Die besten Experten-Tipps für Deinen Erfolg 2026: Direkt umsetzbar (#263)
Shownotes
Du bekommst Methoden, Impulse und Strategien der besten Experten:innen zu KI, Leadership, Zeitmanagement, Start-up-Aufbau, PR und Gründen.
Das erwartet dich:
- Gründen als Leistungssport von Philipp Herrmann (Startup-Experte)
- Weniger Stress, mehr erreichen von Thomas Mangold (Zeit- & Selbstmanagement)
- KI souverän nutzen + LinkedIn-Praxistipp von Oliver Aust (Kommunikations-Experte)
- Führung in Zeiten von KI von Oliver Aust
- MCP-Server einfach erklärt von Ralf Preusser (Product Evangelist, Sage Active)
- Muss ich auf Instagram sein? von Jannis Kuhrt (Entrepreneurship-Experte & Buchautor)
- Der Pitch-Fehler, den 8 von 10 Startups machen von Nikolaus Bayer (u.a. Business Angel des Jahres)
- Warum Kompromisse oft schaden + 2 Verhandlungstipps von Dr. Martina Pesic (Verhandlungsexpertin)
- Fehlerkultur: Was häufig falsch läuft von Miriam Mertens (Leadership-Expertin)
- Vertrauen & 1:1s (Leadership-Tipps) von Dorothea von Wichert-Nick
- PR & Sichtbarkeit: Die eine Lösung, die wirklich zählt von Jannis Johannmeier (PR-/Kommunikations-Experte)
- Diese Grundeigenschaften brauchst du als Gründer:in von Philipp Herrmann
- Methode zum Abschluss: Selbstwert entkoppeln von Miriam Mertens
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Ein besonderer Hörtipp: Du willst lieber aus den Fehlern anderer lernen, als sie selbst zu machen? Dann ist dieser Podcast genau das Richtige für dich: Im Podcast „Ungeschönt“ der KfW Bankengruppe sprechen Gründerinnen und Gründer Klartext – persönlich, ehrlich und ungeschminkt: Ungeschönt – der Gründungs-Podcast | KfW.
Transkript anzeigen
00:00:00: Vielen Dank fürs Reinhören beim Podcast von Fürgründer.de.
00:00:04: Ich durfte ganz tollen Experten und Experten in diesem Jahr viele Fragen stellen.
00:00:09: Und für dich habe ich jetzt eine kleine Auswahl der besten Tipps, Methoden und Strategien mitgebracht.
00:00:14: Denn ich bin mir sicher, dass sie die Impulse und Gedanken auch im kommenden Jahr bei deinen Projekten helfen werden.
00:00:21: Na, pro Pro, helfen.
00:00:22: Wenn wir dir mit unserem Podcast bis ja schon helfen konnten, dann freue ich mich, wenn du den Podcast abonnierst oder weiterempfehlst.
00:00:29: Nun starten wir mit den besten Tipps, zwanzig, sechsundzwanzig.
00:00:33: Den Starten macht Philipp Herrmann, Startup-Experte, mit einem tollen Impuls und gleichzeitig Anspornd für uns.
00:00:48: Ich mache am liebsten den Vergleich zum Thema Leistungssport.
00:00:52: Wir sind beim Thema Gründen nicht im Breitensport nur unterwegs, sondern im Leistungssport.
00:00:57: Warum sage ich das?
00:00:58: Weil unsere Zeit schon etwas geprägt ist, dass es zu stark als Breitensport betrachtet wird.
00:01:04: Dass man sagt, cool, ich kann ja was ausgründen, vielleicht auch nebenher, vielleicht auch nur als Projekt.
00:01:11: Gebt dann auch vielleicht schnell wieder auf oder bin schnell enttäuscht.
00:01:15: Und das wird natürlich dann alles nix.
00:01:16: Das ist total klar.
00:01:17: Und das ist wie, sag mal, ich nehme jetzt mal Fußball.
00:01:20: Es gibt natürlich viele Talente und viele, die wollen und viele mit guten Ideen.
00:01:25: Aber am Ende, wenn du es umsetzen willst, dann musst du es wie... Also sehr ähnlich zu einem Leistungssportler machen aus meiner Sicht.
00:01:31: Das ist natürlich gehört dazu erstmal grundsätzlich die Ambition und der Hunger.
00:01:36: Also was du da durchmachen musst an Anstrengungen auf die Straße bringen musst als Gründerin und Gründer.
00:01:41: Es geht nur mit deinem unfassbaren Hunger.
00:01:43: Und auch wenn es mal wenig zu essen gibt sozusagen.
00:01:45: Gehst du weiter und lässt nicht los.
00:01:48: Das ist die eine Sache, aber das reicht nicht.
00:01:50: Das andere ist natürlich das Thema, es reicht ja nicht nur viel zu machen, sondern es geht darum, Disziplik und Struktur zu haben.
00:01:55: Jeder Leistungssportler, jede Leistungssportlerin lebt davon, einen klaren Trainingsprogramm zu haben, zu wissen, welche Muskeln muss ich eigentlich aufbauen?
00:02:02: Woran muss ich heute arbeiten?
00:02:04: Jede Leistungssportler und Sportler muss sich auch das richtige Team um sich rum aussuchen.
00:02:08: Wenn du jetzt Wimbledon geschaut hast, Sinne hat gewonnen und Al-Karaz verloren, beide haben sofort ihren Teams eigentlich gedankt, weil sie auch genau wissen, die brauchen ein ganz starkes Team, um sich um überhaupt selber zum Leistungssportler werden zu können.
00:02:19: Niemand wird es einfach durch Zufall alleine.
00:02:21: Es ist kein Zufall, es ist Struktur, es ist ein Aufbau einer Mannschaft auch beim Einzelsport.
00:02:25: Und das ist eben sehr stark vergleichbar und zeigt sich natürlich insbesondere beim Thema.
00:02:29: dann Niederlagen, wieder aufstehen müssen, diese Durchhalte vermögen über lange Zeit.
00:02:35: Wo schließt du eigentlich heute?
00:02:37: Verhältst du dich eigentlich wie ein Leistungssportler?
00:02:39: Oder bist du eigentlich doch eigentlich ein bisschen im Freitensport?
00:02:42: Und da muss man sich halt auch irgendwann entscheiden, was man will und kann.
00:02:45: Ein übergreifendes Thema ist tatsächlich schon das Thema Disziplin und Struktur, finde ich.
00:02:50: Sowohl im Aufbau der Netzwerke und der Kontakte, als auch wirklich im Doing.
00:02:56: Da rede ich jetzt sehr stark, wie gehe ich raus in den Markt?
00:03:00: Wie bearbeite ich meine Kunden, aber auch meine investorenmöglichen Partner?
00:03:04: Wie strukturiert macht das eigentlich?
00:03:07: auch mein Team.
00:03:07: Der viele Gründerinnen und Gründer sind ja erstmal total impulsiv.
00:03:10: Das ist ja auch schön, diese Energie am Anfang, meine Idee.
00:03:13: Am Ende musst du dich und dein Team halt strukturiert.
00:03:16: Menschen können aus meiner Sicht.
00:03:17: Das ist dann nicht verlieren, diese Intuition, Energie.
00:03:20: Und das ist nervig.
00:03:21: Und das zweite Thema ist sicherlich beim Thema Team zu verstehen, den brauche ich im Team.
00:03:26: Da gibt es auch natürlich häufig Diskussionen, auch Probleme, die sich die Leute einfangen, denen sie beim Teamaufbau hier und da Fehler machen.
00:03:32: Das kann man nicht immer alles vorhersehen, aber Man muss jetzt zumindest immer wieder hinterfragen und gegensteuern.
00:03:38: Und doch wissen auch Sportler, dass zu viel Stress nicht gut ist.
00:03:42: Deshalb kommt jetzt Thomas Mangold, Expert für Zeit- und Selbstmanagement, die uns verrät, wie wir weniger Stress haben.
00:03:49: und mehr erreichen.
00:03:50: Ja, es gibt so ein paar Themen zum Thema Stress, die falsch sind, meiner Meinung nach.
00:03:54: Also das allein, dass man Stress so in das negative Verlicht stellt, finde ich schon mal falsch.
00:03:58: Es gibt guten und es gibt schlechten Stress.
00:04:00: Aber das Problem ist, glaube ich, dass wir Dinge, die wir vorher, glaube ich, oder vor einiger Zeit noch, nur im Job hatten oder grössend als im Job hatten, jetzt auch im Privatleben haben.
00:04:09: Zum Beispiel die Eine ständige Reizeüberflutung.
00:04:11: Wir werden ja nicht nur im Job gesehen, sondern vielleicht die E-Mails.
00:04:14: Und privat sind es dann die WhatsApp-Nachrichten, die Instagram-Nachrichten oder Ähnliches.
