#172 Sunken-Cost-Effekt überwinden für bessere Entscheidungen

Shownotes

Oft setzen wir ein Vorhaben fort, in das wir bereits Geld, Energie oder Zeit investiert haben – auch wenn es uns möglicherweise nicht mehr dient. Diese unwiederbringbaren Kosten werden auch Sunken-Cost-Effekt genannt und wie diese eine Folgeentscheidung emotional verzerren, erklärt in dieser Folge Selbst- und Zeitmanagement-Experte und Stammgast im Podcast Thomas Mangold und gibt Tipps dazu, wie sich Unternehmer und Unternehmerinnen aus dieser Entscheidungsfalle befreien.

In dieser Folge erfährst du:

  • wobei es sich genau beim Sunken-Cost-Effekt handelt und welche Folgen er mit sich bringt,
  • wie du erkennst, dass du dich gerade in einer Sunk-Cost-Falle befindest, und
  • Tipps dazu, wie du den Sunken-Cost-Effekt bewältigst.

Über Thomas Mangold:

Thomas Mangold ist ein Autor, Podcaster und Keynote-Speaker, der sich auf das Thema Selbst- und Zeitmanagement spezialisiert hat. Neben seinem Podcast „Effizienter Lernen - Arbeiten – Leben!” hinaus ist er auf verschiedenen Plattformen wie YouTube aktiv.

Weitere Folgen rund ums Thema Selbst- und Zeitmanagement:

#168 Smartphone clever nutzen: Dein Handy als Produktivitätscoach

#130 Leistungsfähigkeit steigern: Biohacking-Geheimnisse für maximalen Output

#114 Ziele besser erreichen: Selbstreflexion richtig einsetzen

#109 Nein sagen lernen

#100 Selbstdisziplin steigern: Von Prokrastination zu Produktivität

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Transkript anzeigen

00:00:00: Wenn ich mich hinterfrage, würde ich diese Entscheidung

00:00:02: genau so treffen wie damals.

00:00:04: Wenn die Antwort nicht ein klares Ja ist,

00:00:06: muss man nicht gleich das ganze Projekt einstampfen.

00:00:09: Dann hat man definitiv Handlungsbedarf.

00:00:11: "Besser Gründen", der Podcast von FürGründer.de.

00:00:15: Thema in dieser Folge, aufhören oder weitermachen.

00:00:19: Der Sankenkosteffekt und unsere Angst loszulassen.

00:00:23: Mit Selbstmanagement-Coach Thomas Mangold.

00:00:25: Hier ist euer Host und FürGründer-Redakteurin Elena Todewa.

00:00:29: Wer kennt es nicht?

00:00:31: Wir setzen ein Vorhaben fort,

00:00:33: in das wir bereits Geld, Energie oder Zeit investiert haben.

00:00:36: Auch wenn es uns möglicherweise nicht mehr dient.

00:00:39: Diese und wiederbringbaren Kosten werden auch Sankenkosteffekt genannt.

00:00:43: Und wie diese eine folgende Entscheidung emotional verzehren,

00:00:46: erklärt uns heute Selbst- und Zeitmanagement-Experte

00:00:49: und Stammgast im Podcast Thomas Mangold.

00:00:51: Thomas, schön, dich wieder im Podcast zu haben.

00:00:53: Hallo Elena, ich freue mich auch wieder, da sein zu dürfen.

00:00:56: Ich hab das Thema ja heute schon im Intro ein wenig umschrieben.

00:00:59: Kannst du uns aber im Detail erklären,

00:01:01: was denn dieser Sankenkosteffekt ist?

00:01:03: Ja, genau. Also einfach ausgedrückt beschreibt,

00:01:06: der Sankenkosteffekt einfach die Dendenz an eine Entscheidung

00:01:09: festzuhalten oder eben weiter in einem Projekt zu bleiben,

00:01:12: weiter in ein Projekt zu investieren, was auch immer.

00:01:15: Weil man halt bereits schon so viel Zeit, Geld

00:01:17: oder halt andere Ressourcen investiert hat.

00:01:20: Und selbst wenn es rationaler wäre, die Verluste zu akzeptieren

00:01:23: und sich zurückzuziehen, bleibt man eben dran.

00:01:26: Und das ist das Sankenkosteffekt

00:01:28: oder auch Sankkosteffekt.

00:01:29: Wir haben uns jetzt gar nicht Sankkosteffekt hier zu sagen.

00:01:32: Man kann beide Begriffe verwenden.

00:01:34: Und vielleicht ein paar praktische Beispiele.

00:01:36: Wenn man halt schon viel Zeit, Geld oder Nerven

00:01:39: in ein Projekt investiert hat, dann kann das sein,

00:01:41: wenn man an der Börse spekuliert und in eine Akte viel Geld investiert hat,

00:01:45: die sich im Wert halbiert hat, dann denkt man sich,

00:01:47: jetzt ist da schon so viel verloren gegangen,

00:01:50: jetzt bleibe ich noch drin, könnte ja wieder steigen.

00:01:52: Wenn man am Hobby vielleicht so längst die Freude verloren hat,

00:01:55: kann man auch sagen, ich hab jetzt schon so viel in dieses Hobby investiert,

00:01:55: ich bleibe da noch dran, obwohl es mich gar nicht mehr freut.

