann musst du Gläser putzen, das machen, das machen und dann hast du gleich am Tag nochmal wieder drei Stunden mehr Arbeit.
00:42:58: Und das geht dann auch wieder weg von dem, was wir machen wollen.
00:43:02: Käse am Schaufenster.
00:43:05: Und das ist das Thema Käse.
00:43:06: Dann
00:43:07: noch eine jahrein Geschichte zwischen Medien.
00:43:10: Würde doch so ein Käse, also predestiniert.
00:43:13: Man kann schön zeigen in die Kamera, wie seid ihr dort aufgestellt oder auch bewusst nicht aufgestellt?
00:43:21: Wir haben das versucht.
00:43:22: Wir haben wirklich versucht, uns da mit anzufreunden.
00:43:26: Aber mein Mann hat das dann auch hingeschmissen.
00:43:29: Der hat da einfach wirklich keine Lust zu.
00:43:32: Ich hab da auch keine Lust zu, und so wie es im Catering auch schon immer war, es gibt auch keine Webseite von uns, wo man dann tolle Bilder sieht von Essen, was wir für Künstler gemacht haben.
00:43:45: Kommt zu uns, guckt euch den Käse an, schnackt mit uns, probiert was bei uns.
00:43:50: Falls ihr ne Band seid, nehmt uns mit auf Tour.
00:43:53: Weiß ich nicht, aber ne Social Media.
00:43:57: Jetzt über all die Jahre, ca.
00:43:58: Gab es einen Moment, wo du gesagt hast, okay, eigentlich, ich hab keinen Lust mehr, anders als am Anfang Büro konnte ich mir oder nicht so richtig die vorstellen, ich möchte jetzt einfach einen normalen Job, geh irgendwo verkaufen, irgendwo ins Büro, was auch immer, aber lass mich einfach in Ruhe mit diesem ganzen Kram, was halt so zusätzlich noch kommt, weil der Selbstständigkeit, ich mach einfach jetzt mein Job und danach mach ich die Füße hoch, mach auf und mach, was mir gefällt.
00:44:28: Auf gar keinen Fall, nein.
00:44:29: Das ist auch, also ich weiß nicht, ob das rübergekommen ist.
00:44:33: Aber grundsätzlich ist es ein großes Jahr zur Selbstständigkeit.
00:44:38: Ja, macht euch selbstständig.
00:44:40: Versuch das einfach mal.
00:44:41: Und vor allen Dingen ... Es ist ein so schönes großes Land, ja.
00:44:46: Vielleicht muss man ja nicht irgendwie in Berlin das siebte vegane Café aufmachen.
00:44:51: Vielleicht geht man mal irgendwie ein bisschen rumgucken Richtung Bodensee, Richtung Allgäu.
00:44:56: Keine Ahnung, was die Innenstädte sind, leer überall ist Bedarf.
00:45:00: Man muss ja nicht immer sein Traum da verwirklichen, wo schon siebenhundert andere ihren Traum verwirklicht haben, ja.
00:45:08: Und macht was mit euren Händen.
00:45:10: Fangt mal wieder an, Backkocht bastelt.
00:45:13: gehört auf, nur am Computer zu sitzen und versucht nicht irgendwie darüber wirklich reich zu werden.
00:45:21: Das ist, da draußen lauert das Leben, da lauert die Herausforderung, da ist die Spannung.
00:45:28: Geht da hin, holt euch das Leben.
00:45:29: Jetzt
00:45:30: machen wir nochmal einen kleinen Sprung zurück.
00:45:31: Wir haben uns also super abhält.
00:45:33: Ich glaube, das jetzt auch nochmal zu betonen.
00:45:36: Ich glaube, das ist super wichtig, weil wir haben ja dieses Thema, dass sich immer weniger Leute selbstständig machen.
00:45:42: Da immer irgendwie größer Skepsis-Sorge auf Sicherheit gehen und dabei gibt es halt so viel zu gewinnen an der Stelle.
00:45:49: Ja, selbstständig und Sicherheit, das geht erst mal nicht zusammen.