00:04:18: Also es gehen von der einen Reizeüberflutung in die andere hinein zum Beispiel.
00:04:22: Dann natürlich auch, dass viele Menschen unrealistische Erwartungshaltung haben.
00:04:25: Und meistens, wenn sie es im Job haben, haben sie es auch im Privatleben.
00:04:28: Genau das selber trifft zur fehlende Priorisierung.
00:04:31: Was sind die wirklich wichtigen Dinge, die ich zu tun habe?
00:04:33: Das ist ja in jedem Lebensbereich eigentlich wichtig, nicht nur im Job.
00:04:36: Und wenn ich meistens die Erfahrung habe, die habe ich gemacht, dann werde ich jetzt sicherlich nicht auf alle zutreffen.
00:04:40: Aber für die meisten Menschen, die in einem Lebensbereich nicht priorisieren können, können es meistens auch in allen anderen nicht, wie auch.
00:04:45: Wie soll das meistens gehen?
00:04:46: Dann haben wir eine richtig ständige Ablenkung.
00:04:48: Ständig.
00:04:49: irgendwie kann man was anderes machen.
00:04:51: Und was das Hauptproblem für mich aber auch ist, ist, dass es keine vielfach keine Routinen gibt, um Privat- und Berufsleben zu trennen.
00:04:57: Und ich glaube, das ist auch ein wichtiger Punkt, dass ich da einfach eine Routine brauche, wo ich sage, okay, ich trenne das eine vom anderen.
00:05:02: Und damit bin ich auch, nehme ich vielleicht den Stress, den ich in der Arbeit durchaus haben kann, nicht mit ins Berufsleben, ins Privatleben.
00:05:09: Und umgekehrt genauso.
00:05:10: Ich kann auch Stress im Privatleben haben und nehme die dann mit in die Arbeit.
00:05:13: Und wenn ich da Routinen habe, die da zwischenschalten kann, dann glaube ich, ist das auch ein ganz, ganz wichtiger Punkt.
00:05:20: Weil das Problem ist, definitiv, wenn in einem Lebensbereich Stress ausbricht, dann ist das meistens ein Feuer, das sich ausbreitet auf den anderen Lebensbereich.
00:05:28: Das heißt, ich kann das ein bisschen eindämmen, das wird auch nicht dauerhaft funktionieren.
00:05:32: Wenn ich im Job da und gestresst bin, wird sich das irgendwann aufs Privatleben umschlagen.
00:05:36: und umgekehrt ist es natürlich genauso.
00:05:38: Man ist gestresst, man geht aus dem Büro raus, man stresst sich ja meistens schon zum nächsten Termin hin.
00:05:44: Die Kinder zum Sport führen oder was dann auch immer daheim kommt.
00:05:47: Und da dann wirklich einmal zu sagen, okay, Moment, stopp.
00:05:50: zwischen beiden Varianten, sowohl wenn ich vom Privat im Beruf wechsle, als auch wenn ich vom Beruf im Privat wechsle.
00:05:58: Baue ich irgendwas ein, was für mich ein Ritual sein kann, um einfach einmal zur Ruhe zu kommen und mich wieder zu erden, sozusagen.
00:06:04: Das kann jetzt ein Besuch im Café sein.
00:06:07: Ich nehme nicht nur ein Koffe to go, sondern ich setze mich halt zwanzig Minuten am Morgen und zwanzig Minuten am Abend ins Café.
00:06:13: Da gibt es ja verschiedene Möglichkeiten, wie man das tun kann, auch spaziergern.
00:06:15: Sport, viele Menschen schalten.
00:06:16: Sport dazwischen, auch eine super Sache.
00:06:18: Also ich glaube, dass diese Trennung wirklich... extrem wichtig sein kann.
00:06:22: Ja, das wird viel zu oft ja oder sehr, sehr schnell ja zu Dingen sagen.
00:06:26: Das ist auch, glaube ich, ein großes Problem, dass wir keine klaren Grenzen setzen.
00:06:30: Das ist auch, glaube ich, auch ein Grund, warum viele mit deinem Blocking nicht so viel anfangen können, weil das sind dann halt klare Grenzen da.
00:06:36: Und dann kann ich halt nicht mehr so wie Shibashi irgendwas machen.
00:06:40: Und das Nein sagen lernen ist halt für mich wichtig.
00:06:41: Und da gibt es auch eine einfache Frage.
00:06:43: Wenn ich jetzt ja zu irgendetwas sage, privat, beruflich, vollkommen egal, dann überlege ich mir im gleichgearten Zug, okay, aber wozu?
00:06:50: sage ich dann nein, weil das jedes Jahr hat ein Nein.
00:06:52: Und das ist, glaube ich, ein ganz, ganz wichtiger Punkt, dass ich diese Frage immer im Hinterkopf habe und nicht so vom automatisierten Ja sage, ein bisschen zum reflektierten.
00:07:01: manchmal Ja-Sager und oft Nein-Sager werdet.
00:07:03: Und ansonsten, ja, die Woop-Methode hätte ich vielleicht noch mitgebracht, wo man wirklich sagen kann, das geht so ein bisschen in Richtung Zielsetzung, aber man überlegt so ein bisschen mehr, also W-O-O-P, also Woop.
00:07:15: Und das ist halt Wish Outcome Obstacle Plan, also Wunsch, Ziel sozusagen, dann Hindernisse und dann daraus einen Plan machen.
00:07:23: Und dass ich mir das halt immer wieder überlege bei den verschiedensten Lebensbereichen, ob das jetzt privat beruflich ist und so weiter, dann habe ich schon sehr, sehr viel.
00:07:30: abgefedert, wahrscheinlich im Vorfeld, dass vielleicht Stress verursacht, weil eines muss man auch sagen, gestresst sind halt oftmals auch Menschen, die den Planungskillen nicht so ausgeprägt haben und die Probleme beim Planen, aber dann auch vor allem in der Umsetzung haben, weil da staut sich es dann natürlich zu den Abgabeterminien zum Beispiel wahnsinnig zusammen und dann wird das halt alles sehr, sehr stressig.
00:07:48: Also gute Planungskills, gute Zielsetzungskills zu haben, ist definitiv auch ein wichtiger Punkt.
00:07:54: Ich nehme da meinen Standard-Tipp, weil der eigentlich die Basis für alles ist und das ist das Thema Reflexion.
00:07:59: Wenn ich mich regelmäßig hinsetze und wenn ich mir regelmäßig anschaue, wie sieht das für mich aus?
00:08:04: Passt das?
00:08:05: Warum entsteht mein Stress?
00:08:06: Was habe ich vielleicht falsch gemacht?
00:08:07: Was lag in meiner Eigenverantwortung?
00:08:09: Was lag vielleicht bei jemandem an?
00:08:11: Warum habe ich zu oft Ja gesagt?
00:08:13: Warum habe ich das und das gemacht?
00:08:14: Wenn ich mich oft genug hinterfrage, dann glaube ich, Kann ich damit am effizientesten eine langfristige Verhaltensänderung herstellen?
00:08:21: Und darum geht es ja meistens, dass ich das wirklich langfristig verändere.
00:08:24: Und deswegen kann ich nur jeden einladen.
00:08:26: Tagesreflexion muss nur ganz kurz sein, aber sich zumindest in der Woche mal eine Viertelstunde bis halbe Stunde Zeit zu nehmen und ein paar Standardfragen abzufragen.
00:08:35: Ich glaube, das ist schon sehr, sehr wertvoll, weil das wirklich, zumindest aus meiner Welt, ist es so wirklich eine langfristige Verhaltensänderung zur Folge hat.
00:08:42: Und das ist ja das, was am effizientesten und effektivsten gleichzeitig ist.
00:08:49: Stress und Unsicherheit verursacht für viele Unternehmer und Unternehmerinnen auch KI.
00:08:53: Und die Frage, was genau nötig ist, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein und welche Rolle dabei KI spielt.
00:09:00: Oliver Haust, Kommunikationsexperte, hat folgende Strategie entwickelt und auch einen praktischen Tipp für LinkedIn-Parade.
00:09:06: Es gibt ja viele Zukunftsvorschriften, die jetzt sagen, KI wird in wenigen Jahren alles besser können als jeder Mensch.
00:09:13: Nicht alles besser als alle Menschen.
00:09:15: Und das schließt natürlich auch Führung mit rein.
00:09:17: Das sollte also heißen, dass wir letztlich Führung abgeben an die KI.
00:09:22: Stimmt das und wollen wir das?
00:09:24: Und ich glaube nicht, dass es so kommen wird.
00:09:25: Ich möchte eigentlich nicht an der Welt leben, wo wir nur noch die Befehle von Algorithmen ausführen.
00:09:29: Ich möchte schon, dass Menschen immer noch in der Verantwortung stehen und führen.