00:01:59: In Ausbildungen kenn ich es häufig, dass Menschen sagen,

00:02:02: ja, ich bin halt jetzt schon mit drei Viertel meiner Studiums fertig.

00:02:05: Ich bleibe trotzdem dran, was natürlich teilweise verständlich ist,

00:02:08: teilweise auch nicht.

00:02:09: Das kann man auf alle Bereiche des Lebens eigentlich umsetzen,

00:02:12: kommt im Businessleben vor, genauso wie im Privatleben.

00:02:15: Und ist etwas über das man sich massiv Gedanken machen sollte,

00:02:18: weil es halt schon problematisch ist, auf jeden Fall.

00:02:20: Warum halten wir es so stark in der Vergangenheit fest?

00:02:23: Warum fällt es uns so schwer loszulassen?

00:02:25: Ja, da kommt die Verlust-Aversion ins Spiel.

00:02:29: Also das ist ein Konzept aus der Verhaltensökonomie,

00:02:31: das eben beschreibt, dass Menschen empfinden Schmerz,

00:02:34: den Schmerz eines Verlustes eben stärker,

00:02:36: als die Freude über einen Gewinn.

00:02:38: Also wenn ich zu dir jetzt zum Beispiel sage, Elena,

00:02:41: du gewinnst 100 Euro, dann freust du dich zwar,

00:02:43: aber wenn ich dir die 100 Euro dann oder andere 100 Euro irgendwo wegnehme

00:02:47: oder du verlierst sie, ärgerst du dich weit mehr,

00:02:49: als du dich über die 100 gewonnenen Euro freust.

00:02:52: Und das ist eben ein ganz, ganz wichtiger Punkt,

00:02:54: diese Verlust-Aversion und führt halt dann oftmals

00:02:57: zu irreltschionalen Entscheidungen,

00:02:58: vor allem wenn man sie nicht am Schirm hat.

00:03:00: Und am Anfang habe ich das gar nicht so geglaubt,

00:03:02: wie ich das gelesen habe das erste Mal, das ist schon Jahre her.

00:03:05: Und dann haben wir das gesagt, na, das ist doch ein Blödsinn.

00:03:08: Ich freu mich über 100 Gewonnenen Euro genauso viel wie 100 Euro

00:03:11: verloren. Ich hatte dann aber tatsächlich mal so das Erlebnis,

00:03:14: dass ich die eine Summe tatsächlich gewonnen habe,

00:03:16: ich glaube schon damals im Lotto, und eine ähnliche Summe dann

00:03:19: irgendwo verloren habe.

00:03:20: Ich habe dann gemerkt, ich habe mich tatsächlich viel mehr

00:03:23: über die gewonnenen gefreut.

00:03:24: Und das ist etwas, was halt beim Sankenkostefakt

00:03:26: extrem zuschlägt.

00:03:27: Und deswegen ist es so, dass wir uns halt da,

00:03:31: also das ist einer der Gründe, dass wir uns halt sehr schwer tun.

00:03:33: Du hast bereits über Entscheidungen gesprochen,

00:03:35: über Entscheidungsprozesse, inwiefern beeinflusst

00:03:37: das Sankenkostefakt, unsere Entscheidungen oder verzehrt sie?

00:03:40: Genau, also da müssen wir vielleicht einen Blick auf die Rolle

00:03:43: der Emotionen in der Entscheidungsfindung werfen.

00:03:45: Auch ganz, ganz wichtiger Punkt, den du da ansprichst.

00:03:47: Dass wir halt oftmals eine emotionale Bindung

00:03:50: an Projekte, an Investitionen, an die Zeit,

00:03:54: die wir schon hineingesteckt haben, da oftmals haben eben.

00:03:57: Und vor allem wenn man so, also man kann dann oft in sich hinein hören.

00:04:02: Und wenn man so zum Beispiel sagt, dieses Projekt ist mein Baby zum Beispiel.

00:04:05: Also das wäre so eine, so eine, so eine gara, gara Aussage,

00:04:09: das ist eine hohe emotionale Bindung da.

00:04:11: Und diese Bindung kann eben die rationale Bewertung

00:04:15: von Situationen erschweren.

00:04:16: Und das ist eben etwas, was ich immer stets hinterfragen muss.

00:04:20: Und deswegen gerade, wenn ich so eine hohe emotionale Bindung habe,

00:04:23: ist das natürlich schwierig, weil ich mir dann aber Dinge eingestehen muss.

00:04:26: Aber das ist natürlich ein ganz, ganz wichtiger Punkt.

00:04:28: Ein zweiter wichtiger Punkt in der Entscheidungsfindung natürlich

00:04:30: hineinspült ist so das Thema Optimismus beziehungsweise Hoffnung.

00:04:34: Also positive Emotionen wie Hoffnung und Optimismus

00:04:38: können eben dazu verleiten, die Chance, dass es das Projekt ist,

00:04:43: dass ich gerade überschätze, also das Projekt überschätze

00:04:45: und die Risiken unterschätze, das kann halt dazu führen.

00:04:48: Und deswegen bleibe ich eben dran für das Fortuntergleich im Meer.