00:45:52: Nein,
00:45:53: aber es gibt eben die anderen Vorteile und diese Selbstwirksamkeit, die man einfach bekommen kann.
00:45:58: Richtig.
00:45:58: Und dann geht es ja aber immer noch, auch wenn man eine tolle Idee hat, um die Ausführung oder Neudeutsch-Execution.
00:46:04: Ich kann mich erinnern, als wir uns in Potsdam auch nochmal im Café getroffen haben.
00:46:09: War dann dein Kommentar, als wir dann den Kaffee hatten oder das aber kein guter Kaffee und das aber gleich auch mit verbunden mit warum und was eben dann als Feedback eigentlich auch an den Namen oder das Kaffee, wo wir uns getroffen haben, wenn jetzt keine Namen, was da dann eben nicht so gut läuft oder wo dann einfach so Risiken.
00:46:29: passieren.
00:46:29: Vielleicht kannst du da noch mal sagen, was fällt dir so ein bisschen auf und wo sich vielleicht manche Selbstständige oder auch kleine Unternehmen da eher so ein bisschen ins eigene Fleisch schneiden, wie jetzt eben bei diesem Kaffee Beispiel?
00:46:39: Ich glaube einfach, dass die, dass das Ganze nicht gut betrachtet wird.
00:46:44: Ich glaube, dass die Leute sich immer so ein bisschen im Detail verlieren.
00:46:49: Ich habe das Gefühl, wenn ich durch die Gegend gehe und mir die Geschäfte angucke, wenn wir jetzt bei Gastro sind, sind das oft Leute, die eigentlich eher so inarchitekten Fantasien verwirklichen wollen und aber eigentlich von dem worum es da geht, weil am Ende reden wir von der schnüren Dienstleistung.
00:47:08: Eigentlich darauf gar kein Bock haben und darüber auch nicht genügend nachdenken.
00:47:14: Und auch wenn man so ein Projekt angeht, ich fürchte, dass viele Leute die Sache, ich will gar nicht sagen falsch, ob was falsch oder richtig ist, das mag ich gar nicht beurteilen.
00:47:26: Aber ich fang ja nicht an, einen Kaffee zu planen und sag erst mal, okay, einmal die Woche der Fensterputzer, dann musst der bekommen, das muss gemacht werden.
00:47:35: Das musst du alles selber machen, ganz einfach.
00:47:38: Das machst du alles selber, wenn du selbstständig bist.
00:47:40: Und dann bist du rotzefertig am Abend, aber auch glücklich, weil das hast du für dich gemacht, ja.
00:47:46: Und der andere wird's nicht so machen wie du.
00:47:49: Und da entstehen dann auch immer diese Probleme, ja.
00:47:52: Macht die Sachen selber, macht euch kleine macht kleine Pläne, baut was auf im Klein, schafft euch nicht gleich drei Leasing-Firmwagen an von nothing, sondern fahrt mal erst mal mit einem Fahrrad.
00:48:07: Der Tag hat vierundzwanzig Stunden, da kann man was schaffen.
00:48:10: Ja, ja.
00:48:11: In dem Fall war es tatsächlich so, es war eine sehr junge Mitarbeiterin, die dann eben bei der Zubereitung des Cafés einfach, ich glaube die Milch war es, die viel zu heiß gemacht hat.
00:48:22: Jetzt kann man halt sagen, entweder du stehst als Erfiehbetreiber dort selber und stellst, weil warum?
00:48:27: Wom geht es?
00:48:27: Es geht um einen tollen Kaffee, den du bekommst.
00:48:29: Als Gast dort.
00:48:31: Das ist ja das, was im Mittelpunkt steht.
00:48:32: Und wenn dieses Erlebnis und verkaufst du ja auch nicht den Kaffee, sondern eigentlich zu dieses Erlebnis und auch den Moment danach, wenn jemand den Kaffee getrunken hat und eigentlich sagt, lecker, weil das schwingt dann mit im Kopf und bei uns war das eben dann nicht mehr der Fall.