00:09:33: Gleichzeitig müssen wir mal anerkennen, dass Führung sich... komplett wandeln muss, um in Zukunft, und Zukunft ist morgen, die ist nicht in drei Jahren oder in fünf Jahren, wirklich noch relevant ist.
00:09:42: Also, wie können wir als Menschen weiterhin relevant sein, als Führungskräfte, so dass wir weiterhin auch in die Verantwortung tragen und aus selbstbestimmt sind?
00:09:51: Wenn ich zu wenig KI implementiere, werde ich obsolet.
00:09:55: Der Wettbewerb wird einfach mich wegfegen.
00:09:57: Wenn ich zu viel KI implementiere, und wie gesagt, mein ganzes Denken und die Entscheidungen, alle an KI-Out-Source, Da bin ich auch obsolet.
00:10:06: Wozu braucht es mich dann noch?
00:10:08: Das heißt, ich kann zu wenig und ich kann zu viel machen.
00:10:11: Es geht hier nicht um Ballons und Mittelmaß.
00:10:13: Es geht hier um den intelligenten Einsatz, dieser rohen Intelligenz, die ganz schnell ist und ganz günstig geworden ist, was sonst sehr, sehr teuer und auch langsam war, verbunden mit dem Judgment.
00:10:25: von Menschen, also der Weiszeit, die ja häufig doch mit sehr viel Erfahrung ist, kommt, die langsam arbeitet und auch einen gewissen Urteilsvermögen, was KI-Moment noch nicht hat.
00:10:35: Also dieses Urteilsvermögen und eine gewisse Weiszeit, das kombiniert mit dieser rohen Intelligenz, das ist aus meiner Sicht das, was erfolgreich wird, sein wird in Zukunft.
00:10:43: Auf LinkedIn, ich würde es keinem empfehlen, wirklich sein Denken und auch die Kreativität und den Content einfach in die KI auszusorsen.
00:10:50: Der ideale Vorgehensweise aus meiner Sicht ist, sich selber CustomGPTs zu schaffen, die wie ich schreiben können.
00:10:59: Das heißt, die sind trainiert mit meinem besten Content.
00:11:01: Wenn ich sage, die hundert Newsletter gefallen mir gut, oder die zwanzig LinkedIn-Posts, die ich geschrieben habe, gefallen mir gut, die nutze ich als Trainingsgrundlage.
00:11:09: Dann bekomme ich nämlich nicht den schlechten Durchschnitt des Internets, sondern was ich bekomme ist, Und bleiben wir bei KI.
00:11:35: Ständig gibt es neue Tools, Modelle und Dinge, die man so machen kann.
00:11:40: Ganz wild wird es beim Thema MCP Server.
00:11:43: Du weißt nicht genau, was das ist?
00:11:45: Wusste ich auch nicht.
00:11:46: Ralf Preuser, Product Evangelist bei Sage Active, erklärt es und zeigt auf, was damit in Zukunft so alles möglich ist.
00:11:53: Wenn ich mir so einen klassischen KI-Assistenten in der ChatGPT anschaue, mit dem frage ich gewisse Dinge, der hat eine Datenbasis, ein Learningmodell, aber der ist nicht in der Lage, jetzt meine Software, sei das eine Buchhaltungslösung oder eine Tabellenkalkulation zu steuern.
00:12:06: Ein Agent geht eigentlich einen Schritt weiter.
00:12:10: Ein Agent kommt zum Beispiel in der Buchhaltungslösung da und hilft dir, der unterstützt dich und sagt dir übrigens, denk an die Umsatzsteuererklärung, soll ich das schon mal für dich aufbereiten?
00:12:18: und dann macht das für dich.
00:12:19: Wird aber in der Software gesteuert.
00:12:21: Was ein MCP Server ist, versetzt eigentlich diese KI-Assistenten in die Lage jetzt selber die Software zu steuern.
00:12:27: Also MCP steht für Model-Context-Protokoll.
00:12:31: Das erlaubt die Integration zwischen künstlicher Intelligenz da ganz besonders zwischen den klassischen Sprachmodellen, wie wir sie von JetGPT, Co-Pilot, Gemini, Cloud, kennen, mit externen Tools, also mit anderen Anwendungen zu optimieren.
00:12:46: Das heißt es also, dass diese Assistenten, diese KI-Assistenten in die Lage versetzt werden, mit der Außenwelt, nämlich mit Software zu interagieren und diese Software auch bedienen können.
00:12:57: Und das ist, glaube ich, tatsächlich ein Game-Changer.
00:13:01: Ich kann dann zum Beispiel Cloud oder JetGPT sagen, Geh doch mal in meine Software rein und extrahere mal alle Kunden, die einen Umsatz über Zehntausend Euro haben und dann kriege ich die raus.
00:13:12: Dann gibt er mir eine Liste raus, weil dieser MCP Server eben den KI-Assistenten in der Lage versetzt, die Software fernzubedienen.
00:13:21: Ich bezeichne das so wie eine Art Fernbedienung.
00:13:24: Ich gebe diesem KI-Assistent eine Fernbedienung für ein Stück Software in die Hand und damit ist an der Lage, die Software zu steuern.
00:13:32: Über diesen MCP server, den ich mir jetzt noch zusätzlich gebe, ist er auch in der Lage diese Daten, die er aufbereitet hat oder die er ermittelt hat, in Excel in der Tabelle zu bauen.
00:13:42: Er bedient dann also eben Excel und nimmt die Daten, die ich ihm gegeben habe und schreibt mir die in Excel.
00:13:48: Der Assistenz selber hat über den MCP Server Zugriff auf die... Buchhaltungsdaten sowohl auf die Bankbewegung, als auch auf die offenen Rechnungen, als auch auf die offenen Angebote und hat daraus dann ein Dashboard erstellt.
00:14:00: Das spannende ist, ich habe das gar nicht weiter gepromptet.
00:14:03: Das heißt, er hat mir selber dann ein Dashboard gemacht und hat oben ein paar Kennzahlen hingeschrieben, hat also gesagt, das ist die Summe deiner offenen Angebote, das ist die Summe deiner offenen Rechnungen, die Fälligkeit der offenen Rechnung sieht so aus.
00:14:14: Da hat er dann eine Grafik gebaut, wann die offenen Rechnungen fällig werden, hat das also quasi als Geldeingang prognostiziert, das Gleiche mit den Bankbewegungen.
00:14:22: Das sind also Dinge, wo die KI tatsächlich auch zusätzlichen Mehrwert liefern kann, weil sie am Ende dann zum Beispiel auch so Kommentare gemacht hat.
00:14:33: Wie weißt du übrigens, dass fast achtzig Prozent deines Umsatz an einem einzelnen Kunden hängen?
00:14:37: Leinen?
00:14:38: diese Erkenntnis, dass er das mit als Ergebnis rausgibt, obwohl ich ihn gar nicht danach gefragt habe, fand ich extrem spannend.
00:14:45: Weil das wird die Art und Weise, glaube ich, auch wie wir mit Software in Zukunft interagieren verändern.
00:14:50: Weil wenn die Software mich auf einmal auf Dinge hinweist, auf die ich gar nicht vorbereitet bin, die wir auch als Softwarehersteller auch im Zweifelsfall nicht als fertigen Report anbieten, dann gewinne ich dadurch ganz neue Erkenntnisse, dass die KI dann mit drauf guckt auf die Daten.
00:15:06: Also das ist ein ziemlich spannendes Erlebnis, das festzustellen, dass die KI einem dann zusätzliche Insight liefert in die Daten, die man selber vielleicht gar nicht abgefragt hat.
00:15:19: Ganz praktische Alltagsfragen haben wir im Podcast auch diskutiert.
00:15:23: Entrepreneurship-Expert und Buchautor hat über die Frage gesprochen, ob Marketing auf Instagram eigentlich wirklich ein Muss ist und dabei einen interessanten Vergleich gezogen.
00:15:33: Wenn ich eine Frau kennenlernen möchte, die belesen ist, gehe ich vielleicht in die Bibliothek und wenn ich eine Partymaus kennenlernen will, dann muss ich halt irgendwie in die Disco gehen.
00:15:39: Ich brauche nicht bei jedem Business immer irgendwie denken, dass Instagram mir alles heilen wird.
00:15:45: Wir haben tausende Euros in Reels gesteckt, wir haben ein Reel sechsmal gemacht.
00:15:50: Der einzige Unterschied waren die ersten drei Sekunden.
00:15:54: Und wir hatten wirklich welche von irgendwie... ...fünfzig Euro kost per Acquisition und welche mit fünf Euro.
00:16:00: Und da ist ganz, ganz viel strukturiertes Testing notwendig.
00:16:03: Und nicht denken, hey, ich mache jetzt mal real und jetzt nicht funktioniert so, da war es nichts für mich, sondern da muss man einfach dran bleiben.
00:16:09: Viele fühlen mich total unwohl fit Instagram.