00:04:51: Und der dritte Punkt, dem wir uns dabei

00:04:53: Entscheidungsfindung anschauen müssen, ist auch die Angst vor dem Scheitern.

00:04:56: Das heißt, die Angst vor dem Eingeständnis einfach,

00:04:58: okay, ich habe einen Fehler gemacht, ich habe jetzt da wirklich

00:05:00: vielleicht viel Zeit und viel Geld in etwas investiert,

00:05:03: was eigentlich vollkommen falsch war.

00:05:05: Und diese Angst kann uns halt ebenfalls daran hindern,

00:05:08: objektiv zu beurteilen, ob wir jetzt eben dran bleiben sollen

00:05:12: oder ob wir lieber, ich sage jetzt mal, die Verluste mitnehmen sollen.

00:05:15: Also das sind so Dinge, die da ganz, ganz viel hineinspielen natürlich.

00:05:19: Ich glaube auch, dass das gesellschaftlich einfach so gesehen wird,

00:05:21: das Scheitern ist etwas negativ, es ist nicht als Teil des "Besserwerdens"

00:05:25: oder zum Erfolg gelangen, dass es einfach ein Teil davon ist, genau.

00:05:29: Ja, aber in unserer Gesellschaft leider,

00:05:31: wenn man da über den großen Teich nach Amerika schaut,

00:05:33: so hat es das ein bisschen anders.

00:05:34: Bei uns ist es leider so, also in Amerika ist ein gutes Beispiel,

00:05:37: was du da bringst, Elena.

00:05:38: In Amerika, wenn du dort zwei, drei Mal mit einer Female Konkurs gehst,

00:05:41: ist das nichts Dramatisches.

00:05:42: Bei uns bist du halt der Loser, wenn du zwei, drei Mal

00:05:44: oder wenn du einmal mit einer Female Konkurs gehst.

00:05:46: Ja, eigentlich ist es ja nichts Schlimmes, es ist einfach

00:05:48: teils Prozess, wenn man einfach hohe Ziele setzt,

00:05:51: gehört das einfach dazu, dass man Fehler macht

00:05:53: und je früher man sich das eingesteht, desto besser.

00:05:55: Ja, absolut, und vor allem aus Fehlern lernt man.

00:05:57: Ja, also wenn ich keine Fehler mache, kann ich auch nichts Neues lernen.

00:06:00: Das heißt, und wenn ich keine Fehler mache

00:06:01: oder Menschen, die weniger Fehler machen,

00:06:02: sollten sich ja prinzipiell auch hinterfragen,

00:06:04: weil dann natürlich bin ich stets in meiner Konfortzone.

00:06:07: Und wenn ich die Konfortzone nie verlasse,

00:06:08: wenn ich nie ins Risiko gehe,

00:06:10: ja, dann mache ich wahrscheinlich relativ wenig Fehler,

00:06:12: dann komme aber auch wahrscheinlich relativ wenig voran.

00:06:14: Mhm, ja, ja, ja, ganz wichtig am Punkt.

00:06:17: Und wie erkenne ich eigentlich als Unternehmerin

00:06:19: oder als Unternehmer, dass ich mich gerade

00:06:21: in so einer Sound-Cost-Falle befinde?

00:06:23: Ja, sehr gute Frage.

00:06:25: Im Prinzip sollt ich ja generell als Unternehmerin,

00:06:29: als Unternehmer, als Gründerin,

00:06:31: immer hinterfragen, was ich tue.

00:06:33: Und immer, und wir haben ja auch schon Podcastfolge

00:06:35: hier gemacht über das Thema Reflexion natürlich,

00:06:37: das heißt, ich sollte immer reflektieren.

00:06:39: Und gewisse Aussagen, ich lese jetzt einfach ein paar

00:06:42: vor, ich habe mir ein paar vorbereitet,

00:06:43: gewisse Aussagen, die, das sollten auf jeden Fall

00:06:46: die Alarmglocken läuten.

00:06:48: Aussagen wie zum Beispiel,

00:06:49: ich bin schon zu weit gekommen, um es jetzt aufzugeben.

00:06:52: Ich habe schon zu viel investiert,

00:06:54: also dieses Wort "zu viel" ist da ein guter Trigger dafür.

00:06:58: Oder so irgendwas wie "letztendlich wird sich's auszahlen".

00:07:02: Oder "jetzt gibt's kein Zurück mehr".

00:07:03: Oder "das Blatt wird sich schon noch wenden".

00:07:05: Was gibt's noch für Redewendungen?

00:07:06: Was hab ich noch notiert?

00:07:08: Ich muss das zu Ende bringen, sonst war alles umsonst.

00:07:11: Oder nur noch ein bisschen mehr, und wir schaffen den Durchbruch.

00:07:13: Oder es wäre eine Schande jetzt aufzugeben.

00:07:15: Also das sind so Dinge, wenn ich mich da in mich reinhöre,

00:07:17: und auf allem ich lade jeden ein,

00:07:19: alle Projekte auf den Tisch zu legen, die ich habe.

00:07:22: Und wirklich zu hinterfragen,

00:07:24: hat eins, wie ist die emotionale Bindung?