00:48:46: Das war kein Kaffee.
00:48:47: Ich würde da jetzt erstmal keinen Kaffee mehr trinken.
00:48:50: Und jetzt ist es dann entweder du lernst, Diejenigen, die du dahin stellst, dann auch vernünftig an und stellst einfach sicher, dass die bei jedem Kaffee, den die machen, ein Superkaffee machen.
00:49:00: Sonst hast du genau das Problem, dass die Qualität mittelmäßig wird.
00:49:03: Und dann gibt es auch keine Rechtfertigung mehr, mittlerweile drei Euro irgendwas für ein Cappuccino zu bezahlen.
00:49:10: Ich sag mal so, die Geschäfte, die ich kenne, die ich so ein bisschen mit dem vergleiche, was ich und Markus da machen, da steht der Chef, die Chefin selber im Laden.
00:49:20: Das ist entscheidend.
00:49:22: Ja, selbstständig, wie gesagt, heißt in meiner Welt, du bist auf jeden Fall dabei.
00:49:27: Ja, du kannst nicht einfach abhauen, geht nicht.
00:49:31: Ja.
00:49:31: Ich hatte dich ja bei dem Catering schon gefragt, nicht bei dem Catering, da hab ich dich jetzt noch nicht gefragt, sondern beim Käse gefragt, wo geht eure Reise hin?
00:49:38: Beim Catering.
00:49:39: Was ja auch beschrieben, Mensch, ist ganz schön, vielleicht so ein geregelteres Leben zu haben.
00:49:45: Was denkst du da noch?
00:49:47: Denkst du da also in den zeitlichen Horizont, wie?
00:49:51: Sind da so deine Pläne aus für die nächsten Jahre?
00:49:54: Das ist auch ein bisschen schwierig.
00:49:56: Auch da ist es so, solange es mir Spaß macht, solange ich meinen Team zusammenstellen kann, weil die auch Spaß haben, mit mir und für Kommando lecker zu arbeiten, solange möchte ich das auf jeden Fall noch machen.
00:50:11: Und das ist ja auch nicht einfach mal eben so.
00:50:14: abgehakt.
00:50:15: Ich habe das selber aufgebaut über die Jahre und ich besitze jetzt dieses ganze Equipment.
00:50:22: Mich davon trennen, der Gedanke tut mir sehr weh.
00:50:25: Das wäre ungefähr so, als würde ich mir jetzt gleich hier den rechten Arm abhacken müssen.
00:50:30: Aber ich sage nur so, das ist, wenn man sowas dann mit seinem eigenen Herzblut aufgebaut hat.
00:50:38: Das fragst du dich ja eigentlich auch dann nicht.
00:50:40: Aber in dem Augenblick, wo du dann vielleicht an den Punkt kommst und sagst, ah, jetzt könnt es aber, nee, da schreit mein ganzes Herz, schreit nein, noch nicht.
00:50:48: Bitte noch nicht.
00:50:50: Dann wünsche ich dir da auf jeden Fall viele schöne Turnäen
00:50:53: noch weiter.
00:50:54: Jetzt vielleicht noch mal zum Abschluss oder generell auch so ein bisschen, weil du hast ja selbst und ständig gesagt.
00:50:59: Und trotzdem erlebe ich dich als Person, die sehr gut gelaunt, sehr entspannt auch durchs Leben geht.
00:51:06: Wie?
00:51:07: kreierst du Ausgleich?
00:51:09: Ist das für dich ein Thema?
00:51:10: Oder merkst du, ich komm eigentlich gut damit klar, wie?
00:51:13: was tust du, um vielleicht doch auch mal abzuschalten?
00:51:17: Hast du da Routine irgendwie?
00:51:19: Es ist tatsächlich so, wenn ich abschalte, stehe ich in der Küche und koche oder backe oder ja, putze auch.
00:51:27: Ja, ich bin tatsächlich ein Küchenkind.
00:51:31: Das ist alles, was ich rauche.
00:51:34: Ich steh morgens um sieben auf.