00:16:16: Wenn du im nächsten Jahr Investoren von deiner Idee überzeugen willst, dann hör jetzt ganz genau hin.
00:16:35: Der Nikolaus Bayer, Business Angel des Jahres, sieht bei acht von zehn Start-ups immer wieder den gleichen Fehler.
00:16:42: Ich habe in den letzten Jahren über zwanzig Beteiligungen gemacht und habe noch viel mehr Start-ups gesehen und fallen einem natürlich manche Dinge auf, die immer wieder kommen, wo ich mir denke, so, ah, das könnte man besser machen.
00:16:57: Der erste Punkt, den ich immer wieder sehe und es früh im Prozess der Ansprache von potentiellen Investoren, da wird man ja ein sogenanntes Pitch Deck erstellen.
00:17:08: Das können Gründer und Gründerinnen auch ganz gut.
00:17:11: Da kommt dann eine schöne Informationssammlung heraus, was mir aber immer wieder auffällt und interessanterweise machen das aus der Pitch Trainer.
00:17:23: Die Art der Präsentation.
00:17:26: Denn wie präsentiere ich dann meinen Pitch?
00:17:30: Zum einen stehe ich auf der Bühne, und habe eine Menge von Leuten vor mir und habe fünf Minuten Zeit, meine Idee zu präsentieren.
00:17:38: Was ich ganz oft sehe, ist, da kommen dann Folien, die sind voller Text.
00:17:43: Ganz viele Bulletpoint, ganz viele Grafiken, Information Overload.
00:17:47: Und was passiert mir als Zuschauer?
00:17:49: Ich bin total erschlagen von der Menge der Informationen.
00:17:52: Da ist ein großer leuchtender Bildschirm vor mir und da schaue ich drauf und bin total abgelenkt.
00:18:00: Es ist unheimlich schwierig, in diesem Moment dann dem Vortragenden zuzuhören.
00:18:06: Und er erzählte ein, wie toll sein Start-up ist und so.
00:18:08: Aber das können wir als Menschen nur ganz schwer dieses Multitasking ja schauen, da auf eine leuchtenden, flimmernden Bildschirm und zuhören.
00:18:16: Deswegen mein dringender Rat an jeder Gründerin, an jeden Gründer.
00:18:21: Wenn ihr euch auf eine Bühne stellt, dann zeigt ihr nicht ein Pitch Deck, was ihr zum Beispiel per E-Mail versenden würdet.
00:18:29: Dann braucht es unterstützende Informationen am Bildschirm, maximal drei Bullet Points, Schlagworte.
00:18:37: Eine einzelne Grafik, so dass der Zuhörer in der Lage ist, dem zu folgen, was die Gründerin oder der Gründer gerade auf der Bühne erzählt.
00:18:49: Da kommen dann irgendwie zehn Vorträge, acht von zehn begehen diesen Fehler.
00:18:54: Die zeigen ganz voll gepackte Präsentationen.
00:18:58: Die Gründer oder die Gründerinnen müssen sich verkaufen.
00:19:00: Und man hat der Leute vor sich, die haben keinen Zugang, keine Ahnung an dem, was man tut.
00:19:07: Und man muss es denen möglichst einfach machen, da zu sagen, ah, interessant, ich möchte mehr wissen.
00:19:12: Es geht darum, den Leuten im Publikum Lust darauf zu machen, in ein Folgetermin zu gehen.
00:19:19: Es muss Lust gemacht werden, mehr zu erfahren.
00:19:22: Und deswegen muss man dann am Anfang auch nicht zu viel Informationen bringen.
00:19:26: Dieser Podcast wird präsentiert von der KfW-Bankengruppe.
00:19:30: Ob sie gründen oder in ein bestehendes Unternehmen einsteigen, Fördermittel der KfW erleichtern ihnen die Existenzgründung und ihre ersten Jahre der Selbstständigkeit.
00:19:39: Finden sie die passende Förderung und lassen sie sich von anderen Vollblutunternehmerinnen und Unternehmern inspirieren.
00:19:46: unter kfw.de-slash-gründen und kfw.de-slash-nachfolge.
00:19:50: Alle wichtigen Infos verhandelst über Geld und Anteil.
00:19:54: Doch eigentlich verhandeln wir als Unternehmer und Unternehmerin andauert.
00:19:58: Besonders häufig natürlich mit Kunden.
00:20:00: Oft sind wir um ein Kompromiss bemüht.
00:20:02: Doch Vorsicht, das ist kein gutes Vorgehen.
00:20:04: Warum?
00:20:05: Das erklärt Verhandlungsexpertin Dr.
00:20:07: Martina Pesic und sie gibt auch noch zwei ganz konkrete Verhandlungstipps.
00:20:11: Viel Spaß.
00:20:11: Wenn man sich einmal tanschaut, was Kompromiss bedeutet, Es ist tatsächlich so, dass... bei einem Kompromiss beide Seiten nicht das bekommen, was sie möchten.
00:20:20: Beispielsweise, wenn wir jetzt einen Kuchen haben, jeder möchte eigentlich den ganzen Kuchenwelle richtig hungrig ist und wir finden jetzt einen Kompromiss, dann haben wir im besten Fall den halben Kuchen pro Seite, das heißt jeder verzichtet auf den halben Kuchen und ich sehe das als los, los, ne?
00:20:34: Kompromiss ist auch sechzig, vierzig, dreißig, siebzig, aber es ist immer so, dass wir eine begrenzte Menge haben, die beide wollen und letztendlich gehen dann beide unglücklich raus, weil sie nun Teil davon bekommen haben und Großteil eben nicht.
00:20:46: Bei mir selten die Verwendung von Kompromissen im positiven Sinne sehen oder überhaupt die Verwendung des Begriffs, weil ich den als sehr negativ behaftet sehe und das komplett gegen meine sonstige Einstellungen und auch mein Ansatz geht, der ja gerade darin besteht, ich besser zu stellen, beide Seiten besser zu stellen, als es ein Kompromiss je tun könnte.
00:21:05: Wenn ihr in einer Verhandlung immer wieder Nein sagt, schneidet ihr Äste ab und schneidet ganz viele andere Möglichkeiten, die sich durch die weiteren Vergabelungen und Verästelungen anbieten.
00:21:16: Bleibt zum Schluss vielleicht nur noch mit einer Option und wenn dann irgendwas schiefgeht, dann ist der ganze Deal gefährdet.
00:21:22: Deswegen rate ich immer dazu, sich möglichst lange nicht festzulegen.
00:21:28: Das heißt, alle Bälle in der Luft halten, so lange bis noch nicht alles geklärt ist.
00:21:33: Erst wenn wir ganz am Ende sind, kann man den Sack zumachen und hat dann eben eine perfekte Einigung.
00:21:38: Und wie machen wir das?
00:21:39: Was bedeutet das kommunikativ?
00:21:40: Bitte in Verhandlungen aus dem Wortschatz Ja, Nein, streichen.
00:21:44: Denn Ja ist genauso schlecht.
00:21:46: Warum?
00:21:46: Denn im Jahr lege ich mich schon von Anfang an auf eine gute Fest.
00:21:50: Beim Nein habe ich zumindest mal einen Ast weggeschnitten, habe dann vielleicht noch keine Ahnung, fünf, sechs Stück.
00:21:55: Bei einem Ja muss ich eine Route gehen und kann dann gar keine anderen Äste mehr nehmen.
00:22:00: Bitte nie einseitige Zugeständnisse machen.
00:22:02: Denkt immer an die drei Worte.
00:22:04: Quid pro quo.
00:22:05: Das heißt, ich gebe dir nur dann was, wenn ich auch was von dir zurückbekomme.
00:22:09: Und wenn dieses meinste detabliert ist, dann wird die andere Seite auch irgendwann kein Bock mehr haben.
00:22:13: Weil sie merkt, egal, womit sie um der Ecke kommt, sie muss immer noch was zusteuern und irgendwann gibt's sie dann auch.
00:22:23: Leadership ist ein zentrales Thema.
00:22:25: Nicht nur bei uns im Podcast.
00:22:27: Und KI bringt auch für unsere Mitarbeiterführung neue Herausforderungen mit sich.
00:22:31: Deshalb kommt jetzt noch mal Oliver aus zu Wort.
00:22:34: Ich bin Camp Human First, ganz klar.
00:22:36: Das darf ich dabei erstmal human first, weil es muss letztlich um den Menschen gehen.
00:22:41: Und KI muss es als Team uns begleiten und verstärken.
00:22:45: Und wir stellen uns mal ein, zwei Jahre in der Zukunft vor.
00:22:47: Plötzlich haben wir als Führungskraft KI-Agenten.
00:22:50: Das heißt, wir managen unsere eigenen Agenten und wir managen unser menschliches Team.
00:22:54: Jeder Mensch im Team managt gleichzeitig KI-Agenten.