00:07:25: A 2, welche Gedanken kommen wir zu diesem Projekt in den Kopf?

00:07:28: Und wenn es einer dieser Aussagen ist,

00:07:30: dann sollte ich definitiv genauer in die Analyse gehen.

00:07:33: Und genauer hinterfragen, okay, hat da das Sanktenkosteffekt

00:07:36: wirklich zugeschlagen, oder ist das vielleicht irgendwas anderes?

00:07:39: Das ist jetzt nicht unbedingt ein Muss, dass das sein muss.

00:07:41: Aber es kann unter die Wahrscheinlichkeit,

00:07:43: sagen wir mal, so ist es relativ hoch, dass es da ist.

00:07:46: Und deswegen würde ich da wirklich genau in die Analyse gehen

00:07:48: und mich genauer hinterfragen, ist das so oder ist das nicht so?

00:07:52: Mhm. Selbstreflexion ist hier das große Schlagwort.

00:07:54: Genau.

00:07:56: Dieser Podcast wird präsentiert von der KfW-Bankengruppe.

00:07:59: Ob sie gründen oder in ein bestehendes Unternehmen einsteigen,

00:08:02: Fördermittel der KfW erleichtern ihnen die Existenzgründung

00:08:06: und ihre ersten Jahre der Selbstständigkeit.

00:08:09: Finden sie die passende Förderung

00:08:10: und lassen sie sich von anderen Vollblutunternehmerinnen

00:08:13: und Unternehmern inspirieren.

00:08:15: Unter kfw.de/gründen und kfw.de/nachfolge.

00:08:20: Alle wichtigen Infos dazu finden sich auch

00:08:23: in den Shownotes dieser Folge.

00:08:25: Was sind spezifische Auswirkungen

00:08:26: des Sanktenkosteffekts für Unternehmer und Unternehmerinnen?

00:08:29: Da kommen nämlich Punkte im Spiel, die viele nicht am Schirm haben.

00:08:33: Dann schlechte Entscheidungen aufgrund des Sanktenkosteffekts

00:08:37: sind oftmals auch dramatische Fehlentscheidungen.

00:08:40: Und die nicht rückgängig zu machen, noch zusätzlich.

00:08:42: Wir haben schon besprochen,

00:08:44: eine Fehlentscheidung ist nicht dramatisch,

00:08:46: aber sie nicht rückgängig zu machen oder nicht zu korrigieren.

00:08:49: Das ist halt natürlich dramatisch, ganz klar.

00:08:51: Deswegen muss man schauen, und hier ist ganz wichtig,

00:08:54: sich zu überlegen, was sind denn die langfristigen Konsequenzen

00:08:58: des Sanktenkosteffekts?

00:08:59: Zum Beispiel verpasste Gelegenheiten.

00:09:01: Die Opathonitätskosten im Fachausdruck.

00:09:04: Wenn ich jetzt weiter in dieses eine Projekt investiere,

00:09:07: wenn ich weiter da quasi ein Totespferd reite,

00:09:10: was entgeht mir denn auf der anderen Seite?

00:09:12: Wo könnten denn diese Ressourcen, die ich in dieses Projekt,

00:09:15: das sich da nicht vom Fleck bewegen will?

00:09:17: Wie könnte ich diese Ressourcen in andere Projekte stecken

00:09:21: und was könnte daraus entstehen?

00:09:23: Und das ist meistens da, wo dann viele für Unternehmerinnen

00:09:26: auch in meinen Coachings sagen,

00:09:28: die Frage hat mir dann schon so ein bisschen,

00:09:31: wie soll ich sagen, die Augen geöffnet,

00:09:33: weil das natürlich dann schon klar ist,

00:09:35: die Opathonitätskosten können nämlich da beträchtlich sein,

00:09:38: weil nicht nur, dass ich noch viel Geld, Zeit, Energie nerven,

00:09:41: was auch immer, in ein unter Anführungszeichen möglicherweise

00:09:45: oder mit hoher Wahrscheinlichkeit,

00:09:46: wie gesagt, totes Projekt stecke, nicht nur das,

00:09:49: sondern ich verliere auch noch zusätzlich Geld,

00:09:51: weil ich diese Zeit, Energie, in was anderes,

00:09:54: was Gewinnbringenderes stecken könnte,

00:09:56: wenn ich jetzt im Unternehmer tun bleibe.

00:09:58: Und das ist etwas, was sehr, sehr interessant ist.

00:10:01: Vielleicht ein Beispiel aus dem Aktienmarkt,

00:10:03: ich kann natürlich die Loser-Aktien, die ich habe, weiterhalten.

00:10:06: Oder ich könnte vielleicht in die nächste Google,

00:10:08: die Apple, die Facebook-Aktien investieren

00:10:10: und damit viel, viel mehr mitnehmen.

00:10:12: Das ist natürlich schon etwas, was man sich stets hinterfragen muss

00:10:16: und was wirklich wichtig ist.

00:10:17: Auch das Finanzielle-Einspiel,

00:10:19: das hat gerade ein Unternehmen gespielt,

00:10:21: nicht nur die Zeit und die Energie,

00:10:23: sondern auch das Finanzielle, oftmals eine große Rolle.