00:51:36: und kann noch im Schlafanzug den Teig sozusagen ansetzen.
00:51:42: Das ist meine Erholung.
00:51:44: Ich habe das Glück, es ist bei mir ein sehr rundes Paket geworden.
00:51:47: Ich bin mit meiner Arbeit und auch mit dem Laden, was wir da machen, bin ich ganz doll verwachsen.
00:51:55: Das ist nicht mehr auseinander zu poolen.
00:51:57: Das ist vielleicht aber auch dann ein Erfolgsgeheimnis oder auch ein Geheimnis dafür, wie man damit dann gut umgehen kann.
00:52:03: Man sollte das Leben, was man tut.
00:52:04: Weil dann, das merkst du ja auch.
00:52:07: Ich mach das jeden Tag.
00:52:09: Jeden Tag stehe ich auf und fuddel irgendwas in der Küche, weil das mein Glück ist oder gehe in Laden mit meinem Mann.
00:52:16: Und auch wenn der zu ist, dann machen wir irgendwas sauer, räumen irgendwas um.
00:52:21: Das macht uns Spaß, ja.
00:52:23: Und jetzt muss ich trotzdem auch noch mal fragen, weil dieses Thema gemeinsam in einer Beziehung sein ist ja manchmal schon schwer genug.
00:52:31: Gemeinsam in einer Beziehung und in einem der trotzdem Unternehmen, Business, Geschäft zu sein, kann manchmal vielleicht auch noch mal extra schwierig sein.
00:52:40: Wie ist es bei euch?
00:52:41: Worauf ist vielleicht zu achten, dass man, weil das ist ja dann auch sehr oft Thema, kann ich mir vorstellen.
00:52:47: So, man redet über die Themen, hat aber auch private Themen.
00:52:52: Wie, was hättest du da vielleicht für Tipps für auch andere, die vielleicht überlegen, ja eigentlich könnte ich das ganz gut mit meinem Partner machen, aber ist da nicht auch ein Risiko, wie kriegt man das gut hin?
00:53:02: Man sollte sich an Verabredung halten.
00:53:04: Also wenn man Aufgabenbereiche aufteilt, dann ist das schon wichtig, dass die auch bedient werden.
00:53:12: Und dann ist es aber auch wichtig, dass man dem anderen da nicht unbedingt reinredet.
00:53:17: Man muss sich schon auch lassen.
00:53:20: Und das bezieht sich aber auch grundsätzlich auf das Selbstständigsein, wenn ich mit Leuten zusammen arbeite und sehe, dass die Sachen machen, So würde ich das nicht machen, dann habe ich trotzdem gelernt, mir den Prozess bis zum Ende anzugucken, um festzustellen, ob das Ergebnis nicht das ist, was ich wollte.
00:53:41: Ich kann nicht immer den Weg bestimmen, den Menschen gehen.
00:53:44: Wenn das Ergebnis das ist, was ich möchte, ist der Weg ihre Wahl sozusagen.
00:53:49: Und so handhaben Markus und ich das auch ein bisschen.
00:53:52: Wenn es ernste Sachen sind, wirklich entscheidende Sachen, wie machen wir jetzt nächstes Jahr noch eine Tour?
00:53:59: dann weiß er es alleine im Käseladen.
00:54:02: Das sprechen wir natürlich zusammen ab.
00:54:04: Aber ansonsten hat er den Hut auf im Käseladen und ich im Catering.
00:54:09: Okay.
00:54:09: Es gibt unglaublich viele Themen, über die wir noch sprechen könnten.
00:54:13: Ja.
00:54:13: Aber in Zeit ...
00:54:14: Time is running.
00:54:15: Time is running.
00:54:16: Unser Account, der hier läuft.
00:54:17: Von daher zum Abschluss noch mal deine Ratschläge, Impulse.
00:54:23: Was würdest du an Menschen mitgeben, die sich jetzt eben auch mit dem Gedanken tragen?
00:54:28: Ich möchte mich selbstständig machen.
00:54:29: Ich habe hier eigentlich was.
00:54:30: Das finde ich total toll.