00:22:58: Das heißt, wir sind in einer noch komplexeren Gemengelage und das on top von Hybrid und Remote Arbeiten, von multikulturellen, multisprachlich Arbeiten und so weiter.
00:23:07: Das heißt, unsere Kommunikation ist hier schon sehr komplex geworden.
00:23:10: Aber jetzt kommt noch diese agentische Layer dazu.
00:23:14: Das heißt, wenn ich da nicht... Top-Kommunikator bin, werde ich als Führungsperson wirklich Schwierigkeiten haben.
00:23:20: Und um vertrauenswürdig und auch wissend über KI kommunizieren zu können, muss ich natürlich auch die Technologie verstehen.
00:23:26: Das heißt, dafür schiebt sich aus meiner Sicht, was es bedeutet, Führungskraft zu sein, hin zu einem tieferen Technologieverständnis und hin zu noch mehr Verständnis zur Kommunikation.
00:23:36: Mein Tattoo habe ich das genannt, Supercomputers Needsupercommunicators.
00:23:40: Und ich glaube, das ist die zentrale Maßgabe für die Führungskraft der Zukunft.
00:23:46: Wo braucht es die menschliche Führung dann?
00:23:48: Ich glaube, die braucht es, weil wir einerseits manchmal einfach die Empathie brauchen, das gar nicht so sehr um die Worte geht, sondern um das, was nicht gesagt wird.
00:23:56: Wie geht es dieser Person eigentlich wirklich?
00:23:57: Was steht dahinter?
00:23:58: Was sind die Blindspots dieser Person?
00:24:02: Kommunikationscoaching, was ich sehe zum Beispiel, ist, dass eine komische Mimik alles andere untergräbt.
00:24:08: Also ich hatte, kurz mit dem CIO zu tun, ich hatte immer seine Augen aufgerissen.
00:24:12: Und er dachte, das bedeutet, okay, die Leute sehen, dass ich voll Interesse habe an dem, was sie sagen.
00:24:17: Aber die anderen haben ja gesagt, er hat Panik, er hat Angst.
00:24:20: Was wirklich, wonach düstet das Menschen dieser Tage?
00:24:23: Das ist die menschliche Verbindung, dieses In-re-life mit Menschen in Verbindung zu treten.
00:24:28: Ob das Business ist oder im Privaten.
00:24:30: Wir sind zwar alle connected, aber wissen alle, dass wie schön und wie erfüllend es ist, spannende Dinge mit anderen spannenden Menschen zu tun.
00:24:36: Das ist einfach ein grundlegendes menschliches Bedürfnis.
00:24:38: Das wird auch nicht weggehen.
00:24:39: Wir leben in unglaublich komplexem Welt und es ist sehr schwer für uns als Menschen dieser Komplexität noch herzuwerden.
00:24:44: Das heißt, Helmfiederschaften ist irgendwie die Komplexität zu reduzieren oder wir lassen die Maschinen mit dieser Komplexität eben arbeiten, weil die es können.
00:24:52: Aber ich glaube, für uns, wir sind da irgendwo an einer Limit gestoßen und ich glaube, deswegen sind auch viele Leute ausgebrannt, erschöpft, übermütet.
00:25:00: Wenn es nur darum geht, viele von oben und unten weiter zu leiden und Informationen zu horten im Silo, das wird nicht mehr funktionieren.
00:25:07: Aber genau diese traditionelle Führung, die es seit dem Alter schon gibt, die eben wirklich Talente erkennt und fördert, die das Beste will, die sich gegenseitig befruchtet, wo alt und jung, wo alle Hierarchie gerade sich gegenseitig befruchten, wo ich jemanden die Augen schauen kann, wo ich Vertrauen aufbauen kann, wo Verbindung herrscht.
00:25:28: Wo hat ihr dieses Vertrauen unter Menschen, was wir den verschiedenen Maschinen noch nicht entgegenbringen?
00:25:32: Das ist halt so wertvoll.
00:25:34: Und es ist etwas schwierig, das in Worte zu fassen, glaube ich.
00:25:38: Die KI hat einen ganz klaren Return on Investment.
00:25:42: ist nicht so klar, aber es entspricht halt unser menschlichen Bedürfnissen.
00:25:46: Und ich wäre sehr vorsichtig, wenn wir uns immer weiter von den ureigen menschlichen Bedürfnissen entfernen, weil ich glaube, dass uns das nicht gut tut als Menschen.
00:25:54: Und das ist deswegen aus meiner Sicht immer noch darum geht, durch die KI sich zu vergrößern, zu verbessern, aber das menschliche im Vordergrund zu lassen.
00:26:03: Deswegen Human First aus meiner Sicht.
00:26:08: Ein Buzzword aus dem leadership Bereich ist Fehlerkultur.
00:26:12: Wir dürfen, müssen Fehler machen.
00:26:14: Oder doch nicht?
00:26:16: Mirja Mertens Leadership-Expertin sagt, was dabei häufig falsch gemacht wird.
00:26:20: Jeder Kultur und ich gebe Empowerment, ist ja auch so ein schönes Schlagwort, ist sehr leicht gesagt und dann schwer getan.
00:26:28: Und es steckt auch ganz viel Tücke im Detail.
00:26:31: Also es muss auch genau hingeschaut werden.
00:26:33: Was meinen wir eigentlich damit?
00:26:34: Dinge mal auszuprobieren und sich den Raum zu geben, auch mal zu scheitern, heißt ja nicht.
00:26:40: Und ich finde, es wird manchmal verwechselt, dass ich schluderig irgendwas mal hinklatsche und ja, ich war kurz ausprobiert und okay, ist halt schief gegangen, aber ist ja auch okay, dass es schief gegangen ist.
00:26:52: Sondern es heißt schon, lass auf dem Weg dahin, ich genau überlege, und das ist ja die Kunst, wo muss ich hundertzwanzig Prozent reinstecken, wo muss ich wirklich gucken, dass es richtig gut ist vielleicht beim Design, beim UI, beim UX.
00:27:06: um was zu verproben?
00:27:07: und wo kann ich dann in so einer, wenn ich mal einfach was ausprobiere, die sechzig, siebzig, achtzig Prozent einfach in Kauf nehmen.
00:27:14: Also im Backend könnte das zum Beispiel sein, das Daten jetzt an Uma mein Beispiel zu bleiben, im Hintergrund gar nicht automatisiert verarbeitet werden.
00:27:21: Das könnte so ein Beispiel sein, aber die Kunst ist eben genau erstens nicht alles hundertzwanzig Prozent oder hundert Prozent zu machen.
00:27:27: Das dauert wie gesagt viel zu lange, aber die richtigen die richtigen zwanzig Prozent zu finden, wo ich die hundertzwanzig Prozent implementiere.
00:27:33: Das ist ja die große Kunst, wo man, glaube ich, auch in Teams, in Dialog gehen muss und immer wieder gucken muss.
00:27:39: Was ist denn in unserem Fall die Stellen im Unternehmen, wo wir die hundertzwanzig hundertseißig Prozent geben sollten?
00:27:46: und wo reichen einfach achtzig, siebzig, achtzig Prozent?
00:27:49: Wo dürfen Fehler passieren?
00:27:50: und wo sind auch Stellen im Unternehmen kritische Punkte, wo einfach kein Fehler passieren darf?
00:27:57: Und das ist ein Dialog und das ist ein Diskussion.
00:28:00: Und Empower mit und Fehlerkultur heißt nicht als Führungskraft einfach zu sagen, ja guck dir selber halt mal.
00:28:09: Eine Liedership-Expertin, die in diesem Jahr besonders häufig zu Gast war, ist Dorothea von Richard Nick.
00:28:14: Die Folgen sind dabei stets so spannend, dass ich gleich ein paar praktische Tipps für dich mitgebracht habe.
00:28:20: Vertrauen ist wirklich die absolute Basis für High Performance in jeder Führungsbeziehung.
00:28:26: Also Vertrauen ist nichts, was passiert.
00:28:29: Vertrauen ist vertrauenaktiv aufzubauen, ist dein Job, dein allerallererster Job als Führungskraft.
00:28:35: Ja, und es wird ja, ich meine, das ist ja auch der Tipp, den wir meist zu Vertrauen bekommen.
00:28:41: Gibt Vertrauen, dann kriegst du es auch zurück.
00:28:43: Die Leute ins kalte Wasser schmeißen, das zeige ich schon.
00:28:46: Und da krieg ich heute echt die Pickel, wenn ich das höre.
00:28:49: Und ich finde, das ist der größte, der Spruch, der am meisten Vertrauen kaputt macht.
00:28:54: Also gerade dieses, ich gebe Vertrauensvorschuss und lass den laufen, ist super gefährlich.
00:29:00: Wenn wir uns nicht kennen, weiß, also angenommen, du bist mein neuer Mitarbeiter, ich schmeiß den ins kalte Wasser.