00:10:26: Auch da hinterfragen, wie soll das aussehen zukünftig,

00:10:29: wie soll eigentlich unser Budget hingehen und so weiter.

00:10:32: Auch das kann enorm dabei helfen,

00:10:33: diesen Sanktenkost-Effekt zu umgehen, sozusagen.

00:10:37: Ja, und Last but not least, auch sich immer wieder klar zu machen,

00:10:42: das haben wir jetzt eh schon vorher angesprochen.

00:10:45: Ich will es hier noch kurz erwähnen,

00:10:47: weil es definitiv gut passt,

00:10:48: dass die eingeschränkten Wachstum uns lernen Möglichkeiten.

00:10:51: Man gesteht sich einen Fehler nicht ein,

00:10:53: das hat zur Folge, dass man aus den Fehler nichts lernen kann.

00:10:57: Aber man muss immer Wachstum und Lernmöglichkeiten.

00:10:59: Eines ist klar, es gibt Leute,

00:11:01: die auf diesen Sanktenkost-Effekt ganz besonders anspringen

00:11:04: und ganz besonders betroffen sind.

00:11:05: Nicht nur in einem Bereich, meistens in mehreren Bereichen.

00:11:08: Und die müssen sich dann schon hinterfragen,

00:11:10: ob es nicht dazu tatsächlich etwas mit Wachstum, mit Lernen,

00:11:13: mit negativen Gaumsätzen in diesem Bereich zu tun hat.

00:11:16: Welche Leute sind das?

00:11:18: Ja, ich habe jetzt noch keinen direktes Wachstum.

00:11:20: musste erkannt, aber es sind halt schon auch durchaus Unternehmer, die schon Erfolg hatten.

00:11:24: Also vielmals, wenn ich kleinste gemeinsame Summe finden könnte, sind es vielleicht Unternehmer,

00:11:29: die schon Erfolg hatten und diesen Erfolg jetzt wiederholen wollen, aber nicht gleich wieder

00:11:33: funktioniert. Also das ist vielleicht die kleinste Gemeinsamkeit. Vielleicht nicht beim ersten Mal,

00:11:37: beim ersten Mal ist man ja noch ein bisschen mutiger vielleicht, wenn man gründet, beim

00:11:41: zweiten oder dritten Mal gründen, vor allem, wenn das erste Mal erfolgreich war, hat man vielleicht

00:11:45: so auch den Fokus drauf, ich habe den Erfolg gepachtet und dann ist man vielleicht noch ein

00:11:49: wenig mehr Betriebsbild. Also wenn ich das zusammen sonst sehr unterschiedlich, aber das wäre vielleicht so,

00:11:53: ich habe jetzt nicht all zu viel in diesem Bereich, aber das wäre so der kleinste gemeinsame Länder

00:11:57: vielleicht. Da auch wieder die Verbindung zwischen Sanken-Cost-Effekt und dieser Komfortzone,

00:12:02: in der Komfortzone zu bleiben. Du hast durch die Metapher ein totes Pferd reiten erwähnt und vielleicht

00:12:08: auch diese Scheuklappen anderen Gelegenheiten gegenüber. Wie können sich Unternehmerinnen

00:12:12: jetzt oder Unternehmer daraus befreien? Welche Tipps hast du? Ja absolut, also da würde ich mehrere

00:12:18: Schritte jetzt einfach step by step durchgehen. Erstens mal der Schritt einst, dann haben wir jetzt

00:12:21: ja schon eindeutig besprochen, dass ich einmal erkennen muss, dass das Sanken-Cost-Effekt überhaupt

00:12:26: zuschlägt. Das heißt ich muss einmal ein Bewusstsein für das Thema schlafen. Und das ist definitiv

00:12:31: eins der wichtigen Punkte. Das heißt ich sollte in der Selbstreflexion, man auch immer,

00:12:36: Monatsreflexion oder generell, wenn ich ein Projekt starte und eine Entscheidung treffe,

00:12:39: dazu komme ich dann noch, aber dann habe ich ja schon gewisse Paramete im Kopf und wenn

00:12:45: die nicht zu einem gewissen Zeitpunkt eintreten, also das könnte ein Träger sein, dazu komme

00:12:49: ich dann später noch genau. Aber einmal das Bewusstsein schaffen, einmal zu überlegen,

00:12:53: habe ich Projekte mit Sanken-Cost-Effekt und wirklich damit offenen Augen hinzugehen. Das

00:12:58: wird zum Beispiel Schritt eins. Schritt Nummer zwei wäre dann die Projektplanung schon im Filter

00:13:03: einplanen. Das ist das, was ich jetzt schon vorher besprochen habe. Also wenn ich ein Projekt starte,

00:13:06: dass ich mir sage, okay, vorab definiere ich ganz klar Ausstiegsbuchte und klare Kriterien,

00:13:12: also diese Schlüsselkriterien könnte man es auch nennen. Also klare Kriterien waren ich

00:13:17: aufgegeben. Zum Beispiel wenn ich so und so viel Geld in dieses Projekt investiert habe, dann ist

00:13:22: Schluss, dann kommt kein Cent mehr. Wenn ich so und so viel Zeit in dieses Projekt investiert habe und

00:13:26: ich bin noch immer nicht am Ziel, dann ist Schluss, dann kein Weg mehr. Wenn ich ein gewisses Ziellimit

00:13:31: habe, dass ich noch nicht erreicht habe, dann ist Schluss und nicht mehr. Wir haben jetzt gerade

00:13:36: vorher in der Einleitung ein bisschen Off-Record vom Marathon gesprochen. Das ist vielleicht

00:13:40: eine gute Metapher. Irgendwann kommt der Schlussbus und sammelt die einen, die halt zu langsam sind.