00:54:32: Aber auf der anderen Seite das Risiko oder schaffe ich das?
00:54:36: Was möchtest du mitgeben?
00:54:37: Ja, guckt, ob ihr wirklich für die Sache brennt und ob das auch zu euch passt.
00:54:42: Das habe ich auch im Café gesagt.
00:54:46: Man sollte schon in dem Augenblick, wo man sich selbstständig machen möchte, auch wissen.
00:54:53: hat man ein wildes Herz oder hat man ein ruhiges Herz.
00:54:57: Was passt zu einem?
00:54:59: Das ist, glaube ich, so mit, wie belastbar ist man.
00:55:03: Das ist im Grunde noch ein bisschen wie die Entscheidung mit einem Kind.
00:55:07: Ich will nicht sagen, das ist ein Menschen, die müssen natürlich noch ein bisschen wichtiger.
00:55:10: Aber was die Aufmerksamkeit und auch die Spannung, die du halten musst, so ist das, glaube ich, schon ein bisschen vergleichbar.
00:55:20: Aber schnappt euch euer Leben.
00:55:22: Ja, das wartet da draußen.
00:55:24: Das ist einfach mein wirklich großer Appell, weil dem Leben ist es eigentlich scheißegal, ja?
00:55:30: Aber du hast die Chance.
00:55:32: Du hast die Chance, in deinem Leben wirklich was zu machen, frustfrei, ja, sicherlich auch mal deprimiert oder angepisst oder angekotzt.
00:55:41: Aber lasst euch bitte nicht frustrieren, weil das lebt euch bis in eure Seele.
00:55:48: Sehr gerne.
00:55:49: Vielen Dank.
00:55:51: Und jetzt noch zwei.
00:55:52: Käsetipps von dir.
00:55:53: Zwei Lieblingskäse, die du empfehlen möchtest.
00:55:55: Mein Lieblingskäse, einmal der Mölde Savoye, ein fünfzehn Monate alter feuchgereifter Franzose und ich würde sagen der Umberto von Jammay Leipspeis.
00:56:07: Zwölf Monate aus Toggenburg, der Killer.
00:56:11: So, für alle, die jetzt rund um Potsdam bohnen oder Berlin, ihr wisst, wo ihr diesen Käse auch finden könnt und wo ihr ganz viele tolle andere Käse-Sorten findet.
00:56:21: Ansonsten müsst ihr mit diesen Empfehlungen jetzt zum Käsefachgeschäft Eurer wahrgehen und mal nachfragen, ob ihr da diesen Käse bekommen könnt oder irgendwas, was so ähnlich ist.
00:56:30: Auf jeden Fall, guten Appetit euch.
00:56:32: Ich glaube aber, dass ihr auf jeden Fall auch ganz viel mitnehmen konntet von dem, was Isabel über ihre Reise in der Selbstständigkeit berichtet hat.
00:56:40: Mir hat es sehr, sehr viel Spaß gemacht.
00:56:42: Es war viel Inspiration dabei.
00:56:45: Und ich kann mich auch nur anschließen, probiert es, probiert das, wofür ihr wirklich brennt, das, was euch wirklich am Herzen liegt.
00:56:52: Und dann wird es auch gut.
00:56:54: als es vor allen Dingen euch glücklich machen wird, insofern toll, toll, toll.
00:56:57: Und wenn ihr Fragen habt oder Themen wünscht, schreibt uns gerne an podcast.at.
00:57:02: für-gründer.de.
00:57:04: Wenn ihr die Folge Spallen fandet, lasst uns gerne eine Bewertung da.
00:57:07: Und ansonsten einfach bis nächste Woche und viel Erfolg mit eurem Projekt.
00:57:10: Bis bald.
00:57:12: Das war Besser Gründen, der Podcast von FürGründer.de.
00:57:16: Weitere Folgen mit spannenden Gästen findest du auf FürGründer.de.
00:57:20: slash Podcast.
00:57:21: Oder du abonnierst uns jetzt hier auf deiner Streaming-Plattform.
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