00:29:07: Du weißt nicht, was ich brauche als Führungskraft.
00:29:10: Und ich weiß nicht, was du wirklich kannst und wie du arbeitest.
00:29:13: Also die Bereitscheidigkeit ist relativ groß, dass irgendwas schief geht.
00:29:18: Und dann kriegt das Vertrauensvorschuss, wird dann ein bisschen niedriger.
00:29:22: Dann fange ich an, genauer hinzuschauen.
00:29:24: Und wenn ich genauer hinschaue, kannst du wahrscheinlich alles richtig machen und ich werde trotzdem was finden.
00:29:29: Und dann bricht das Vertrauen relativ schnell ein und endet ganz schnell in Demotivation und Leistungsein.
00:29:37: Weil dann dieses Misstrauen und dann wird immer mehr nachgehakt, genau wie du sagst, das endet dann halt in total Micro-Management.
00:29:45: Und dieses lange Leine lassen, ins kalte Wasser schmeißen, ist mit das sicherste Rezept.
00:29:51: Zum Micro-Management.
00:29:52: Wie sieht guter Vertrauensaufbau aus?
00:29:54: Guter Vertrauensaufbau startet mit Grundvertrauen.
00:29:58: Wieder sagen, ich habe dich eingestellt.
00:30:01: Ich habe mir ganz viel Mühe gegeben, im Recruiting, mit dir über viel zu sprechen.
00:30:06: Du hast angeschaut, wie ich arbeite, zweiseitig, hast dir Gedanken gemacht, will ich mit der, kann ich mit der.
00:30:12: Das heißt, wir haben jetzt zwar ein bisschen Vertrauen, aber nicht viel.
00:30:16: Und ich nenne das gerne Grundvertrauen.
00:30:18: Ich hab das Vertrauen, dass du den Willen und die Fähigkeiten hast, Willenskill diesen Job zu machen.
00:30:24: Und du das Gleiche für mich, dass ich den Willen und die Fähigkeiten hab, dich hier reinzuholen.
00:30:29: Und was dann hilfreich ist, gemeinsam darüber zu sprechen und zu sagen, guck mal, wir haben jetzt nur diese Basis.
00:30:36: Wir müssen jetzt aber erst mal Schritt für Schritt einfach sehen, was geht denn?
00:30:39: Und dann fangen wir erst mal an mit einem kleineren Paket, wo wir sagen, hey, vielleicht ein kleines Projekt in zwei Tagen kannst du das schon abliefern.
00:30:47: Da kann ich viel schief gehen.
00:30:48: Wir besprechen das gut vor.
00:30:50: Du machst es und dann sehen wir, was geht.
00:30:53: Ja, und wenn es gut läuft, ist das alles easy-peasy.
00:30:55: Du machst das super.
00:30:56: Dann kann ich sozusagen, können wir Feedback geben.
00:30:58: Ja, wie war das für mich?
00:31:00: Hat das so funktioniert?
00:31:01: Ist das die richtige Art und Weise, wie wir kommunizieren?
00:31:03: Also, man kann besprechen, wie arbeiten wir.
00:31:06: Und dann nimmt man das nächste Paket, macht es ein bisschen größer.
00:31:09: Wenn man das gut macht, dann entsteht sehr schnell ein Gefühl, okay, ja, das klappt alles.
00:31:15: Und ich kann immer, immer mehr loslassen.
00:31:17: Also eher mit der kurzen Leine starten.
00:31:19: Aber mit dem gegenseitigen Verständnis, diese kurze Leine hat nichts damit zu tun, dass ich dir nicht traue, sondern dass wir uns schlicht und einfach nicht kennen.
00:31:27: Und dass wir erstmal, dann kommen wir gleich zu den Komponenten von Vertrauen, wir müssen erstmal Häkchen machen an alle Komponenten von Vertrauen.
00:31:35: Und wenn die Häkchen da sind, hey, super.
00:31:38: dann ist die Lage eine ganz, ganz lange.
00:31:41: Und dann geht es natürlich schon auch drauf, das Vertrauen zu erhalten und immer wieder daran zu arbeiten.
00:31:46: Aber wenn man das mal erreicht hat, ist man einfach auf einem ganz anderen Arbeitsniveau.
00:31:50: Und dann entsteht dieses leichte Gefühl, ja, wow, ich kann hier wirklich was bewegen mit dir und du mit mir.
00:31:58: Also Vertrauen ist letztlich dieses Wissen, das was ein Gegenüber mir verspricht, im allerweitesten Sinne wird gehalten.
00:32:07: Ja, wenn wir sagen, Vertrauen ist darum, geht es darum, dass wir Versprechen, die wir gegeben haben, einhaltbar ist im Sinne des Wortes.
00:32:16: Dann ist Accountability der Teil, wo ich sage, guck mal, ja, ich tue das.
00:32:21: Und wenn man das verabredet hat, also in Projekten ist das oft, ja, auf Check-ins zu sagen, hey, das sind die Meilenstein, die haben wir verabredet bei Projekts.
00:32:30: Und bei jedem Meilenstein schauen wir rein, das ist Accountability.
00:32:33: Und dann ist es etwas, was Vertrauen fördert, weil ihr dann gemeinsam einen Plan, gemeinsam verabschiedeten Plan habt, auf das Projekt draufzuschauen.
00:32:43: Accountability oder Rechenschaft wird dann immer, ist immer dann Misstrauens produzieren, wenn sie aus dem Hightower Himmel kommt.
00:32:49: Also wie du sagst, ich lass jemanden lange alleine, ja, ich gebe dir ein Projekt, das geht zwei Monate.
00:32:54: Nach dem ersten Monat habe ich irgendwann ein schlechtes Bauchgefühl, weil ich mich weiß, wo es läuft und grätsche jetzt plötzlich rein.
00:33:02: Das schafft Misstrauens.
00:33:03: Das ist aber... keine gute Art von Accountability.
00:33:06: Aber Accountability geht es immer darum, klare Verabredungen zu haben, auf die man dann referenziert.
00:33:11: Und dann ist diese Verabredung so was wie so eine Erlaubnis für dich nachzuhalten.
00:33:16: Und sie macht es auch leichter.
00:33:18: Also erst mal, jetzt kurz, was ist ein one-on-one Meeting?
00:33:20: Das sind regelmäßige Meetings mit unseren direkten Mitarbeitern, zu zweit, one-on-one, die regelmäßig und strukturiert ablaufen.
00:33:31: Und was ist das Problem?
00:33:33: Je mehr Wir aber an Verantwortung abgeben, desto mehr brauchen wir letztlich ein Container für alle Führungsinstrumente.
00:33:40: Und genau das sind die one-on-one Meetings.
00:33:43: Das sind Meetings, wo wir natürlich sehr schon Vertrauen aufbauen, wo wir Verantwortung übergeben, dann aber auch kontrollieren können.
00:33:52: Accountability, wo steht das gegenüber mit dieser Verantwortung, wo wir Feedback geben können und wo Entwicklung stattfindet.
00:33:59: Und größtes Problem ist, die wegzulassen.
00:34:02: Also erst mal die Frage so, was glaubst du, wo was dein Job als Lieder ist, wenn nicht zu führen?
00:34:09: Also diese Meetings sind Arbeit, weil da kommen wir gleich zu einem, wenn diese One-on-ones wirklich auch primär als persönliche Sessions genutzt, ja, und dann ist es eben tatsächlich keine Arbeit.
00:34:21: Und also dieses nicht die Zeit nehmen, das ist die größte Herausforderung und das als wirkliche Arbeit wahrnehmen.
00:34:29: Und wie man das macht, hängt ein Stück weit an der Struktur.
00:34:33: Weil ein gutes One-on-One auch Raum gibt, sich persönlich kennenzulernen oder eben über Entwicklungsthemen zu sprechen, die ja sehr persönlich sind.
00:34:42: Du hast einen regelmäßigen Überblick über die Themen, die anstehen.
00:34:46: Idealerweise kannst du ja verfolgen, wie läuft ein Projekt so durch, was über einen längeren Zeitraum geht.
00:34:52: Das gibt euch beiden Sicherheit.
00:34:54: Ich als Führungskraft weiß, wo mein Gegenüber ist.
00:34:57: Mein Team Mitglied weiß, welche Meinung ich zu bestimmten Punkten habe, kann Zwischencheck machen.
00:35:03: Ist das okay, wie ich hier vorgehe?
00:35:05: Also es schafft sehr viel Sicherheit.
00:35:07: One-on-one sind nicht ein Meeting, wo was du mit dem Mitarbeiter hast und wo du die so ein Ausfragst und abcheckst, sondern ein gutes Meeting, One-on-one Meeting entsteht aus der Haltung.
00:35:19: Dieses Meeting gehört meiner Kollegin.