00:13:45: Aber das ist dann halt das Limit. Und so ein Limit kann ich mir natürlich vorab, wenn ich neue Projekte

00:13:52: angehe, wenn ich neue Dinge mache, kann ich natürlich festlegen. Und dann trifft man diese

00:13:57: Entscheidungen wahrscheinlich auch viel Müchter. Also wenn man sich vorab schon Gedanken macht,

00:14:00: was sind meine Grenzen, wo steige ich aus? Absolut, ja definitiv. Und das würde ich klar definieren und

00:14:05: wir wirklich auch immer wieder vor Augen führen. Das ist auch gut, um dann auch die nötige Energie

00:14:11: reinzugeben. Was ist es auch gut zu sehen, wenn ich ein Ziellimit oder ein Zeitlimit habe und sehe,

00:14:15: okay, die halbe Zeit ist eigentlich schon oben und ich bin erst auf einer Viertel der Strecke. Also

00:14:19: da kann ich dann vielleicht schon frühzeitig erkennen, obwohl das Limit noch gar nicht gekommen

00:14:23: ist, könnte ich anhand dieser Kriterien schon frühzeitig erkennen, dass es eigentlich jetzt

00:14:27: schon sinnlos ist. Auch das wäre natürlich eine Möglichkeit. Und Schritt Nummer 3,

00:14:32: Tipps zur praktischen Vermeidung habe ich natürlich auch mitgebracht. Das wäre zum Beispiel

00:14:35: das nullbasierte Denken. Ein nullbasiertes Denken ist nichts anderes als würde ich die Entscheidung

00:14:39: mit all den Informationen, die ich heute jetzt besitze, noch einmal treffen. Aber zum Zeitpunkt

00:14:45: der Entscheidung, wie ich sie getroffen habe, habe ich noch nicht so viele Informationen gehabt,

00:14:48: wie ein halbes Jahr später vielleicht. Jetzt habe ich schon viel, viel mehr, habe Fahrungen

00:14:51: gesammelt, habe vieles mehr gesammelt. Wenn ich mich jetzt noch mal hinterfrage, würde ich diese

00:14:55: Entscheidung noch mal genau so treffen wie damals. Und wenn die Antwort dann nicht ein klares Ja ist,

00:15:01: dann muss man definitiv, vielleicht nicht gleich das ganze Projekt einstapfen, aber dann hat man

00:15:06: definitiv Handlungsbetal. Und auch das mache ich jedes Mal, wenn ich ein neues Projekt starte,

00:15:09: dann gibt es im Kalender einen Tag, wo ich mit dem Kalender eintrage und wo ich dann,

00:15:14: wo dann eben drin steht, nullbasiertes Denken zu dem und dem Projekt. Und dann weiß ich,

00:15:18: okay, ich muss das einbauen, ich muss das irgendwann jetzt einbauen, ich muss das reflektieren und

00:15:23: muss mich hinterfragen, hätte ich das noch mal so gestartet oder nicht? Hat mir schon viel,

00:15:26: viel Zeit erspart, diese Frage mehr regelmäßig zu stellen. Und dann natürlich emotionale

00:15:31: Distanz waren, auch da gibt es einen super Tipp, haben wir schon darüber gesprochen,

00:15:35: über emotionale Distanz. Also ist das, wenn das Projekt mein Baby ist, dann habe ich nicht

00:15:38: die emotionale Distanz logischerweise. Und da einfach dir die Frage zu stellen, was du einem

00:15:43: Freund oder Kollegen empfehlen würdest, wenn er dir von so einem Projekt erzählen würde. Also würde

00:15:48: der vielleicht sagen, würde ich, würde ich auf gar keinen Fall machen oder so, oder würdest du ihm

00:15:53: den Tipp geben, deinem Freund den Tipp geben, hör auf damit, brich das ab. Also das selbst zu

00:15:58: hinterfragen, wäre ebenfalls wichtig und die Opportunitätskosten haben wir auch schon gehabt,

00:16:02: sich einfach anzuschauen, was geht mir an Alternativen einfach verloren. Auch das ist

00:16:06: natürlich wichtig. Und wenn du das so ein bisschen systematisierst und wenn du das ein bisschen

00:16:10: einbringst, dann wirst du sehr, sehr schnell auch lernen, rationalere Entscheidungen zu treffen,

00:16:14: weil du Entscheidungen halt viel, viel öfter reflektierst und das ist eben etwas, was sehr,

00:16:18: sehr positiv ist. Und hast du einen Tipp dazu, wie oft man das machen sollte, Herrchenabständen?