00:35:22: Die steuert das durch.
00:35:24: Also ich gebe zwar den Rahmen vor, den wir jetzt gleich besprechen, aber ich lege die Steuerung dieses Meetings, die Grundsätzliche in die Hand meiner Mitarbeiter beitragen.
00:35:34: Das ist Ownership, weil es geht um ihre Aufgaben, es geht um ihren Bereich, es geht um ihre Entwicklung.
00:35:41: Also sollte sie in der Lage sein, zu sagen, was brauche ich hier?
00:35:46: Und damit ist da schon ganz viel Anker gelegt für eine echte Verantwortungsübergabe an das Team mitglied.
00:35:52: It's your job.
00:35:53: So, du gibst den Rahmen vor.
00:35:56: Struktur schaffen ist Führungsaufgabe.
00:35:59: Der Rahmen kann folgendermaßen aussehen.
00:36:01: Also das ist eine Meetingstruktur, die ich sehr, sehr gerne nutze.
00:36:05: Und zwar startet... Es mit der Vorbereitung, also es gibt eine Standardagenda, die sehen wir jetzt gleich an, und idealerweise bereitet deine Kollegin die Fragen, wie sie mitbringen will, innerhalb dieser Standardagenda am Tag vorher vor, schickst ihr einen Zeitlang vorher, weil dann kannst du drauf schauen und kannst gucken, was ist das, was meine Mitarbeiterin bewegt?
00:36:27: Also was sind denn die Themen?
00:36:30: Und damit kannst du schon sehen, was für Themen bringt sie auf die Liste?
00:36:34: Und was fehlt vielleicht auch?
00:36:35: Also es gibt dir eine Information darüber, wie denkt meine Kollegin?
00:36:39: So, dann, wenn ihr zusammenkommt, ist der erste Schritt, ist ein Check-in.
00:36:44: Also die Frage, was treibt dich gerade um?
00:36:48: Was sind die Themen, die dich momentan besonders bewegen?
00:36:51: Das ist ein guter Start.
00:36:52: Also Check-in.
00:36:53: erste fünf bis zehn Minuten.
00:36:55: Dann, wenn ihr führt mit Zielen, also OKA habt oder Zahlen mit Zahlen führt, wären die nächsten fünf bis zehn Minuten von einer Stunde gewidmet.
00:37:03: Wo stehst du im Hinblick auf deine Ziele?
00:37:06: Einfach ein kurzes Reporting.
00:37:07: Aber das setzt schon mal ein sehr klares Signal.
00:37:10: Mir geht es hier um Accountability.
00:37:12: Ich halte nach, was wir besprochen haben.
00:37:15: Der dritte Agenda-Punkt ist dann der Agenda-Check.
00:37:18: Jetzt hat deine Kollegin aufgeschrieben.
00:37:21: Folgende Themen möchte ich gerne mit dir besprechen.
00:37:24: Idealerweise mit einer Konnotierung.
00:37:26: Hier brauche ich eine Entscheidung von dir.
00:37:28: Hier möchte ich dir einfach was vorstellen und das diskutieren.
00:37:31: Hier würde ich gerne mit dir dran arbeiten.
00:37:33: Hier muss ich dich einfach mal informieren, dass was passiert ist.
00:37:36: Ihr geht die durch und schaut dann gemeinsam auf die Priorisierung.
00:37:41: Was passt damit?
00:37:43: Wie gesagt, du machst erst mal einen Abgleich.
00:37:45: Was zieht deine Kollegin, was siehst du?
00:37:48: Habt ihr die Gleiche?
00:37:48: Sie kommen da alle Themen, die du auch auf der Liste hast.
00:37:51: Haken dran, ist super.
00:37:52: Sind da vielleicht Themen, die du noch nicht auf der Gender hast, spannend?
00:37:56: Oder fehlender Sachen, die eigentlich total wichtig sind, dann weißt du, okay, hier muss ich in der Beziehung nacharbeiten.
00:38:03: In der gemeinsamen Diskussion um die Prioritäten kannst du halt, also damit gleicht ihr gegenseitig euren Blick auf eure Welt ab.
00:38:10: Das ist aber das Zentral, aber genau darum geht es.
00:38:12: Es ist deine Verantwortung, liebe Mitarbeiterin, dass du alles hast, was du brauchst, um diesen Job richtig gut zu machen und überleg du dir bitte, was das ist und lass dir das nicht von mir vorgeben.
00:38:22: Das ist das ist Ownership an der Stelle.
00:38:25: Jetzt habt ihr sozusagen seit ihr die Fragen durchgegangen, habt ein paar, vielleicht ein paar Infos einfach ausgetauscht.
00:38:31: Und jetzt kommt ein Blog, den ich für ganz zentral halte, die Arbeitsphase, die etwa die Hälfte des Meetings sein sollte, wo ihr nach der Priorisierung sagt, okay, hier haben wir jetzt ein, zwei Themen, da brauchen wir eine Entscheidung.
00:38:42: Lass uns das mal gemeins oder da brauche ich neue Impulse und nehmt euch dann die Zeit, diese Themen konzentriert zu bearbeiten.
00:38:51: Weil dann hast du auch, wenn du aus dem Meeting rausgehst, das Gefühl, wow, wir haben hier was geschafft.
00:38:56: Wir haben jetzt einen Schritt weitergekommen.
00:38:58: Wir haben eine Entscheidung getroffen.
00:38:59: Entscheidungen sind ein gutes Ergebnis von, oder wir haben ein Projekt genauer definiert, was ja de facto auch eine Entscheidung ist.
00:39:06: Also diese Arbeitsphase produziert Entscheidungen und die gibt euch das Gefühl, dieses one-on-one ist nicht nur eine Reporting-Schlacht, ist nicht nur eine Rechtfertigung, sondern hier entsteht wirklich was.
00:39:19: Und nichts verbessert eine Beziehung mehr als gemeinsame Arbeit.
00:39:27: Kommen wir nun zu einem ganz anderen Thema.
00:39:29: Wie komme ich heute eigentlich noch in die Medien?
00:39:31: Oder wie gelingt es mir, heutzutage noch wahrgenommen zu werden?
00:39:34: Dazu habe ich mit Janis Johannmeier gesprochen, PR und Kommunikationsexperte.
00:39:38: Er erklärt, wo das Problem liegt und was die einzige, wirklich einzige Lösung ist.
00:39:44: Die Herausforderung ist, dass Medien in dem Sinne gibt es fast nicht mehr.
00:39:47: Also, da gibt es mittlerweile Accounts, die von Personen auch bei LinkedIn, aber auch natürlich in den anderen Socials wie Instagram, aber sagen wir mal LinkedIn so als Business-Netzwerk.
00:39:58: Die sind größer als Handelsplatz Süddeutsche und FZ zusammen.
00:40:03: eigentlich Content-Produktion, Content allein ist umsonst.
00:40:08: Genau wie die kommunikative Infrastruktur umsonst ist.
00:40:12: Also wir zahlen mittlerweile für das Internet ja eigentlich kein Geld mehr.
00:40:17: WhatsApp kostet nichts, irgendwelche anderen Telegram-Dings nutzen, kosten nix.
00:40:21: E-Mail, kosten nix.
00:40:21: Das ist alles in einer Infrastruktur.
00:40:25: Ich kann immer so weiter, man es kostet alles nicht.
00:40:27: Man kann überall jederzeit einfach irgendwie Content raus ballern und Sichtbarkeit erlangen.
00:40:35: Wenn wer über öffentliche Wahrnehmung reden geht, für mich nur Story, Story, Story, Story, Story, alles andere ist wirklich irrelevant.
00:40:43: Für die meisten Messen ist auch dein Produkt fast irrelevant.
00:40:46: Wenn du auf eine Bühne willst und ... dort Lieder sein willst, dann musst du so eine geile Story haben oder so geile Standpunkte, dass du dafür nicht bezahlt, sondern so interessant bist, dass du eingeladen wirst und das kannst du so unterkaskadieren.
00:40:58: Geile Stories gehören in LinkedIn.
00:41:00: Geile Stories gehören in die Welt der Pressearbeit.
00:41:03: Und dafür scheuen sich viele oder fehlt die Expertise oder der Mut oder warum auch immer.
00:41:09: Viele Unternehmen tun sich unfassbar schwer, damit sich selbst hart im Spiegel zu beurteilen, was denn wirklich jetzt spannend ist.
00:41:17: und bald so ein leichtes, flaues Gefühl im Magen kommt, oh ho, ob wir das jetzt, sagen die immer, nein, nein, nein.
00:41:23: Das sind aber genau die Geschichten, die ich meine, die wir brauchen.
00:41:27: Bin ich nicht bereit, die zu heben, dann brauche ich ehrlicherweise, sollte ich die drei Leute, die ich in der Kommunikation habe und die Budgets, die ich habe, die sollte ich einfach, die kann ich spenden oder die sollte ich vielleicht in irgendwas anderes schicken, weil das bringt nichts.
00:41:41: Du kannst Sachen, die nicht möglich sind, meiner Meinung nach, nicht erzwingen.
00:41:44: und ich sage immer, Wenn wir viel Geld brauchen, um eine inhaltliche Idee in die Welt zu bringen, ist die inhaltliche Idee eine schlechte.
00:41:51: Also gute Ideen in der Inhaltlichkeit oder eine geile Story, die verfängt von alleine, weil Beute Leute Bock darüber haben zu reden.
00:41:59: Für mich bedeutet eine gute Story auch, dass man das, was man schon weiß, oh, das bedeutet jetzt ein Stück weit Kontrollverlust.
00:42:05: Gute Kommunikation heute bedeutet für mich Kontrollverlust, weil die Story so spannend ist, dass Leute automatisch darüber reden.
00:42:12: Und wenn Leute automatisch reden und das mit anderen entsteht aus der Story ja noch mal was anderes, Mensch, ich habe gehört der und dann irgendwann wird das so ein Selbstläufer.
00:42:20: Das ist so das, was ich meine, weil davon einerseits träumen die Unternehmen immer auch von einer Art von Viralität und von großen Sichtbarkeiten.
00:42:29: Ja, das hat aber einen Preis unter keinen Preis von Geld, sondern ein Preis von wie viel bin ich bereit zu tun mit guten Stories, mit der Erstellung von spannenden Inhalten.
00:42:40: Wie mutig bin ich?
00:42:41: Wie nah lasse ich Menschen an mich ran?
00:42:44: Das sind so die Fragen, in die es eigentlich geht.
00:42:46: Man muss sich erst darüber nachdenken, wie ich damit nach außen gehe.
00:42:53: Komm jetzt nochmal zu Philipp Herrmann.
00:42:55: Philipp hat uns mitgegeben, was wir als Gründer oder Gründerin eigentlich als Grundeigenschaften brauchen.
00:43:00: Ambition und Hunger, Hunger, Hunger.
00:43:02: Das merkst du auch sofort an.
00:43:03: Warum brauchst du das?
00:43:05: Weil du einfach so... oft, sag ich mal, in einer Durststrecke bist und es darf dir nix ausmachen.
00:43:10: Das ist einfach part of the game.
00:43:12: Du bist eigentlich immer in Hunger und Durstenmodus, du bist auch immer unzufrieden.
00:43:15: Das ist damit verbunden.
00:43:18: Du denkst immer, es müsste doch heiss schneller gehen und es müsste doch heiss mehr gehen.
00:43:20: und es merkt so fast jeder erfolgreichen Gründerin und jedem erfolgreichen Gründer an.
00:43:24: Die Mitarbeiter nervt das manchmal, aber es ist eine gute Eigenschaft, finde ich, weil du immer nach vorne gehst.
00:43:28: Das ist ja eine Sache.
00:43:29: Die zweite, hängt natürlich damit zusammen, ist Resilienz.
00:43:32: Ich glaube, das ist mittlerweile auch von vielen Verstanden.
00:43:35: unglaublich gut mit Niederlagen umgehen können.
00:43:39: Auch mit Rejection.
00:43:40: Also allein im Fundraising, du kriegst eben, sprichst Achtzig an und kriegst halt Achtundsebzig Absagen.
00:43:45: Und leider sind die ersten Siebzig immer die Absagen so ungefähr.
00:43:49: Also das heißt, damit umgehen können, failen ja.
00:43:51: Und auf der anderen Seite auch erstmal Negativ Feedback, in dem sind das keiner in deine Idee investiert oder direkt kauft oder sowas.
00:43:57: Also da muss man finde ich sehr Residenz sein.
00:44:00: Und das Dritte ist Jetzt komme ich schon wieder zum Thema Team, aber ich glaube, diese Empathie, wie baue ich ein Team auf?
00:44:08: Empathie und gleichzeitig, sage ich manchmal, Härte, als es zu schaffen, ein Team aufzubauen, wo du Carrying-Lieder bist, aber auch ein klarer Führungsfigur.
00:44:18: Und ich glaube, das sind jetzt mal drei Eigenschaften, die würde ich jetzt erstmal auf den Tisch legen.
00:44:25: Resilienz hin oder her.
00:44:27: Manchmal ist es hart für uns.
00:44:29: Was kann da helfen?
00:44:30: Miriam Mertens hat da zum Abschluss noch eine Methode, die sie auch bei sich selbst erfolgreich anwendet.
00:44:36: Aber ich finde es besonders wichtig, und das hat mir extrem geholfen, zu verinnerlichen, mein persönlicher Selbstwert hängt nicht damit zusammen, wie es meinem Unternehmen geht.
00:44:46: Das gelingt nicht immer.
00:44:47: Und sowohl wenn Diebske richtig, richtig gut läuft, dann freue ich mich total.
00:44:52: Es gibt mir unglaublich viel Energie und Befriedigung.
00:44:55: Ich versuche aber wirklich meinen... Selbstwert davon zu entkoppeln und auch, wenn es mal nicht so gut läuft, mich nicht runterziehen zu lassen als Mensch.
00:45:03: Weil ich glaube, Unternehmerinnen und Unternehmer stehen häufig unter großer Anspannung, unter großer Belastung.
00:45:10: Und ich sehe immer wieder welche, die auch daran ein Stück weit zerbrechen.
00:45:14: Und das liegt, glaube ich, auch daran, dass man natürlich seinen persönlichen Wert so eng daran koppelt, wie es dem Unternehmen geht.
00:45:20: Und es gibt manchmal Umstände, die... die vielleicht nicht gerade gut sind, es gibt ein falsches Timing, es kann tausend Gründe haben, warum irgendwas gerade nicht so gut funktioniert.
00:45:30: Und ich merke immer wieder, ja, gerade am Anfang verwechselt man manchmal diese persönliche, diese persönliche Verknüpfung mit besonders großem Ehrgeiz und Enthusiasmus.
00:45:40: Aber wenn man schafft das so zu entkoppeln, dann ist man noch produktiver und effektiver und vor allem in diesen Krisensituationen viel, viel handlungsfähiger.
00:45:49: Also, wie habe ich es entkoppelt, in schwierigen Zeiten sich wirklich vor Augen zu führen?
00:45:53: Was sind die Gründe und wo habe ich einfach so auch nicht?
00:45:56: Natürlich, es kann auch Dinge geben, die nicht gut laufen, wo ich einfach auch einen Fehler gemacht habe.
00:45:59: Dann ist das so.
00:46:00: Dann ist ja auch als Unternehmer auch mental immer mit seinem Unternehmen beschäftigt, auch im privaten, sich da immer wieder auch mal auszeiten zu nehmen und bewusst zu sagen, okay, jetzt mache ich meine Wanderung am Wochenende und beschäftige mich nicht, auch gedanklich nicht, wie es gerade der Firma geht und was ich da noch anders machen könnte.
00:46:16: sich die anderen tollen Erfolge im Leben vor Augen führen, die man alle so hatte und schöne Dinge, die man erreicht hat, finde ich immer wieder wichtig.
00:46:25: Ja, darüber mit anderen zu sprechen hilft, glaube ich, auf jeden Fall.
00:46:28: Man sich das einfach immer wieder vor Augen zu führen, dass es viele Scheitern bei vielen kann, ist mal schlecht laufen.
00:46:35: Das ist nicht mein Scheitern als Person.
00:46:39: Und was mir gerade in den frühen Phasen, wo es vielleicht auch noch ein bisschen backläger war, bei uns immer geholfen hat, ist so das Worst Case-Szenario sich vorzustellen.
00:46:47: Das passiert, wenn das hier wirklich an die Wand fährt.
00:46:49: Im Worst Case habe ich keinen Job mehr, haben meine Mitarbeitenden keinen Job mehr.
00:46:52: Die werden sehr wahrscheinlich einen guten Job finden, relativ schnell sogar.
00:46:55: Ich werde einen guten anderen Job haben.
00:46:57: Es ist unglaublich schade.
00:46:58: Es ist super traurig, wenn das passiert, aber die Welt wird gar nicht untergehen und sich das immer wieder vor Augen zu führen.
00:47:04: Das hat mir total geholfen gerade in den frühen Phasen.
00:47:08: So, das waren einige der vielen Tipps von Experten und Experten.
00:47:11: Wenn dir die Tipps gefallen haben, bewerte die Folge und unterstütze damit unsere Arbeit.
00:47:16: Es gab noch ganz, ganz viele weitere tolle Interviews im Laufe des Jahres.
00:47:20: Und deshalb an dieser Stelle ganz, ganz herzlichen Dank an all unsere Gäste, die sich die Zeit nehmen und damit den Podcast erst möglich machen.
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