00:16:22: Also ich denke mal so, ein Projekt ist ja in Milestones oft aufgegliedert. Und ich versuche

00:16:28: das in der Regel, also wenn es Sinn macht bei jedem Milestone, macht es jetzt nicht Sinn,

00:16:31: aber in der Regel nach jedem Milestone versuche ich zu hinterfragen, ob das Projekt noch sinnvoll

00:16:35: ist. Nach dem ersten Milestone, nach dem zweiten, nach dem dritten, wenn ich den nächsten plane,

00:16:40: kurz zunächst einmal die Reflexion des vorangegangenen dazu und dann hinterfrage ich

00:16:45: regelmäßig. Also das vom Projekt zu Projekt so unterschiedlich. Ein guter Freund hat mich

00:16:50: unlangsgefragt, ob er seine Ehe nicht auch mal passiert, denken über Fragen, sollt es

00:16:53: eigentlich dazu nicht, keine Tipps. Aber man kann das wirklich in allen Lebensbereichen

00:16:59: natürlich tun, man muss sich halt mit der Konsequenz und der Nachbewusstsein. Ja, ja.

00:17:03: Und wie schafft man das, dass man sich da wirklich hinsetzt und diesen Mut aufbringt,

00:17:08: wirklich ehrlich zu sein? Also wie schaffst du das zum Beispiel, dich dazu zu motivieren?

00:17:13: Ja, also bei mir sind es halt extrem diese Opertonitätskosten. Ich habe einen vollgefüllten

00:17:18: Ideen und Inspirationenordnungen sozusagen, wo so viel drinnen liegt. Und auf beiden Seiten

00:17:24: muss man es vorsichtig sein. Einerseits basiert sich vielen Menschen, dass sie viel zu viele

00:17:28: Ideen viel zu schnell umsetzen und auf der anderen Seite, wenn ich mal eine Idee begonnen

00:17:32: habe, dann reite ich eben drauf und reite ich drauf und reite ich drauf, obwohl es schüchst

00:17:35: schon tot ist. Und da hat den ganzen gemeinsamen Nenner zu viel zu sagen, okay, da liegen spannende

00:17:40: Dinge drin, aber ich darf halt auch nicht zu früh aufgeben, beziehungsweise ich darf

00:17:44: keine toten Verneuung rein. Also da die Connection herzustellen und zu sagen, ich schau regelmäßig

00:17:47: in meinen Ideen und Inspirationenordnen und schau mir da und da finde ich ja die Opertonitätskosten

00:17:52: dann vielfach auch drinnen. Und auf der anderen Seite ist das noch sinnvoll, da gehört, ich

00:17:56: sage so offen ehrlich, da gehört auch Übungen dazu, da gehört auch viel Übung dazu und

00:18:00: das Gute ist, je öfter man das macht, am Anfang tut man sich wahrscheinlich schmer damit

00:18:03: und am Anfang würde man vielleicht sagen, okay, ich reite noch ein Stück weit. Und

00:18:07: das ist auch vollkommen okay. Dann reitst halt noch ein Stück weit, aber hinterfragt dann

00:18:10: halt nach dem Stück nochmal. Und wenn du so zwei, drei Mal dich gefragt hast, ob es

00:18:13: noch Sinn macht, dann ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass es keiner Sinn mehr macht.

00:18:17: Und das heißt, mein Learning daraus gewesen. Man muss sich auch nicht gleich aufgeben.

00:18:22: Aber man kann sagen, ich setze mir jetzt noch ein zusätzliches Zeitlimit, ich gebe mir

00:18:25: noch zwei, drei Wochen in diesem Projekt, wenn ich dann nichts weitergebracht habe,

00:18:28: dann ist aber endgültig Schluss. Und irgendwann lernt man daraus und mittlerweile brauche

00:18:33: ich das nicht mehr. Also mittlerweile habe ich es recht gut drauf, dass ich sagen kann,

00:18:36: okay, ich reite hier kein Stück mehr weiter, weil jedes Stück weiter ist sinnlos. Ich

00:18:40: lasse das gut sein und fertig. Okay, also du bekommst den Gefühl dafür mit der Zeit.

00:18:43: Ja, du entwickelst das recht schnell. Ja, das ist, glaube ich, auch ein weiterer Punkt.

00:18:47: Also wir hatten einerseits dieses Fehler machen, ist so ein Tabu. Und dann andererseits dieses

00:18:51: aufgeben, obwohl etwas aufzugeben, was dir nicht mehr dient, ist ja in deinem Interesse,

00:18:55: aber das hat auch so einen schlechten Ruf. Ja, ich finde es schade, weil wenn man offen

00:19:01: zu sich und offen zu seinem Umfeld ist, oftmals sind ja auch Mitarbeiter betroffen, die man

00:19:04: dann informiert. Das ist nochmal nämlich zusätzlichen Faktor. Wenn ich ein Projekt

00:19:07: einstelle, wo vielleicht drei, vier Mitarbeiter daran arbeiten, ist halt nochmal schwerer

00:19:10: manchmal. Aber grad da denke ich mir auch, okay, wenn ich mich jetzt weiter belüge, dann

00:19:15: belüge ich auch im Sinne, weiter die Mitarbeiter. Und das ist natürlich was nicht gut ist. Und

00:19:20: da ist es besser, sofort neue Prioritäten zu setzen, das neue auszulegen. Und übrigens

00:19:24: kann ich nur jedem empfehlen, man kann diese Entscheidung natürlich auch im Team treffen,

00:19:27: weil grad wenn ich sie im Team treffe, dann habe ich vielleicht mehr Meinungen dazu,

00:19:30: habe mehr Ideen, was noch passieren könnte vielleicht in diesem Projekt, was nicht mehr

00:19:34: passieren könnte. Also das ist definitiv eine interessante Sache, das auch im Team zu machen.

00:19:38: Unterschiedliche Perspektive um diese emotionale Komponenten ein bisschen abzuschwerchen.

00:19:42: Genau. Super spannende, danke. Dann zum Schluss noch bitte drei Key-Learnings, die unsere

00:19:48: Zuhörer und Zuhörerinnen mitnehmen können. Ja, sehr, sehr gerne. Also für mich ganz,

00:19:52: ganz wichtig, das ist bei mir fast immer der kleinste Gemeinsam in den Ländern, ständig

00:19:57: hinterfragen. Ja, jetzt nicht im Sinne von überkritisch sein, sondern einfach ständig

00:20:01: ehrlich sich zu hinterfragen, ständig dieses nullbasierte Denken anzuwenden, Selbstreflexion

00:20:05: zu machen, zu sich selbst, zu seinen Projekten. Daraus lernt man unheimlich viel. Also ich

00:20:09: kann das wirklich nur immer wieder empfehlen. Ich weiß, ich weiß ja auch bei mir am Anfang

00:20:14: war das echt mühsam und am Anfang war das echt schmerzhaft. Aber wenn man es wirklich

00:20:18: regelmäßig wiederholt, wenn man eine Gewohnheit daraus macht, wenn man es reinbringt, dann

00:20:21: wird es immer, also es wird nicht ganz angenehm werden vielleicht, aber es wird immer besser

00:20:27: und es wird immer einfach. Also ich kann wirklich nur dazu zu hinterlegen. Dann, zweiter, zweiter

00:20:30: Tipp, den ich mitgeben kann oder zweiter Zusammenfassung sozusagen, ist einfach KPI's, also diese Key Performance

00:20:36: Indikatoren festzulegen anhand derer Mann einen vorzeitigen Ausstieg dann eben entscheidet.

00:20:42: Also wenn nicht mindestens bis das und das passiert, dann hören wir auf oder dann bringen

00:20:48: wir das irgendwie anders zu Ende oder dann kommt eine andere Entscheidung. Also das ist

00:20:51: definitiv etwas, was interessant ist, diese Key Performance Indikatoren kann ich nur

00:20:55: sagen, das muss man halt in der Projektplanung schon drinnen haben. Wenn man es drinnen hat,

00:20:58: in alle Vorlagen eingebaut bei mir, also immer wenn ich ein Projekt planen, frage ich mich

00:21:01: genau, das steht drinnen in der Planung zu meinen Projekten. Deswegen ist das überhaupt

00:21:05: kein Problem. Ich habe es dann auch ständig vor Augen natürlich bei der Selbstreflexion

00:21:08: und das passt ebenfalls. Und was bei mir ein absoluter Game Changer war, wo ich dann begonnen

00:21:12: habe, sehr, sehr leicht zu tun, wie ich begonnen habe, mir Gedanken über die Obathonitätskosten

00:21:16: zu machen. Dass ich gesagt habe, okay, super, also ich habe hier definitiv das eine Projekt,

00:21:22: das ist mal cool gewesen, war gedanklich auch cool, sonst hätte ich nie aus der Ideen und

00:21:26: Inspirationen-Ecke herausgeschafft. Aber mittlerweile habe ich andere drinnen, denen ich weit mehr

00:21:32: zutraue und deswegen glaube ich, dass es sinnvoll ist, das aufzugeben. Also das sind zu meiner

00:21:36: drei Highlights, würde ich sagen, die man unbedingt umsetzen sollte. Super, vielen Dank Thomas.

00:21:42: Damit sind wir auch schon am Ende der Folge angekommen. Danke, dass du heute Licht ins

00:21:46: Dunkel zum Thema Sanken-Cost Effect gebracht hast. Sehr gerne, ich habe mich wieder gefreut,

00:21:50: dabei sein zu dürfen und ich wünsche natürlich allen viel Erfolg bei der Bekämpfung des

00:21:53: Sanken-Cost Effects. Dank deiner Tipps können wir nun klare Entscheidungen treffen. Vielen

00:21:58: Dank auch an alle Zuhörerinnen und Zuhörer. Wenn ihr Feedback zu diesem Podcast habt,

00:22:02: freue ich mich, wenn ihr uns eine E-Mail schickt am Podcast@fürgründer.de. Wir können uns auch

00:22:06: gerne schreiben, welche Themen ihr euch für die kommenden Folgen wünscht. Natürlich freue ich

00:22:10: mich auch über eine Bewertung auf eurem Streaming Portal. Vielen Dank und bis zum nächsten Mal,

00:22:13: wenn es wieder heißt, besser gründen. Das war besser gründen, der Podcast von Für

00:22:19: Gründer.de. Weitere Folgen mit spannenden Gästen findest du auf FürGründer.de/podcast oder du

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